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Menschen in Karlsruhe

Frank Thissen

Es sind die Menschen, die eine Stadt ausmachen, indem sie in ihr Beiträge leisten und damit der Stadt ihr Gesicht geben. Inspiriert von Humans of New York habe ich im Juni 2019 damit begonnen, diese Menschen zu porträtieren und sie jeweils eine kleine Geschichte über sich erzählen zu lassen. Dies sind immer kurze, intensive und bereichernde Begegnungen.

Wenn Sie mitmachen möchten, melden Sie sich bei mir per eMail.
Frank Thissen

Hinweis: Nach Namen kann man über die Suchfunktion des Browsers suchen.

Delal

»Ich helfe gerne anderen Menschen. Es bereitet mir Freude sie bei der Reparatur ihrer Fahrräder zu unterstützen.« Delal

Marcin

»Ich mache gerne Sport. Große Freude habe ich am Fußball spielen und Fahrrad fahren.« Marcin

Brigitte Nowatzke-Kraft

»Leben und Arbeiten gehören für mich zusammen. Deshalb befindet sich mein Atelier auch in unserem Wohnhaus an der Pfinz in Grötzingen. Hier bin ich mitten in der Natur und finde Ruhe und Konzentration für meine künstlerische Arbeit. Reisen inspiriert mich sehr. So sind Landschaft und Architektur wesentliche Elemente meiner Malerei geworden. Als „Seitensprünge“ bezeichne ich meine Objekte und Installationen aus unterschiedlichen Materialien. Sie behandeln Themen aus Politik, Gesellschaft, Literatur oder Kunstgeschichte. Ich engagiere mich zudem im kulturellen Bereich. Deshalb freut es mich sehr, dass ich dazu beitragen konnte, dass mit der Galerie N6 mitten in Grötzingen ein besonderer Ort für Kunst geschaffen werden konnte.« Brigitte Nowatzke-Kraft

Barbara Jäger

»Karlsruhe hat viel zu bieten, sei es kulturell mit den zahlreichen Museen, die Veranstaltungen wie zum Beispiel die jährlich stattfindenden Schlosslichtspiele, die grünen Oasen der Stadt wie der Botanischer Garten, das gastronomische Angebot, aber auch die Menschen, die hier leben und natürlich das schon fast mediterrane Klima. Seit vielen Jahren versuchen wir, Einheimischen und Gästen, die noch nie in Karlsruhe waren, die schönen Seiten unserer Heimatstadt näherzubringen – ob zu Fuß, mit dem Rad, mit einem Bus oder der Tram, als kulinarischer Stadtrundgang, Kinderführung. Es gibt viele Möglichkeiten.« Bettina Repple & Marc Fischer

Birgit Reiersloh

»Ich bin am Marktplatz geborene Ur-Kalsruherin, überzeugte Großfamilienmama und leidenschaftliche Malerin. Denn: Malen ist mehr als Farbe aufs Papier, Zeitvertreib oder Kunst. Malen fördert innere Bilder zum Vorschein, die der Mund nicht ausdrücken kann. Malen kann Balsam auf innere Wunden sein. Emil Wacher ermutigte mich meinen Beruf, die Malerei, und meinen Glauben zusammenzufügen. So wurde aus meiner Staffelei im Atelier ein Ort der Seelsorge, der Gemeinschaft und ein Altar für Lobpreis. In meinen Bildern, Ausstellungen, Kursen und Malreisen schimmert die Schönheit Gottes und seiner Schöpfung, durch. Moralische Werte, Freude, Mut, Dankbarkeit, Inklusion und Familie sind meine liebsten Alltagsbegriffe. Ich wünsche mir mehr Respekt, Toleranz, Vorurteilsfreiheit und Aufgeklärtheit uns Christen gegenüber, wie es der Zeitgeist permanent umgekehrt von uns fordert.« Birgit Reiersloh

Lina Duarte

»Vor elf Jahren verließ ich mein Heimatland Kolumbien und kam nach Karlsruhe, das zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Hier hatte ich die Möglichkeit zu studieren und mich persönlich weiterzuentwickeln, vor allem durch mein neuestes Projekt: Meine kleine Kaffeerösterei Fincaroasters, mehr als nur ein Café, ein multikultureller Ort, an dem man sich unterhalten, neue Leute kennenlernen und etwas über die Arbeit auf den Plantagen in Kolumbien lernen kann, vom Kaffeeanbau bis zum Genuss einer Tasse Kaffee. Ein Getränk, das ich als Mittel zur Integration genutzt habe, vor allem hier in der Südstadt, wo ich auch wohne. Mit dieser Arbeit möchte ich auch die Arbeit der Landwirte würdigen, eine anspruchsvolle Arbeit, die oft verkannt wird, und warum auch nicht? Alle, die mich besuchen, werden von mir motiviert, nach Kolumbien zu reisen und sich von der Freundlichkeit der Menschen und der Schönheit der Landschaft begeistern zu lassen.« Lina Duarte

Petra Stutz

»Schon als Kind zog es mich raus in die Natur. Die Wälder um Karlsruhe kennen meine Lebensgeschichte. Auf meinen Streifzügen „erzählte“ ich dem Wald so einiges. Ich spürte, dass sich meine Probleme in der Natur viel leichter anfühlten und sich gedankliche Möglichkeiten und Lösungen auftaten – auch heute noch. Für mich ist die Natur die perfekte Wegbegleiterin, um zur Ruhe und zu uns selbst zu kommen. Sie ist ein Teil von uns und wir sind ein Teil der Natur. Die Nähe zum Schwarzwald und der Pfälzer Wald bieten viele Möglichkeiten für Wunder-schöne, entspannende Naturerlebnisse.« Petra Stutz

Jörg Menzel

»Als Verwaltungsjurist im Umweltbereich freue ich mich in meinem „wilden“ Kleingarten in der Karlsruher Oststadt auch praktisch tätig zu sein und meinem Hobby nachkommen zu können, aus den geernteten Früchten Marmelade herzustellen. Hinzu kommt, dass unser Sohn dort Bienenvölker hat und wir auch mit frischem Honig versorgt werden. Die Nachfrage nach beidem ist im Familien- und Freundeskreis auch nach vielen Jahren ungebrochen.« Jörg Menzel

Dominique Erb

»Karlsruhe ist meine Heimat, die ich nie wirklich verlassen habe. Der Hardtwald als mein Anker, mein Wohlfühlort war sowohl in guten als auch schweren Zeiten für mich da. Hier kann ich sein und spüre tiefe Verbundenheit. Ich bin dankbar und versuche jeden Tag der Natur und den Menschen um mich herum, etwas zurückzugeben. Deshalb arbeite ich im Naturschutz und plane nachhaltige Hochzeiten für moderne umweltbewusste Paare. Für mich die perfekte Mischung.« Dominique Erb

 

Catharina Covolo

»In der Friedenskirche fühle ich mich geborgen. Der perfekte Ort für mich: schlicht, klar und wunderschön. Ein Ort des Gebets, der Stille und Konzentration, der Begegnung und der Freude. Ein Zuhause seit sechs Jahren. So lange lebe ich mit meiner Familie im Karlsruher Süden und arbeite hier als Pfarrerin, entdecke noch immer Neues. Ich liebe es, Menschen auf ihren Wegen zu begleiten. Auch auszuhalten, was schwierig ist und manchmal zu viel. Zuzuhören, miteinander und mit Gott im Gespräch zu sein. Gemeinsam zu leben und danach zu suchen, was Halt gibt und trägt – auch im Miteinander.« Catharina Covolo

Norina Quinte

»Ich interessiere mich beruflich wie privat für unbespielte Orte und Grauzonen. Daraus ergeben sich wiederkehrende Fragen: Wo verbringen wir unsere Zeit, wenn wir nicht arbeiten oder zu Hause sind? Wer gestaltet jene Orte oder entscheidet, was dort stattfindet? Kunst ist dabei für mich ein Schlüssel, um neue Handlungsspielräume aufzuzeigen und auf relevante Themen aufmerksam zu machen. Sie verbindet, baut Brücken, reflektiert kritisch und schafft Räume, die Neugier wecken und positiv irritieren. Karlsruhe hat viele Orte, die durch eine künstlerische Bespielung an Schönheit und sozialem Nutzen gewinnen und an Biederkeit verlieren könnten. Vielleicht bleibe ich deshalb hier, da es die Stadt der Potenziale ist. Und Potenzial bedeutet schließlich immer, dass noch einiges möglich ist.« Norina Quinte

Caren Denner

»Wir leben in Frieden, Freiheit und Sicherheit. Das ist nicht selbstverständlich und erfüllt mich mit Demut und Dankbarkeit. Polizisten stehen täglich für die freiheitlich-demokratische Grundordnung ein. Aber wir brauchen den Rückhalt in der Gesellschaft. Wir alle tragen Verantwortung für den Fortbestand unserer Demokratie. Ich wünsche mir mehr Respekt gegenüber der Polizei wie auch gegenüber allen anderen, die zum Funktionieren unseres Gemeinwesens beitragen. Ich wünsche mir mehr Respekt der Menschen untereinander.« Caren Denner

Barbara Jäger

»Mein Atelier, mein Elfenbeinturm in Karlsruhe. In der Stadt, die seit fast sechzig Jahren Heimat ist. In meinem Atelier bin ich ganz bei mir. Hier schöpfe ich aus der Kraft, die ich bekomme von meiner Familie. Ich bin gerne in der Natur, an und auf dem Wasser. Farben und Licht draußen inspirieren mich, mich faszinieren Räume – gewachsene und gebaute. In Daxlanden wohne ich mit meiner Familie. Im Atelierhaus Neue Schule in Bulach hat auch mein Mann, der Bildhauer OMI Riesterer sein Atelier. Hier in Karlsruhe hat meine Kunst viele Spuren hinterlassen, Fußabdrücke für die Seele.« Barbara Jäger

Omi Riesterer

»In Freiburg geboren, durch das Architekturstudium nach Karlsruhe gezogen, lernte ich hier vor 54 Jahren meine Frau, die Malerin Barbara Jäger kennen. Wir haben drei Kinder, die alle wie wir in Karlsruhe-Daxlanden wohnen. Wir lieben das alte Dorf in Karlsruhe. Kunst machen braucht Ruhe. Diese finde ich als Bildhauer seit 40 Jahren im Atelierhaus Neue Schule in Bulach. Ich kann dort allein in Ruhe arbeiten und gemeinsame Projekte ausführen. Es ist meine Eremitage in der tollen und quirligen Stadt, die wir lieben.« OMI Riesterer

Jan Knopf

»Als ich als Norddeutscher, zwischen Hannover und Göttingen pendelnd, 1972 Karlsruhe auf der Deutschlandkarte suchte, sagte mir mein Bruder Ernst, die Stadt sei außerordentlich beliebt: Es gäbe keinen Verkehrsbericht, der keinen Stau am Karlsruher Dreieck meldete. Wohl deshalb sorgte die Stadtverwaltung der so genannten Fächerstadt dafür, dass sie mit zwei Exemplaren einer absolutistischen Via Triumphalis – von Ost nach West, von Norden nach Süden – durchschnitten wird und inzwischen mit einem blankgeputzten Marktplatz aufwartet, in dem ihr Wahrzeichen, die Pyramide, versinkt. Auf dem Foto stehe ich vor meinem ehemaligen Arbeitsplatz, vor dem Kollegium am Schloss, Bau II, auf dem Sahnestück der einstigen Sonnenstadt. Wie die drei anderen Bauten neben dem beispielhaft oberflächlich restaurierten Schloss steht das lichte Gebäude seit 2016 leer. Johann Peter Hebel, einst Bürger des barocken Karlsruhe, bemerkte schon 1807: Bauen heiße auch Zerstören, und er sagte auch: die Widersprüche blieben die Hoffnungen.« Jan Knopf

Aline und Luise Molz

»Ein Leben ohne Gewürze ist für uns unvorstellbar, deshalb wollen wir Würze in das Leben von Menschen bringen. In unserer Bio-Gewürzmanufaktur im Karlsruher Rheinhafen kann man in die Welt der Gewürze vom Arabischen Kaffeegewürz bis zum Zatar eintauchen und sich vom Duft unserer Gewürzexplosionen verzaubern lassen.« Aline und Luise Molz

Ulf Cramer

»Seit 1966 lebe ich mit Unterbrechungen in Karlsruhe. Ich bin Zeichner und immer wieder inspiriert von der Natur und Landschaft, die Karlsruhe prägen. Ich verweile bei den Dingen von Menschen geschaffene, von Vegetation aufgenommen und kaum noch zu unterscheiden von ihrer Umgebung. Mich berührt zu sehen, wie eine Treppe vom Gras überwachsen, ein Bunkerrest überwuchert wird oder ein Hochstand sich in einem Baum verliert. Hier werden Grenzzustände sichtbar, die mich immer wieder neu bewegen. Dies hat meine Arbeit stark beeinflusst und bestimmt. Und natürlich das ZKM, die HfM, das Kino, der Jazzclub usw. und die vielen lieben Freunde macht Karlsruhe zu einem besonderen Ort.« Ulf Cramer

Guillaume Paris

»Noch letztes Jahr war ich auf einer langen Fahrradreise durch die europäischen Länder und habe auf dem Weg sehr viel entdeckt. Jetzt möchte ich weiter in Karlsruhe reisen. Dafür fahre ich sehr gern in der Umgebung, allein oder mit einer Fahrradgruppe, und entdecke kleine Ortschaften und ihre wenig gekannten Kulissen. Hinter jeder Kurve verbirgt sich eine Überraschung, in jedem Dorf ist eine Begegnung möglich, auf jedem Berggipfel erwartet mich eine fantastische Aussicht. Man soll einfach dorthin gehen, um sie zu finden.« Guilllaume Paris

Barbara Breig

»Rheinhafen … Italien (meine zweite Heimat) … Weite … Ferne … Abenteuer … Neues entdecken: fremde Länder, Menschen, Kulturen, Reise in die Ferne und zu sich selbst. Taiji begleitet mich schon seit langem überall hin. Und Karlsruhe ist ein optimaler Ausgangsort für all dies. Außerdem ist hier mein italienisches Lieblingcafé.« Barbara Breig

Daniela Einhardt

»Glas ist ein faszinierender und unglaublich vielfältiger Werkstoff, ich liebe es damit zu arbeiten. Es ist manchmal wie Magie wenn sich das glühende, zähflüssige Glas formt und meine Ideen damit sichtbar werden. Noch mehr Freude bereitet es mir, anderen Menschen dieses tolle Material näher zu bringen und Sie damit eigene Erfahrungen machen zu lassen. Wenn es mir gelingt, dass der Funke überspringt bin ich glücklich.« Daniela Einhardt

Corinne Hofheinz

»Ich bin zu Hause! Ich bin angekommen! In jungen Jahren machten wir Urlaub in unserer Stadt. Es gab ein italienisches Viertel, einen türkischen Markt, der  Gutenbergplatz hatte den Flair der Cote. Eine Stadt, viele Länder, gelebte Vielfalt! Nun bin ich schon seit über 35 Jahren in den unterschiedlichen Ländern als Erzieherin tätig. Wobei mir meine zusätzlichen Ausbildungen, als Paar-und Familientherapeutin, Resilienzcoach und Atelier- und Werkstattpädagogin, eine große Unterstützung sind. Wir sind alle eine Welt und ich bin sehr glücklich und stolz, ein kleiner Teil dieser Welt – Karlsruhe – sein zu dürfen. Glück lässt sich vervielfachen, wenn man es teilt! Nur gemeinsam können wir es schaffen!« Corinne Hofheinz

Margit Lauer

»Ein Leben ohne Beschäftigung mit Kunst könnte ich mir nicht vorstellen. In Karlsruhe ist das einfach mit den vielfältigen, kulturellen Angeboten der Stadt. Ich freue mich, dass ich dazu auch einen Beitrag leisten darf. Das Paar verbunden meines Mannes David Lauer (†) steht nun an einem besonderen, ruhigen Ort im öffentlichen Raum dieser lebendigen Stadt. Mann und Frau in ihrer klassischen Harmonie und Präsenz strahlen ein energisches Dasein aus. Es ist eine Begegnung auf Augenhöhe – ein berührender Moment.« Margit Lauer

Alistair Hudson

»Our museums and cultural institutions are unique places, some of the last public spaces where you can meet people, ideas and cultures you wouldn’t normally meet in daily life. Back in my home city of Manchester the museums I ran were formed in the 19th century industrial revolution, as centres that combined the teaching of art and science for all classes, and for the development of society. ZKM is very much a continuation of that history, bringing science, technology, creativity and people together to shape a better future. The prospect of that is quite exhilarating.« Alistair Hudson

Stefanie Joa

»Architektur fasziniert mich, da sie die Vereinigung von Ästhetik, Funktion und Innovation verkörpert. Für mich ist Architektur weit mehr als nur das Errichten von Gebäuden. Sie ist die Sprache, mit der wir unsere Visionen, Träume und Ideale ausdrücken. In jedem Bogen, jeder Linie und jedem Raum steckt eine Geschichte, die erzählt werden möchte. Mein Ziel ist es, nachhaltige und zukunftssichere Lebensräume zu formen, die inspirieren, trösten und verbinden.« Stefanie Joa

Uli Fabry

»Ich bin „die Anekdotensammlerin“. Schon immer habe ich mich dafür interessiert, was Menschen prägt und welche unterschiedlichen Sichtweisen es auf die Welt gibt. Als ich die Biografie meiner Großeltern schrieb, durfte ich erleben, wie schön es für alle Beteiligten ist, intensiv ins Gespräch zu kommen und Lebensgeschichten festzuhalten. Heute haben meine Kinder einen Bezug zu ihren (verstorbenen) Urgroßeltern. Ich sehe es als meine große Lebensaufgabe, so viele Geschichten wie möglich zu bewahren und Generationen miteinander in Verbindung zu bringen.« Edith Chassein

Uli Fabry

»Karlsruhe ist für mich eine wunderschöne grüne Stadt. Ich kann fast alles mit dem Fahrrad erledigen und das Beste: ein Frei-Bad, in dem ich, wenn alles optimal läuft, von Februar bis Dezember draußen schwimmen kann. Schwimmen ist für mich Meditation und beim Schwimmen im Sonnenbad hole ich mir Energie für meine Arbeit an meiner eigenen Cashmere-Strick-Kollektion. Das Entwickeln von Strickmodellen in wunderschönen Farben war ein grosser Wunsch von mir. Das schönste Erlebnis ist für mich, wenn ich Frauen treffe, die ein Modell von mir in Ihrer Lieblingsfarbe tragen und ich sie strahlen sehe.« Uli Fabry

Galina Freund

»Wie können wir unsere Arbeitswelt anders gestalten? Gibt es Menschen die Lust und Mut haben, neue Wege zu gehen? Menschen, die sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam an einer Vision arbeiten. Ein Ort, an dem Unterschiedlichkeiten erwünscht sind. Diesen Ort habe ich in Karlsruhe mit der Kulturküche gefunden. Nur die Schauspielerei kommt grad ein bisschen zu kurz. Nach 30 Jahren Nomadensein scheine ich mich mit einem Bein zu verwurzeln. Dass dies in Karlsruhe geschieht, wäre mir als Ruhrpottgewächs und Wahlrheinländerin im Traum nicht eingefallen. Das Leben ist immer wieder voller Überraschungen.« Galina Freund

Beate Bayer

»Nachhaltigkeit ist uns ein Herzensthema. Wir freuen uns und sind auch stolz darauf, dass wir durch unser Recyclingprojekt “neue Kerzen aus Wachsresten” in Karlsruhe die Welt ein wenig verbessern können.« Beate und Dennis Bayer

Khatuna Dochia

»Ich komme ursprünglich aus Georgien und lebe seit 2003 in Deutschland. Es macht mich glücklich und dankbar, dass ich meinem Herzenswunsch folgen kann mit der Weiterführung des Laden 23 und damit verschiedene ehrenamtliche Projekte für den guten Zweck unterstütze.« Khatuna Dochia

Regina Link

»Wer wie ich aus einem Ort und einem Leben mit begrenzten Möglichkeiten kommt, braucht eine Tür, die er aufstoßen und in die Unendlichkeit verschwinden kann. Der erste Ort, von dem aus ich in das Universum der Fantasie reiste, war die Katholische Bibliothek in meiner Heimatstadt Bad Waldsee. Meine erste Platte – die Zauberflöte – war so ein Ort zum Durchtunneln. Jede Stadt, die über eine gute Bibliothek verfügt, reicht mir den magischen Schlüssel. Kleine oder große Kultur lässt mich Landschaften schauen, in Seelen blicken, sinnliche Erfahrungen machen oder Gefühle spüren, die mir die Realität niemals bieten kann. Ob Tollhaus, Schauburg, Marotte oder all die anderen in Karlsruhe: Kulturschaffende schenken mir Freiheit. Dafür bin ich dankbar.« Regina Link

Paula Pinto Lopez

»Glück finden wir nicht in äusserer Schönheit, sondern im Ausdruck unseres Selbst. Was noch wundervoller ist, wenn Leidenschaft und Beruf einander treffen. Sei du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst.« Paula Pinto Lopez

Eva Heiss

»1995 haben wir den Laden 23 gegründet, ein ehrenamtliches Projekt mit dem Grundziel, eine Oase in der Stadt anzubieten. Der Second-Hand-Gedanke auf Spendenbasis war damals noch vollkommen neu. Wir arbeiten in der Regel zu zweit, damit wir Zeit für die Kunden haben. Viele finden bei uns gute Ware zu erschwinglichen Preisen. Wir haben auch gerne ein offenes Ohr, denn oft schüttet der ein oder andere sein Herz bei uns aus. So entstehen mit der Zeit Beziehungen zwischen Menschen, die einander stützen. Die Arbeit ist jeden Tag anders und überraschend. Man weiß nie, was einen erwartet, an Ware, an Kunden, an Situationen. Manchmal herausfordernd, oft beglückend.« Eva Heiss

Margarete Mühlleitner

»Ich liebe Physik. Sie enttäuscht mich nie. Sie folgt klaren, in sich stimmigen und wunderschönen Gesetzmäßigkeiten. Sie ermöglicht es, ganz tief nachzudenken über die Frage, wie die Natur funktioniert. Die Teilchenphysik erlaubt es mir, in eine weitere Welt einzutauchen, die Welt der kleinsten Bausteine der Materie, und dabei die Alltagswelt um mich herum zu vergessen. Ich liebe meine Arbeit als Wissenschaftlerin und Professorin, das Vermitteln von Wissen an die jungen, für Physik und Forschung begeisterten Studierenden, das zweckfreie Grundlagen-Forschen um des Verstehens willen, das Arbeiten in einem internationalen Umfeld über alle kulturellen und sprachlichen Grenzen hinweg. Ich habe den schönsten Beruf, den ich mir nur vorstellen kann.« Margarete Mühlleitner

 Thomas Haufe

»Angeregt durch einen Deutschlehrer habe ich 1987 ein Buch-Antiquariat gegründet. Seit 1993 betreiben wir ein Ladengeschäft in Karlsruhe, ab März in der Kaiserstrasse 99. Als bibliophiles und wissenschaftliches Antiquariat unterhalten wir hier ein umfangreiches Angebot an seltenen und wertvollen Büchern aus vielen Interessengebieten, sowie Grafik und Fotographien. Das schönste Buch ist das seit langem gesuchte oder das unerwartet entdeckte.« Thomas Haufe

Slobodan Jovanovic

»”Music for a while shall all your cares beguile” (“Musik soll für eine Weile all deine Sorgen vertreiben”) – Die Gesangstimme aus diesem Werk Henry Purcells durfte ich  oft vom Cembalo aus begleiten. Und auch als Komponist habe ich nicht selten versucht, eine ähnliche Haltung zu erlangen, fasziniert von der Tatsache, dass uns Musik eine andere, überraschend neue Realität spürbar bringen kann. Musik kann ein frisches und kräftiges Echo einer besseren und erhabeneren Welt sein. Aber nur für eine Weile, sagt uns Purcell? Möge die Musik mit ihrer Magie anhalten!« Slobodan Jovanović

Chen-Ko Sung

»Als wissenschaftlicher Mitarbeiter habe ich beruflich Unternehmen beraten und war als Forscher Pionier im Bereich der Bildverarbeitung und -auswertung, in dem heute Millionen von Menschen arbeiten. Nun möchte ich auch im sozialen Bereich der Gesellschaft etwas zurückgeben für all die Erfahrungen und Gelegenheiten, die sich mir in Karlsruhe boten. Deshalb stellte ich mit meinen Kooperationspartnern eine Tauschhütte mit Solarlichtsystem in Karlsruhe Waldstadt auf, woraus heute wie geplant ein Begegnungsort für alle und ein Ort der praxisorientierten Umwelt- und Sozialbildung besonders für Kinder und Jugendliche geworden ist. Mein tiefster Dank gilt dem Kinder- und Jugendhaus, dem Helferteam, den Kooperationspartnern und den Sponsoren, die dieses Projekt zu einem Erfolg gemacht haben.« Chen-Ko Sung

Frank Siegel

»Der Blick von oben auf die Welt fasziniert mich schon immer. Wenn ich bei meinen morgendlichen Läufen oben auf dem Turmberg ankomme und auf die Stadt schaue, erlebe ich ein Gefühl der Vertrautheit – so viele Geschichten verbinden mich mit Menschen und Orten dort unten. Zugleich wird mir durch den Blick von oben bewusst, das Leben geht auch ohne mich seinen Gang. Diese Erfahrung lehrt mich, ich kann die Welt nicht ändern, nur mich selbst. Also sollte ich mich darauf konzentrieren, aus meinem eigenen Leben das Beste zu machen. Vielleicht verändert sich dadurch auch ein bisschen die Welt.« Frank Siegel

Tobias Lichtenberg

»Sport, um gesund zu bleiben, ist mir wichtig.« Tobias Lichtenberg

Steven Cardona

»Im klangFeld fühle ich mich geborgen – und frei. Hier ist es, als verwebten sich Aspekte meiner Lebenssammlung – wie die Schwingungen des Monochords, die Schwebungen der Klangschalen, die Wallungen des Gongs. Getragen von diesem soliden Geflecht lasse ich mich ein, je nachdem, um zu hören, anzubieten, zu halten, wahrzunehmen, zu spiegeln, loszulassen, zu umsorgen. Manche teilen mit, welch wunderbare Dinge im klangFeld geschehen und entstehen – unmittelbar oder auch anschließend. Da verbindet sich der Kreis in friedlicher Harmonie.« Steven Cardona

Thea Baumann

»Ich habe schon als Schulkind das Lieblingsfach Kunst und Werken gehabt. Und ich erinnere mich daran, dass alle meine Schulbücher und Hefte vollgemalt waren. Der Lehrer sagte immer: »Wenn sie alles so gut könnte wie Malen.« Der Malerei bin ich treu geblieben, Kurse und Exkursionen haben mich reifen lassen. Seit 15 Jahren gebe ich regelmäßig Kurse in meinem Atelier und öffne jedes Jahr zum 1. Advent meine Pforten im Atelier und im Oktober 2024 habe ich eine Ausstellung im Gewölbekeller in Durlach.« Thea Baumann die Echtthea

Oskar Tanaka

»Es gibt viele Dinge, die mich irgendwie faszinieren oder begeistern. Eine Idee, die meinen Schaffensdrang beflügelt, ist die des „lebenslangen Lernens“. Die BLB mit ihrem bunten Sortiersystem spiegelt da ganz gut meine Gedankenwelt wider, in der es fast so scheint, als seien zwanzig Tabs gleichzeitig offen. « Oskar Tanaka

Eike Westenfelder

»In Karlsruhe? Im Flow! Die Neugier als Kompass. Ständig auf dem Sprung, Neues zu entdecken. Von Herzen ein Allrounder, ein Tausendsassa. So auch in meiner Arbeit als Medienpädagoge, stets auf der Lauer nach Inspiration und Kreativität. Die Welt ist eine Entdeckungsreise, immer mitreißend, immer begeisternd – man muss nur hinsehen!« Eike Westenfelder

Arne Rudolph

»Die Stadt Karlsruhe ist für mich – wie die gesamte Region – ein Ort der Möglichkeiten, an dem sich familiäre Werte und unternehmerische Visionen harmonisch vereinen. Die Unternehmen im IHK-Bezirk zeigen, welche Kraft aus Kooperation und Innovation entstehen kann. Die enge Verbundenheit zwischen Unternehmen und Gemeinschaft motiviert mich täglich, mich für eine lebendige und wirtschaftlich starke Region einzusetzen.« Arne Rudolph

Pauline Gosselin

»Unvermeidbarer einiger Kreativität vollkommen Gehör schenken! Nichts anderes will ich machen. Muss ich machen. Inszeniert, ungewollt wahnhaft. Künstler als Archivlisten beziehungsweise Zeit-Festhalterin zu bemerken. Alles wird benutzt: Tabuthemen, Verherrlicherin der Kunst im Absoluten. Alles um uns herum ist Kunst, sogar das Fleisch um meinen Körper ist als Kunst zu verstehen. Als Gast auf die Erde gekommen und möchte hiermit mein Talent nutzen, die Lauteste zu sein – ich halte es aus. Erlebtes erlaubt im Verlust den Gewinn. Eigenschaft meiner Persona. Abgeleitet Neudefinierte, angelehnt an Post-Vandalen, neue Kunstform: ADHSCORE.« Pauline Gosselin

Miriam Trauth

»Ich trage in mir eine große Sehnsucht: Ich möchte mit meiner Musik unsere HERZEN berühren und öffnen und Raum für Begegnung und VERBUNDEN SEIN auf HERZENS-Ebene schaffen. In meinen Singkreisen und ErMUTigungs-Kursen darf ich genau in diesem Bereich wirken und meiner HERZENS-BeRUFung folgen. Wir laden zum Heilsamen Singen in Karlsruhe ein und freuen uns, wenn weitere Menschen in unsere klingende Gemeinschaft dazu finden, denn “Zusammen geht es einfach leichter, zusammen sind wir einfach reicher” (Lied von Brigitte Schmitz).« Miriam Trauth

Visuell GmbH

»Wir sind seit 30 Jahren Bilddienstleister für große und kleine Unternehmen, Kultureinrichtungen, Verbände, KünstlerInnen, Ämter, FotografInnen, Agenturen und viele kreative Köpfe. Unser Beruf ist bunt und bringt uns mit unterschiedlichsten Menschen und Facetten zusammen. Dies eröffnet illustre Blickwinkel und führt zu spannenden Begegnungen, was wir als echtes Privileg empfinden und unsere Stadt spannender macht als mancher glauben mag!« Ingo Herrmann und Andreas Konrad

Gabriele Gratkowski

»Als Seelenlinse liebe ich es Energien tanzen zu spüren und Orte zu fühlen. Mich wundert es deshalb nicht, dass diese Mythos umworbene Stadt die Geburtsstätte meiner Seelenstupser wurde. Manchmal mag ich den Menschen in Karlsruhe etwas von meiner Berliner Mentalität abgeben. Wir sollten alle viel schneller ins Gespräch kommen; die Stille genießen können wir in Freundschaft dann später.« Gabriele Gratkowski

Janine Schwienke

»Grötzingen du bist so schön, ein wundersamer lichtdurchfluteter Ort. Ich liebe dich und du liebst mich. So lass uns glücklich sein.« Guntram Prochaska

Diana Stier

»Mir liegt es am Herzen, dass wir Menschen stärken und die Wirtschaft so ausrichten, dass sie dem Menschen dient und nicht umgekehrt. In Karlsruhe sehe ich die große Chance, Technologie und nachhaltiges Wirtschaften miteinander zu verbinden. Wenn wir füreinander arbeiten und gestalten können wir einen großen Unterschied machen und eine starke Inspiration sein.« Diana Stier

Janine Schwienke

»Von der menschlichen Natur inspiriert, sind mir Themen wie ganzheitliche Gesundheit und Ernährung so wichtig. Deshalb lasse ich meine Energie in den FoodCircle Karlsruhe und auch in Coachings fließen, um Menschen auf den Weg zu einem neuen ganzheitlichen Bewusstsein zu begleiten.« Janine Schwienke

Veronika Pepper

»Ich bin in Westfalen aufgewachsen und habe nach Jahren in Berlin nun seit fast 20 Jahren mein Zuhause hier in Karlsruhe gefunden. Was Karlsruhe für mich wirklich besonders macht, sind die vielfältigen und inspirierenden Menschen, die ich hier kennenlernen durfte. Eines meiner Herzensprojekte ist das KiKoMo, das KinderKochMobil. Als begeisterte Botschafterin für gesunde Ernährung, liebe ich es, Kinder jeden Alters für die Wunder der ausgewogenen Küche zu begeistern. Das KiKoMo ist ein Ort der Inspiration, an dem Kinder lernen, wie köstlich und aufregend es sein kann, selbst kreativ in der Küche zu sein. Gemeinsam ermutigen wir junge Köche, ihre Vorlieben zu entdecken und ein tieferes Verständnis für die Bedeutung nachhaltiger Ernährung zu gewinnen.« Veronika Pepper

Ondine Dietz

»Ich erkunde die Geschichte und Mythen der Stadt Karlsruhe mittels künstlerischer Recherche in dem von mir gegründeten Projektraum “Die neue Fledermaus”. Er ist die Matrix der Recherche zur historischen Karlsruher Kunstavantgarde. Hier werden interdisziplinäre Veranstaltungen produziert, die sich im Prozess stetig entwickeln und ineinandergreifen.« Ondine Dietz

Stella Vitez, Antje Heidrich

»Unser Herzenswunsch ist es, Familien ein Stück auf ihrem ganz persönlichen Weg zu begleiten und liebevoll mit all unserem Erfahrungs­schatz und Wissen zu unterstützen. In unserem “Entwicklungsraum” ist Raum für Austausch und Verbindung, für das Teilen von Sorgen oder Ängsten, für Freude, Spiel und Leichtigkeit, Raum für Entwicklung – die des Babys und der ganzen Familie.« Antje Heidrich & Stella Vitez

Martin Husemann

»Ich bin ein Menschenfreund. Ich liebe die Natur. Ich liebe die Kunst.« Stefan Ritz

Martin Husemann

»Das Naturkundemuseum ist ein Wohlfühlort für Groß und Klein. Man kann viel entdecken und seine Phantasie spielen lassen. Nichts ist so kreativ wie die Natur und die Evolution. Das zu vermitteln macht extrem viel Spass!« Martin Husemann

JeWo Bach

»Seit über 50 Jahren habe ich ein Geheimnis in mir getragen, ein zweites Ich, das ich vor der Welt verborgen hielt. Doch seit knapp 2 Jahren habe ich endlich den Mut gefunden, meine zweite Seite in meinem Leben auszuleben. Es war ein langer Weg der Selbstfindung und der Akzeptanz, aber nun fühle ich mich endlich vollständig. Und noch wichtiger, ich werde auch so von Geschäftspartnern akzeptiert und anerkannt. Ich fand Unterstützung von meinen engsten Freunden, aber auch von Menschen mit den ich seit Jahrzehnten zusammen war, die mich bedingungslos unterstützten und mir halfen, meinen Weg zu gehen. Heute lebe ich mein Leben in zwei Welten. Ich habe mein zweites Ich nicht länger versteckt, sondern lasse es in mein alltägliches Leben einfließen. Es ist eine Befreiung, endlich authentisch zu sein und mich nicht mehr verstecken zu müssen. Meine Reise zu meinem zweiten Ich hat mich gelehrt, dass es nie zu spät ist, sich selbst zu entdecken und anzunehmen. Es erfordert Mut und Selbstreflexion, aber die Belohnung ist ein erfülltes und authentisches Leben. Ich hoffe, dass meine Geschichte andere ermutigt, ihre wahre Identität zu erkunden und anzunehmen, egal wie lange es dauern mag. Denn jeder verdient es, sein Leben in vollen Zügen zu leben und sein wahres Ich zu entfalten.« JeWo Bach (Foto im Hintergrund: Beate Nedovic)

Gabriele Michel und Franco Rosa

»In der Orgelhalle in Karlsruhe-Durlach haben wir unseren idealen Raum für Theater gefunden. Im „Theater in der Orgelfabrik“ nehmen wir die Zuschauer mit auf eine Reise in eine Fantasiewelt, dafür bietet sich Theater auch an. Und das versuchen wir seit 36 Jahren jeden Sommer.« Gabriele Michel und Franco Rosa 

Benjamin Zienicke

»Als Jugendlicher in den 90ern bin ich mit Basketball groß geworden. Wer erinnert sich noch an die Zeit des EM-Titels, Michael Jordan im Free-TV, AND1 Mixtapes und Streetball-Turnieren in ganz Deutschland? Heute noch fällt es mir schwer an einem Korb vorbeizugehen ohne draufzuwerfen oder zumindest einmal zu probieren, ob man noch an oder über den Ring kommt. Irgendwie scheinen die Körbe inzwischen aber höher zu hängen …« Benjamin Zienicke

Patricia Erb-Korn

»Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige. Seneca« Patricia Erb-Korn

Jorge Pinto Sotomayor

»Die Welt braucht keine Restaurantführer, keine Chefköche und keine Guide-Menschen. Die Welt braucht vor allem Koriander und die Zutat Liebe.« Jorge Pinto Sotomayor

Carolin Zarske

»Meine Liebe zum Design entdeckte ich bei der Arbeit für ein renommiertes Industrie- und Grafikdesignbüro in Karlsruhe. In Karlsruhe bin ich geboren und bin bisher immer wieder hierher zurückgekehrt – sei es nach den ersten Lebensjahren in Ulm, nach dem Studium in Frankfurt oder nach großen Reisen. In diesem Jahr bin ich 30 Jahre selbständig. Vielleicht klingt es altmodisch, wenn ich sage, dass in jedem meiner Konzepte Herzblut steckt. Aber für mich gibt es keine „großen“ und „kleinen“ Aufträge. Für mich ist jeder Auftrag „der Auftrag“. Zusammen mit meinen Kindern und meinem Mann verreise ich gerne und genieße die Zeit mit der Familie und dem Enkel.« Carolin Zarske

Beate Wolf

»1969 zogen meine Eltern von Berlin nach Karlsruhe. Ich wuchs in und um Karlsruhe auf. Meine Reise ging dann über Mainz und Spanien und Berlin wieder zurück nach Karlsruhe. Eine bewußte Entscheidung, denn mein Mann hatte hier studiert und wir finden die Größe der Stadt und die Umgebung wunderbar um mit unserer Familie hier zu leben. Ich habe in der Weststadt meine Praxis für Osteopathie & Energiemedizin und liebe es Qi Gong zu unterrichten. Alles in meiner Arbeit dreht sich um die Energiefelder des Menschen und die gute Energie, die wir uns kreieren können. Wie hier beim Qi Gong im Wald.« Beate Wolf

Yvonne Lange

»Ich bin 1972 in Karlsruhe Grünwinkel geboren und in Grünwinkel / Daxlanden aufgewachsen wo ich auch jetzt noch lebe. Meine Bestimmung schon von Kindheit an war es Tieren zu helfen. Das ist meine Lebensaufgabe. Somit machte ich später dann auch meine Liebe zu den Tieren zum Beruf und wurde Tierarzthelferin. Dazu gründete ich noch meine private Tier-/Wildtierhilfe, die “Tierhilfe-Lange 🐾”.« Yvonne Lange 

Dorit Schäfer

»Nach 25 Jahren Pendeln habe ich dieses Jahr meinen Zweitwohnsitz in Karlsruhe angemeldet. Nun bin ich gespannt darauf, die Stadt noch intensiver zu erleben. Besonders freut mich, dass wir einen Teil unserer Schätze aus der Kunsthalle momentan im ZKM zeigen dürfen – ein Zeichen großer Solidarität unter den hiesigen Kulturinstitutionen.« Dorit Schäfer

Nadine Bolch

»Gemeinsam mit meiner Familie lebe ich in der schönen Südweststadt. In unserem Hinterhof haben wir uns einen kleinen Stadt-Dschungel geschaffen, der im Sommer als unser zweites Wohnzimmer dient. Es ist ein Ort, an dem wir uns mit unseren Nachbarn, Freunden und der Familie treffen und der dazu einlädt, dem Alltag für einen Moment zu entfliehen. Ich liebe es morgens am Wochenende auf unserer selbst gebauten Bank, in Ruhe meinen ersten Schluck Kaffee zu genießen. Eine wunderbare Auszeit die mich daran erinnert, noch mehr solcher wertvollen Momente in unserem lebhaften Alltag zu schaffen.« Nadine Bolch

Ani Aghabekyan

»Mittlerweile kann ich, nachdem ich 50 % von meinem Leben hier verbracht habe, Karlsruhe neben Eriwan als meine Heimat betrachten! Karlsruhe ist meine Stadt, mein Leben, meine Zukunft, meine Menschen, mein Publikum – genauso, wie meine andere Heimat Eriwan. Ich reise als Konzertgeigerin und privat sehr oft und überall hin – Italien, Spanien, Frankreich, Schweiz, Singapur, Armenien, Kanada, USA etc. von den Städten in Deutschland ganz zu schweigen, aber ein Gefühl ist immer da – wenn ich, egal ob ich mit Auto, Zug oder sonst wie nach Karlsruhe zurück komme – HIER BIN ICH ZUHAUSE!« Ani Aghabekyan

Stefan Gaffory

»Väterlicherseits bin ich Korse, mütterlicherseits Pfälzer und seit 1999 habe ich in Karlsruhe meine endgültige Heimat gefunden. Nach meiner Ausbildung zum Altenpfleger hatte ich mein Abitur nachgeholt und zog wegen des Studiums her. Das brach ich ab, um wieder in der Pflege zu arbeiten, blieb aber hier; vor allem mit der Südstadt fühle ich mich verbunden. Neben meinem erwähnten Hauptberuf bin ich Schriftsteller, Kolumnist und Rezensent für das Musikmagazin OX, Gelegenheits-DJ und moderiere auf dem QUERFUNK die Sendung „Radio Bronkowitz“. Ich finde an Karlsruhe spannend, wie sich die Stadt in den letzten Jahren stetig verändert und neu erfindet, um von ihrem einst piefigen Image wegzukommen, auch wenn da noch Luft nach oben ist. Und ich mag den teilweise sehr bodenständigen Menschenschlag, den ich hier kenne. Wir kommen großteils aus verschiedenen Ländern und Regionen, darum gibt es immer mal wieder nicht ernstgemeinte Sticheleien; doch wenn es um unsere Stadt geht, fühlen wir uns geeint.« Stefan Gaffory

Uschi Blombach

»Ob in der kath. öffentlichen Bücherei Christkönig oder im InnerWheel Club Karlsruhe – ehrenamtliches Engagement macht mich glücklich und hilft gegen die Angst allem ohnmächtig ausgeliefert zu sein. Durch meine Mitarbeit dort kann ich meine Liebe zu Büchern und mein Bedürfnis, Menschen in Not zu helfen, umsetzen.« Uschi Blombach

Frank Bürger

»Meine Wanderung: Zum Raum wird hier die Zeit (Parsifal, Richard Wagner).« Frank Bürger

Holger Fitterer

»Das ich mich in mir und an einem Ort zu Hause fühle ist mir wichtig, ist für den Moment meine Antwort auf die Frage nach Heimat. Karlsruhe ist städtisch, bietet viele Möglichkeiten, bleibt dabei überschaubar, mit kurzen Wegen in die Natur und genug Abgeschiedenheit um mich auf meine künstlerische Arbeit zu konzentrieren.« Holger Fitterer

Angelika Steininger

»Plastiktüten – Obwohl millionenfach verwendet und mittlerweile geächtet, bekommen sie in ihrer naturgemäßen Verwendung keine ästhetische Aufmerksamkeit. Dies ist Ausgangspunkt der Wandlung in etwas Neues, geheimnisvoll Schönes, dem ursprünglichen Zweck Entzogenes. Anmutend wie eine blühende Landschaft, eine Unterwasserwelt oder mittelalterliche Faltenwürfe lassen sie der Phantasie des Betrachters freien Lauf.« Angelika Steininger

Anki Linden

»Ich kam zum ersten Mal während des “Das Fest”-Wochenendes 1998 nach Karlsruhe. Ich war jung, verliebt und wahrscheinlich ein bisschen überwältigt von der Hitze (ein bisschen anders als Helsinki, wo ich herkam),also beschloss ich spontan, dass es eine gute Idee wäre, einen Job zu finden und für ein Jahr hierher zu ziehen, dann nach Hause zurückzukehren und mein Studium zu beenden. Ohne Deutschkenntnissen, aber mit ein bisschen Kellner-Skills und viel Selbstvertrauen bewaffnet, ging ich zu Sean in Treacy’s Irish Pub im heutigen Alten Schlachthof und fragte nach einem Job. 25 Jahre später bin ich immer noch hier und betreibe mittlerweile meine eigene Pub. Es war sicherlich nicht das, was ich geplant hatte, aber ich bin äußerst froh, dass ich hier gelandet und geblieben bin.« Anki Linden

Armin Grunwald

»Der technische Fortschritt ist wunderbar – vorausgesetzt, dass wir ihn gut gestalten und seine Ergebnisse in Form von Produkten, Innovationen und Dienstleistungen auch verantwortlich nutzen. Für mich bedeutet das, mit meinem Institut frühzeitig die Folgen neuer Technologien zu erforschen, etwa in der Robotik oder zur Energiewende. Wir wollen dazu beitragen, die guten Seiten des Fortschritts schnell nutzbar zu machen, die negativen Begleiterscheinungen aber möglichst zu vermeiden. Sehr froh bin ich, dass wir damit auch den Deutschen Bundestag beraten können.« Armin Grunwald

Rainer Metzger

»Seit knapp 20 Jahren arbeite ich in Karlsruhe. Nach zwei Jahren Pendeln bin ich mit meiner Familie hierher gezogen. Ich lebe also hier, wenn auch sozusagen mit spitzen Fingern, denn die Stadt, aus der wir gekommen sind, ist Wien. Vergleiche sind unvermeidlich, und natürlich fallen die nicht sehr günstig aus für Karlsruhe. Vor längerem habe ich auch in Stuttgart gewohnt. Obwohl man hier sehr auf Unterschiede erpicht ist, finde ich die Mentalität zwischen den Menschen in Badens und denen in Württembergs Hauptstadt nicht sehr verschieden. Das beste in Karlsruhe sind für mich die vielen Wege im Hardtwald, auf denen man wunderbar laufen kann. Je weiter man nach Norden kommt, um so einsamer wird es.« Rainer Metzger

Migiwa Inoue-Gramlich

»Schon von klein auf bin ich mit dem Übersinnlichen und Feinstofflichen dieser Welt in Verbindung. Seit nun zwei Jahren ganz bewusst auf dem Weg des Schamanen in Verbindung mit dem Bewusstsein, dem Spirit und den Energien der Elemente, der Tiere, des Oberen, Unteren und Mittleren. Für ein gesundes & glückliches Miteinander in universeller und irdischer Ordnung, zum höchsten Wohle allen Lebens. Bleibt gesund & glücklich.« Timur Sarigül

Migiwa Inoue-Gramlich

»Bei der Begegnung mit Unbekannten fühlen sich manche Menschen unsicher, andere wiederum finden es interessant. Wenn man ein wenig mehr über das Unbekannte erfährt, beginnt jedoch die Unbehaglichkeit sich aufzulösen. Es macht viel Spaß, eine neue Welt und Kultur kennenzulernen. Ich möchte jede einzelne Begegnung schätzen, weil kein Moment im Leben wiederholt werden kann.« Migiwa Inoue-Gramlich

Safan

»Karlsruhe ist der Ort, der mir eine neue Perspektive gegeben hat. Mit Karlsruhe verbinde ich viele tolle Menschen, die ich kennenlernen durfte und ein neues Lebensgefühl, welches mir diese Stadt verleiht. Ich bin als KFZ-Mechatroniker in Daxlanden tätig und stehe jeden Tag vor neuen umfangreichen und individuellen Aufgaben. Karlsruhe ist in meinen Augen vergleichbar mit einem schicken Oldtimer – Charmant und mit Klasse lässt sich die Stadt sehen und kommt nicht so schnell aus der Mode. Hier in Karlsruhe habe ich mein neues Zuhause gefunden. Gespannt warte ich darauf, was die Stadt noch alles so zu bieten hat.« Safan Altief

Beate Nedovic

»Seit 2018 setze ich mich fotografisch mit Themen auseinander, die mich persönlich beschäftigen und mir aus meiner Tätigkeit als körperorientierte Therapeutin Impulse geben. In meinen Schwarz-Weiß-Fotoprojekten gebe ich ein Thema vor. Die Menschen, die sich der Kamera stellen, konfrontieren sich mit ihren Gefühlen und Gedanken zu diesem und geben ihre eigenen Erfahrungen mittels ihres Körperausdrucks wider. So entstehen diskrete Wiedergaben von Emotionen, in denen man sich wiederfinden kann. Ich möchte mit meinen Bildern berühren und die Betrachtenden anregen, dem eigenen Spüren zu vertrauen.« Beate Nedovic

Jo Hartmann

»Alles begann im Fußraum des Beifahrersitzes einer Borgward Isabella, Baujahr 1958! Dieser war mein Lieblingsplatz, wenn meine Mutter meinen Vater täglich ins Büro fuhr. Elfenbeinweiß das Auto … mit roten Sitzen. Ich erinnere mich noch gut an den Geruch des Innenraums. Dort wurde der Grundstein gelegt für meine fortwährende Leidenschaft besonderer Fahrzeugtypen und meinen späteren Berufsweg. Seit über 25 Jahren leite ich in Karlsruhe – Daxlanden meine Werkstatt für Old-und Youngtimer, innerlich schwankend zwischen Technik und Ästhetik. Viele Kundinnen und Kunden schätzen meine besondere Art, sich mit ihrem „Liebling“ zu beschäftigen. Meine Liebe zu formschönen Fahrzeugen, zur Musik und Kunst zeigt sich in unserer Werkstattgestaltung. Neben einem persönlichen Fundus an Kunstwerken, zeigen wir in den Räumen wechselnde Ausstellungen von Malerei und Fotografie. Dies alles trägt dazu bei, dass ich mich an diesem Ort wohlfühle.« Jo Hartmann

Carolina Jarmolinska

»Meine erste Begegnung mit Karlsruhe hatte ich hoch hinaus, in der Luft – ich flog nach Lissabon. Damals hat mich der Stadtplan von Karlsruhe begeistert. Fünf Jahre später, nach meinem Abschluss an der Warschauer Kunstakademie, zog ich nach Karlsruhe und studierte an der SABK bei Prof. Ackermann. Seitdem ist Karlsruhe meine Wahlheimat, wo ich seine internationale Kunstlandschaft mitgestalte.« Carolina Jarmolinska

Bernhard Baldas

»Als Wohncoach bringe ich Menschen zusammen und schaffe Orte für Begegnung und Austausch. Die Wohnwerkstatt Karlsruhe habe ich mitgegründet. Hier werden gemeinschaftliche Quartiers- und Wohnprojekte erträumt und entwickelt. Einzelne, Paare und Gruppen unterstütze ich individuell bei der Realisierung ihrer Wohnwünsche. In den letzten Jahren habe ich mitgeholfen den Mitmach-Garten Rüppurr zu gründen, der im Februar 2023 eröffnet wurde. Auf der 1,4 ha großen ehemaligen Pferdewiese geht es nun um Gärtnern, Gemeinschaft und Biodiversität.« Bernhard Baldas

Mario Ludwig

»In meinem persönlichen Tier-Ranking stehen Katzen ganz klar an Nummer 1. Es ist die Ambivalenz der Stubentiger, die mich so fasziniert: Auf der einen Seite anhänglich, zärtlich und verschmust, auf der anderen Seite unabhängig, egoistisch und oft entsetzlich starrsinnig. Und natürlich sind die meisten Katzen Diven der allerersten Güte. Übrigens unabhängig vom Geschlecht. Und da wäre noch dieses Geräusch, von dem die deutsche Bestsellerautorin und Katzenfreundin Elke Heidenreich behauptet: „Es ist eines der schönsten Geräusche der Welt“ – nämlich das Schnurren einer Katze. Summa summarum halte ich es mit dem großen Johann Wolfgang von Goethe, der ja behauptet hat: „Ein Leben ohne Katzen ist möglich, aber sinnlos“. Auch wenn meine Katzen im Augenblick nur aus Bronze sind.« Mario Ludwig

Jörg Hammer

»In Oberfranken geboren und aufgewachsen, zur Lehre gegangen in einem Landgasthof und anschließend die weite Welt bereist. Seit nunmehr 25 Jahren lebe ich in Karlsruhe, behalte mir dennoch meine fränkischen Wurzeln, in manchen Gerichten widerspiegelt sich dies. In der Oberländer Weinstube verwöhnen wir seit 10 Jahren unsere Gäste, kennen und lieben gelernt habe ich hier meine Frau, so schließt sich der Kreis für uns.« Jörg Hammer

Andreas Siefert

»Während meines Studiums und vielen freien Kunstprojekten habe ich schon früh begonnen, meine erlernten Fähigkeiten auch im kommerziellen Bereich anzuwenden. Über die Jahrzehnte hinweg sind daraus die PONG.Li Studios gewachsen und ich kann auf die erfolgreiche Umsetzung von über 600 Projekten seit 1999 zurückblicken. Die PONG.Li Studios waren zuerst hauptsächlich im Bereich Projection Mapping und der Erstellung von interaktiven Exponaten für Museen und Industriekunden tätig. Seit 2020 fokussieren wir uns verstärkt auf den dritten Bereich: Gamification. Hier entwickeln wir ein völlig neues Spieleformat, bei dem sich die Grenzen zwischen der digitalen und analogen Welt auflösen.« Andreas Siefert

Kathrin Leopolder

»Ich gehöre in den Wald und ans Wasser. Damit bin ich in Karlsruhe gut bedient. Der Rhein, die Auwälder und die Seen darum herum sind mein natürliches Habitat. Seit ich Eisschwimmen praktiziere, erlebe ich Momente reiner Selbstvergessenheit: es ist, als würde einem ein Eimer kaltes Wasser ins Gehirn geschüttet – diese Frische danach! Das, was ich körperlich und seelisch spüre, in Verschmelzung mit der Natur, trage ich an meinen „heiligen Ort“, ins Atelier. Es in Farbe umzusetzen ist – wenn es gelingt – höchstes Glück.« Kathrin Leopolder

Bianca Kreuzer

»Ich bin Psychologin und Theatertherapeutin, geboren und aufgewachsen in Karlsruhe, in den Adern Sudetenblut. Ich wünsche mir, dass die Menschen in der Natur ankommen – auch in ihrer eigenen.« Bianca Kreuzer

Kai Hürdler

»Menschen kennen zu lernen, mit ihnen zu interagieren und sie zum Lachen zu bringen war schon immer ein essenzieller Teil meiner Persönlichkeit. Mich in der Gastronomie mit einer Pizzeria selbstständig zu machen, war dann für mich der logische nächste Schritt. Nach der Rückkehr von meiner dreieinhalbjährigen Weltreise habe ich mich neu in meine Heimat, den Schwarzwald, verliebt. Karlsruhe bietet mir die Nähe zu meiner Heimat Oberkirch aber auch viele kulturelle Möglichkeiten sowie tolle Menschen auf die ich mich freue sie kennen zu lernen.« Kai Hürdler

Seán Treacy

»Es ist die Aufgabe einer jeden Generation, der vorherigen zu zeigen, wie nnan es besser machen kann.
Das hat meine Generation gemacht und ich bin zuversichtlich, dass die nächste Generation es auch
machen wird -deshalb bin ich Optimist!
« Seán Treacy

Manja Gabriel

»Ich bin in Berlin aufgewachsen und seit über 15 Jahren schon in anderen Städten unterwegs. Als ich aber nach einem Bewerbungsgespräch das erste Mal durch die Karlsruher Südweststadt lief, fühlte ich mich zu Hause. Das Flair hat mich direkt warm umarmt und mich an meinen Wohnbezirk meiner Kindheit erinnert. „Mach mal das Space Management in unserem neuen Coworking Space in Karlsruhe“, haben sie dann gesagt. Ich wusste nur, das wird richtig gut. Aber es ist sogar besser. Für eine intuitive Person, wie mich, ist ein Ort, in dem es um Vielfalt, Möglichkeiten und Gemeinschaft geht, genau richtig. Jetzt arbeite ich also in der Südweststadt und bin sogar nach Karlsruhe gezogen. Alle die sich fragen, ob ich nicht wieder zurück nach Berlin möchte, denen kann ich sagen: Bin ich ja, nur in viel kleiner und angenehmer dosierbarer.  Ich freue mich auf alles was in Karlsruhe auf mich wartet. Wunderbare Zukunft.« Manja Gabriel

Thorsten Schwager

»Das Scruffy’s habe ich 2006 oder 2007 entdeckt und gleich gewusst, das ist was besonderes. Anfangs war ich nur sporadisch da. Irgendwann hat sich dann aus den Pub-Bekanntschaften eine Freundschaft entwickelt und dann war man plötzlich in der “Family” und das Pub wurde zum Wohnzimmer. Vor 4 oder 5 Jahren stand ich mit meinem Guinness an der Bar und Scruffy fragte mich, ob ich schonmal in der Gastronomie gearbeitet hätte. Ich sagte ihm es sei zwar über zwanzig Jahre her aber Bier zapfen und Tische bedienen hat sich nicht verändert. Nach ein paar Stunden probearbeiten kam er zu mir und sagte:”You’re in”.« Thorsten Schwager

Eva Klingler

»Ich habe das Glück, dass Arbeit und Neigung oder Vergnügen bei mir Hand in Hand gehen und das schon mein ganzes Leben lang. Ich nehme mir nach Beendigung eines Buchprojektes immer vor, dass ich jetzt erst mal Pause mit dem Schreiben mache und dann treffe ich jemanden oder lese etwas und schon habe ich wieder eine Idee, was man daraus machen könnte. Trotz allem denke ich, dass ich ein privilegiertes und schönes Berufsleben haben durfte und dafür bin ich auch dankbar.« Eva Klingler

Scruffy

»Came to Germany on a one way ticket back in 1991 with my guitar and a change of clothes. Still here enjoying life with a beautiful wife and kids and a lovely Irish pub full of great friends where i can play music with my Irish folk band “The Krusty Moors”. Life is good!« Scruffy

Wolfgang Rudy

»Karlsruhe ist für mich so etwas wie Liebe auf den zweiten Blick: als junger Student an der damaligen TH war Karlsruhe zunächst ein Ort, an dem ich eine Dissertation auf hohem Niveau durchführen konnte. Im zweiten Anlauf war es der Reiz ein Labor aufzubauen, in dem ich meinen Beruf als Zell- und Immunbiologe verwirklichen konnte. Zusammen mit meiner Partnerin Carola konnten wir jetzt den bis dahin verborgen gebliebenen versteckten Charme von Karlsruhe entdecken: Kunst, Kultur, die Musikszene, die unterschiedlichen Theater und Kleinkunstbühnen, die Lage neben Pfalz und Elsass mit der damit verbundenen kulinarischen Vielfalt. Mittlerweile hat uns das so überzeugt, dass wir uns im Karlsruher Süden an der Alb niedergelassen haben und uns dort sehr wohl fühlen.« Wolfgang Rudy

Jürgen Walter

»Ich lebe in der Residenz des Rechts. Heimlich wünsche ich mir oft: „Karlsruhe als Stadt der Liebe, Kultur und des Vertrauens”.« Jürgen Walter

Andreas Munda

»Nach meinem Zuzug aus Pforzheim bin ich froh, mich im Kunstbereich bewegen zu können. Nach 25jähriger Erfahrung im Rahmenbau ist es prima, mit Menschen in Kontakt zu kommen.« Andreas Munda

Frank Mentrup

»Ein besonderer Moment: Allein im Bürgersaal. Fast ein Widerspruch in sich, denn hier pulsiert sonst das kommunalpolitische Leben. Und auch meine tägliche Arbeit besteht aus Dauerkommunikation über zwölf Stunden.« Frank Mentrup

Harald Wetzel

»Seit meinem ersten Kinofilm als Kind hat mich das Kino inspiriert und in den Bann gezogen. Nach der Schule bin ich fast täglich in die Schauburg gegangen. Später wurde aus dem Hobby mein Beruf. Es macht mir Freude in meiner Videothek mit anderen in Kontakt zu treten und über Filme zu sprechen.« Harald Wetzel

Cristina Kärcher-Petri

»Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll. (Johann Wolfgang von Goethe) Die Liebe zu einem in Braşov gebürtigen Siebenbürger Sachsen hat mich – eine echte „Dracula Braut“ aus Rumänien – nach Karlsruhe gebracht. Bald sind zwei Jahrzehnte, die ich am KIT tätig bin. Die Nähe zu den jungen Menschen, die lernen und weiterkommen wollen, motiviert mich jeden Tag. Es ist die Leidenschaft, die ich an Menschen suche und die mich begeistert.« Cristina Kärcher-Petri

Ana & Anda

»Karlsruhe ist für uns die Stadt unserer Sternstunde. Seit wir uns 2001 nachts um 3 Uhr im strömenden Regen kennen- und lieben gelernt haben, ist für uns das Leben ein einziges Abenteuer. Es führte uns von Musik und Bühnenkunst über Modedesign und Café bis hin zum Meisterbrief im Bäckerhandwerk. Seit 2020 führen wir die kleinste Bäckerei Karlsruhes und sind glücklich, unsere Kundschaft für wundervolle Bio-Backwaren, Brot, Brötchen, herzhafte und natursüße Feingebäcke begeistern zu können. Wir sind gespannt, welche Abenteuer Karlsruhe noch für uns bereit hält – und wenn wir eines Tages zu den Sternen aufbrechen, dann werden wir es wohl auch von hier aus tun!« Ana & Anda

Rainer Markus Wimmer

»Ich bin noch nie umgezogen und das lag nicht am „Hotel Mama“, ganz im Gegenteil. Als ich 17 war starb meine Mutter und zwei Jahre später mein Vater. Die unkündbare Wohnung in einer Genossenschaft war wie eine Burg für meine Schwester und mich. Und bisher gab es für mich auch keinen Grund, diese Komfortzone zu verlassen. Zusätzlich bietet Karlsruhe ein großes unheimlich vielfältiges Kulturangebot, also auch hier kein Grund wegzuziehen. Ich selbst kann mit meiner Musik auch ein bisschen zu dieser Vielfalt beitragen, noch ein Grund zu bleiben.« Rainer Markus Wimmer

Dominik Knebel

»Es freut mich zu erleben, dass meine Begeisterung für Dinge, für die ich brenne, oft auf andere Menschen überspringt. Sei es bei meiner Arbeit oder bei meinem Hobby, dem Musik machen. Nach getaner Arbeit oder einer Show in Gesichter zu schauen, welche einem widerspiegeln, dass diese in den vergangenen Stunden etwas geschaffen, etwas gelernt oder einfach nur eine gute Zeit hatten, ist mein Antrieb.« Dominik Knebel

Kerstin Schenk

»Als Berufspädagogin im Gesundheitswesen macht es mir große Freude, Pflegekräfte bei Lernprozessen und auf dem Weg ihrer beruflichen Entwicklung zu begleiten.« Kerstin Schenk

Anneliese Almasan

»Aus dem Legenden umworbenen Transsilvanien, Rumänien, stammend, ist meine Familie 1977 nach Karlsruhe ausgesiedelt. Die Stadt und die Landschaft mit Parks, Wäldern und Seen haben mich von Anfang an begeistert und inspiriert. Die Liebe zur Kultur, Kunst und Musik, die ich von meinen Eltern mitbekam, konnte ich hier ausleben. Karlsruhe wurde meine zweite Heimat. Im Laufe der Jahrzehnte habe ich sowohl beruflich als auch privat versucht, in der Vermittlung der Kultur und Kunst, Spuren zu hinterlassen. Ich hoffe es ist mir gelungen. Nicht zuletzt auch jetzt durch meine Tätigkeit im Bereich Kommunikation und Marketing in der Hemingway Lounge, dem einzigartigen Musiklokal in der Uhlandstraße 26. Als ich hier zum ersten Mal 2010 spät nachts zu einem Nachttrunk kam, verliebte ich mich sofort in die ganz besondere Atmosphäre. Noch in derselben Nacht wurde ich Mitglied im Verein Klangkunst in der Hemingway Lounge und bin seither eng verbunden mit dem Musikleben, den Künstler*innen, den Gästen und dem Geschehen in der Lounge.« Anneliese Almasan

Angelika Sperling

»Ich brenne für das Herzprojekt Karlsruhe! Wir teilen jeden Donnerstag Lebensmittel an bedürftige Menschen aus. Abgesehen von dem wunderbaren Team um mich herum und der großen Hilfs- und Spendenbereitschaft vieler lieber Karlsruher, lässt mich dieses Projekt meine Stadt noch einmal aus einem ganz anderem Blickwinkel sehen.« Angelika Sperling

Gloria Schmid

»Was gibt es Schöneres als Ideen zu haben und sie umsetzten zu können. Das ist meine Welt. In Karlsruhe kann ich diesen Drang gut ausleben und ihn sogar teilweise zu Geld machen. Ein weiterer Drang ist die Bewegung. Es fühlt sich einfach gut an mobil und agil zu sein. Und natürlich wenn man was bewegen kann. Auch hier ist Karlsruhe eine prima Plattform da es auch viele Mitmacher gibt. Tolle Leute, die inspirieren, ermutigen und herausfordern. Und wenn mich jemals jemand gefragt hätte, was ich der Menschheit rate, würde ich sagen: Seid oder bleibt neugierig!« Gloria Schmid

Stephan Kallauch

»Im Jahr 1991 hat es mich für das Studium als schwäbisches Landei in die badische Großstadt Karlsruhe verschlagen. Als jahrelanger Fahrradkurier durfte ich die Stadt bis in ihre letzten Winkel kennen und lieben lernen. Inzwischen besteht mein hauptsächliches Handeln darin, technisches Spielzeug in den Schulen zu verteilen, um spielerisch und haptisch Zugänge zu Zukunftstechnologien zu schaffen. Spaß, Kreativität und Technik – das sind meiner Meinung nach keine Gegensätze, sondern ergänzen sich in Modellen aus Kinderhänden ideal.« Stephan Kallauch

Naz Türkoglu

»Eines Menschen Heimat ist auf keiner Landkarte zu finden, nur in den Herzen der Menschen, die ihn lieben. (M.Bickel) Seit 30 Jahren darf ich hier Menschen begegnen, die mir mit offenen Türen zu ihrem Herzen gegenübertreten. Das ist Karlsruhe!« Naz Türkoglu

Thomas Dueck

»Durlach hat mich gefunden, obwohl ich damals garnicht gesucht habe. Heute nach 25 Jahren ist es für mich ein Privileg, nicht nur hier zu leben, sondern hier im Mittelpunkt von Durlach auch zu arbeiten. Einen tollen Job zu machen, heißt auch einen tollen Job zu haben, wir sitzen im Schloss von Durlach, in der Karlsburg. Und ich darf neben meiner Berufung als Architekt und Leiter der Abt. HGW in Durlach auch Ehen hier schließen, was mich sehr glücklich macht 😊.« Thomas Dueck

Melnie Urbschat

»Ich liebe Musik und ich liebe Karlsruhe und beides lässt sich sehr gut verbinden! Ob beim Jammen mit der Ukulele im Schlossgarten, beim Karaoke in einem der zahlreichen Pubs, beim Auflegen als DJane im Kulturhaus Mikado oder beim Singen in meiner Ska-Band Radio Ananas – immer habe ich die Möglichkeit, mit Musik Gefühle zu wecken, Kontakte zu finden und zu festigen und eine gute Zeit zu haben! Dafür bin ich sehr dankbar.« Melanie Urbschat

Cornelia Hauser & Hannah Krämer

»Wir wollen die Welt verändern – wir brennen für unsere Vision, Menschen mit unserer pferdegestützten Arbeit ein Lächeln ins Gesicht und Freude ins Leben zu zaubern. Dafür haben wir “Ponyfreude” gegründet und setzen uns mit voller Leidenschaft für eine positive, bereichernde Zusammenkunft von Mensch und Pferd ein.« Cornelia Hauser und Hannah Krämer

Ines Calazans

»Geboren und aufgewachsen in Lissabon kam ich für ein Aufbaustudium in Gesang an die Hochschule für Musik nach Karlsruhe. Nach einer Weile voller Sehnsucht nach Großstadt, habe ich Karlsruhe entdeckt und lieben gelernt. Als Sängerin, Musikpädagogin, Musikvermittlerin und Mutter von zwei Töchtern lebe und arbeite ich sehr gerne in dieser Stadt. 2017 gründete ich die Musikwelt-Karlsruhe: Ich liebe es, kleine und große Menschen für Musik zu begeistern und mit ihnen gemeinsam einen Weg zur Musik zu öffnen bzw. neu zu entdecken… Begegnungen, mit und durch Musik 🙂« Inês Calazans

Jeanine Doll

»Mit Karlsruher Kindern in die Geheimnisse des Lesens und Schreibens einzutauchen, fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Inzwischen darf ich diese Faszination auch angehenden Grundschullehrerinnen und -lehrern im Semesterpraktikum weitergeben. Diesen ist häufig noch nicht klar, welchen Umfang in der professionellen Ausübung des Lehrerberufs, die Aufgaben außerhalb des Unterrichts einnehmen. Dazu gehören nicht nur die Unterrichtsvorbereitungen sondern auch die Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergärten und vielen anderen. Auch sind in den letzten Jahren viele neue Herausforderungen wie die Vermittlung digitaler Kompetenzen, zunehmend mehr Inklusion oder die Integration von Flüchtlingskindern, dazugekommen. Auf dem Bild ist es nicht zu sehen, allerdings erfahre ich im Alltag immer wieder Unterstützung durch das Team der Gutenbergschule Karlsruhe.« Jeannine Doll

Latifah Abdel

»Tanzen ist Verbindung. Verbindung zu sich Selbst, zu anderen Mitmenschen und zum Hier und Jetzt. Mein Hier ist seit über 16 Jahren Karlsruhe und seine Umgebung.« Latifah Abdel

Stefanie Patron

»Es ist ein Privileg, mich tagtäglich mit Kunst und Kultur auseinanderzusetzen – es bietet die Konfrontation mit der Wirklichkeit, die Beschäftigung mit der Vergangenheit und ihren Werten, aber eröffnet auch Möglichkeitsräume für Zukunftsvisionen. Seit 2021 ist Karlsruhe mein neuer Lebens- und Arbeitsort. Hier treffen eine blühende Museumslandschaft, eine Hochburg der freien Kulturszene, eine vielfältige Hochschul- und Forschungslandschaft sowie eine UNESCO-Creative City of Media Arts aufeinander mit Menschen, von denen viele spannende Impulse, Netzwerke und Dialoge ausgehen. Es macht großen Spaß, in einer multikulturellen Gesellschaft wie Karlsruhe über Kunst, Kultur und kulturelle Bildung zu diskutieren, um die positiven Elemente kultureller Vielfalt herauszustellen, Teilhabe zu befördern und gemeinsam weitere Zukunftsprozesse anzustoßen.« Stefanie Patruno

Catalina Garcia

»Ich lebe seit etwa 5 Jahren in Karlsruhe. Da ich aus einem Land am Ende der Welt komme, war Karlsruhe für mich eine völlig unbekannte Welt. Eine der Herausforderungen bestand darin, die Sprache zu lernen, denn ich wusste, dass dies die einzige Möglichkeit war, mich zu integrieren und diese neue Welt zu entdecken. Die Stadtbibliothek Karlsruhe öffnete mir ihre Türen, ich besuchte sie zunächst als Benutzer und war überrascht, Bücher in Spanisch (meiner Muttersprache) zu finden. Seit fast drei Jahren bin ich in der Stadtbücherei Durlach als Bibliothekarin für den Bereich Kinder und Jugendliche zuständig. Dank meiner Arbeit habe ich die Möglichkeit, mit Familien, Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu treten und mich weiterhin von dieser Stadt und der wunderbaren Welt der Bibliotheken verzaubern zu lassen.« Catalina García

Linda Fabry & Thorsten Keller

»Wir sind ein junges und unabhängiges Studio für Marken­entwicklung und Design. Als morgen & heute design studio unterstützen wir Unternehmen, Institutionen und Produkte durch klare Strategien, stringente Gestaltung und authentische Geschichten zu kraftvollen und unverwechselbaren Marken in einer digitalen Welt zu wachsen. Für uns ist Karlsruhe mehr als ZKM und Bundesverfassungsgericht. Es ist kreative Heimat mit vielen inspirierenden Orten und Ecken, wie dem Steamwork von Goodspaces in der Südweststadt, in dem wir unser Studio haben. Wir möchten dazu beitragen, dass die Menschen das auch über die Karlsruher Grenzen hinaus wahrnehmen.« Linda Fabry & Thorsten Keller

Felicitas Steck

»Seit 18 Jahren bin ich jetzt schon selbständig mit der Felicitas Steck Netzwerkgesellschaft. Als Unternehmensberaterin und Coach berate ich vor allem Architekt:innen, Ingenieur:innen und Existenzgründer:innen aus Baden-Württemberg, aber inzwischen auch aus ganz Deutschland. Es macht mir Spaß, Menschen auf ihrem Weg beim Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens zu unterstützen und zu begleiten. Die Schnittstelle zwischen wirtschaftlichen Know-How und Kreativität ist eine Herausforderung, die ich gerne mit Leben fülle und mit meinem Know-how unterstütze. Hier in Karlsruhe gibt es eine spannende Gründer:innen community in der ich unterwegs sein darf und wo ich auf viele interessante Ideen von sehr engagierten Menschen treffe. Auch die Architekturszene hier ist sehr aktiv, Themen wie Stadt- und Quartiersentwicklung, nachhaltiges Bauen, urban gardening und Wohnprojekte blühen in Karlsruhe.« Felicitas Steck

Eli Steiner

»Ich kam im August 1983 nach Karlsruhe. Damals erlebte ich eine Stadt, die geprägt war von den Studierenden der Technischen Universität und einem hohen Anteil Menschen, die in öffentlichen Verwaltungen arbeiteten. Im Laufe der Jahre veränderte sich die Stadt, das Leben der Menschen spielte sich viel mehr auf der Straße, in Kneipen, Cafés und Grünanlagen ab. Leben wurde vielfältiger und bunter. Heute bin ich froh in einer Stadt zu leben, die Menschen aus aller Welt willkommen heißt, in der Vielfalt immer deutlicher sichtbar wird und dies auch von der Stadtpolitik unterstützt wird. In meinen beruflichen Alltag als Leiterin des „Queeren und Jugendzentrum LA ViE“ und des „Kinder- und Jugendhause Südwest“, beides Einrichtungen des Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe, erlebe ich diese Entwicklung hautnah.« Eli Steiner

Sabrina Arena

»Das Leben kann manchmal ein ganz schöner Spagat sein. Als Beamtin im öffentlichen Dienst, die ihren Beruf liebt, und gleichzeitig eine ausgeprägte spirituelle Seite mit sensibler Wahrnehmung innehat, weiß ich wovon ich da spreche. Karlsruhe vereint diese beiden Anteile meines Lebens in sehr ausbalancierter und gesunder Art und Weise im Außen. Dass diese Stadt als mein gewählter Wohnort der Sitz bedeutender juristischer Instanzen ist und gleichzeitig Zugang zu so viel Natur, Freude und Vielfalt an Menschen bietet, um auch die feinstoffliche Ebene zu bedienen und ausleben zu können, hat mir gezeigt, dass ich mich gar nicht für den juristischen oder den spirituellen Teil in mir entscheiden muss. Alle Anteile unserer Selbst wollen gelebt werden und sind durchaus vereinbar. Umso schöner, wenn das so gut möglich ist wie hier.« Sabrina Arena

Christina Merz

»In mein Büro für Zukunftsprojekte und Förderung in die Südweststadt kommen Menschen, die Projekte für eine lebenswerte Zukunft umsetzen möchten. Als Fördermittelberaterin unterstütze ich sie herauszufinden, ob wir für die Verwirklichung öffentliche Gelder bekommen. Oft darf ich dabei nah dran sein an der Innovation. Auch wenn ich bundesweit tätig bin, Karlsruhe ist für mich der perfekte Ausgangspunkt hierfür. Ich glaube, es ist diese Mischung aus Innovationsgeist und Naturnähe. Da weht durch diese Stadt – trotz der derzeitigen Krisen – so eine Aufbruchstimmung und es entstehen weiter neue Räume für Innovation, für Kreativität, für Kultur und Nachhaltigkeit. Das nimmt mich mit, das stimmt mich positiv.« Christina Merz

Simone Irschlinger

»Beruflich bin ich vor einem Jahr nach Karlsruhe gekommen und arbeite in der Kirchengemeinde und im Stadtkloster als Pastoralreferentin. Besonders die offene, herzliche und freundliche Art der Menschen hier in Karlsruhe, haben mir mein Ankommen sehr erleichtert. Von Anfang an habe ich mich sehr wohl und aufgenommen gefühlt. Es ist schön und tut gut, in einer Stadt wie Karlsruhe Heimat zu finden.« Simone Irschlinger

Dike Lawrence Uwakwe

»Ich wohne jetzt seit über einem Jahr in Karlsruhe. Ich bin wegen meines priesterlichen Dienstes hierher gekommen. Als katholischer Priester muss man von Ort zu Ort ziehen, je nach Bedarf der Diözese. Ich finde Karlsruhe schön und interessant, nicht nur wegen der Geschichte, der Bauwerke und Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern auch wegen der Menschen. Hier trifft man Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt, mit unterschiedlicher Mentalität und Orientierung. Während ich aus dieser Vielfalt, die ich hier in Karlsruhe vorfinde, Erfahrungen gewinne, möchte ich einen Teil von dem weitergeben, was mir lieb und teuer ist, nämlich meinen Glauben. Ich hoffe, dass einige dadurch Freude, Sicherheit und Frieden in ihrem Leben finden werden.« Dike Lawrence Uwakwe

Heike Bleckmann

»Als Musikerin beschäftige ich mich viel mit den Biografien und Werken von Komponistinnen. In diesem Haus am Kaiserplatz hat Pauline Viardot-Garcia, eine der großen Sängerinnen des 19. Jahrhunderts und auch Komponistin wunderbarer Lieder zwei Winter verbracht. Es bereitet mir große Freude, in Karlsruhe, der Stadt, in der ich seit Jahrzehnten lebe und arbeite, den Spuren der reichhaltigen Musikgeschichte zu folgen und daraus Konzertprojekte zu formen und zur Aufführung zu bringen.« Heike Bleckmann

Sedar Kunduz

»#seimensch ist eine gemeinnützige Organisation. Wir organisieren seit 2020 wöchentlich Lebensmittelausgaben für bedürftige Menschen, die in erster Linie durch private Spenden getragen werden. Zu Beginn, war es nur eine Initiative aus Leidenschaft und ist jetzt als offizielle Organisation ein fester Bestandteil im Herzen von Karlsruhe. Und das macht uns Stolz! Wir organisieren zusätzlich Projekte im Bereich Obdachlosenhilfe, Unterstützung anderer Projekte und planen auch in Zukunft größere Aktionen.« Sandra Czepielewski & Serdar Kunduz

Fried-Jürgen Bachl

»Laufen und Bewegung macht Freude – es ist ein Geschenk des Lebens. U.a. über den Baden-Marathon versuche ich das etwas in die Köpfe und Beine zu bringen. Menschen offen begegnen zu können, mit Ihnen gemeinsam etwas zu (er-)schaffen, organisieren und fortzuentwickeln begeistert mich. Die Vielfalt des Lebens, Möglichkeiten und Potentiale zu entdecken – ist etwas was nicht nur – aber eben auch in Karlsruhe – gut möglich war und ist. Ein Fahrrad bei dem ich neben den Füßen meine Arme zum Antrieb nutzen kann ist für mich ein schönes Symbol für Beweglichkeit – hoffentlich körperlich und geistig 😉 – und freies, kreatives Vorankommen.« Fried-Jürgen Bachl

Selina Trick

»Laufen ist meine Leidenschaft! Wenn ich meine Laufschuhe schnüre heißt das für mich – Entspannung und Ausgleich vom Alltag. Nach einem Unfall im letzten Jahr mit einer Verletzung am Fuß waren die Prognosen wieder laufen zu können nicht die Besten. Da es mein inniger Wunsch war meiner Leidenschaft wieder nachzugehen und dank unermüdlicher Unterstützung meines Physiotherapeuten, laufe ich heute wieder fast schmerzfrei kleinere Distanzen. In der Zwischenzeit konnten auch meine Laufkurse wieder starten und es macht mir sehr viel Spaß die Frauen zu motivieren. Ich bin sehr dankbar mit so vielen tollen Mädels zu trainieren und sie dadurch kennengelernt zu haben. Wir freuen uns immer über neue Läuferinnen in unserer Gruppe – aber: #girlsonly.« Selina Trick

Christine Frey

»Ich leite das Bühnensprung Improtheater & Akademie in Karlsruhe seit 2009. Die öffentlichen Seminare finden in Karlsruhe im Gewerbehof statt oder in der Südpfalz. Darüber hinaus kann man mich und mein Ensemble mit unterhaltsamen Improtheater-Shows auf der Bühne im Theater Kabarett in der Orgelfabrik sehen. Buchbar ist das Improtheater für Unternehmen und Privat-Events mit witzigen Improtheater-Shows oder nachhaltigen Seminaren zu dem Themen Teambuilding, Kommunikation, Agilität und Persönlichkeitsentwicklung. In meinen Improtheater-, Fooling- und Clown-Kursen ist es mein Ziel den Teilnehmer:innen durch einen sicheren Rahmen Frei-Raum und Spielfreude zur kreativen persönlichen Entfaltung zu ermöglichen. Alle sollen das Gefühl haben, dass sie in Ordnung sind, so wie sie sich zeigen, mit ihren ganzen Eigenheiten, Widersprüchlichkeiten und Verrücktheiten. Mein Anleitungsstil ist humorvoll, entspannt und positiv motivierend. Ich bestärke die Menschen behutsam, die eigene Komfortzone zu verlassen, ohne dass persönliche Grenzen überschritten werden. Diese Arbeit macht mir riesigen Spass, ist auch sehr berührend und wirklich ein grosses Geschenk für mich. Denn das Leben ist eine Bühne.« Christine Frey

Ole Hoffmann

»In jede vernünftige Stadt gehört nunmal ein vernünftiges Kabarett und deshalb betreibe ich die Spiegelfechter in der Orgelfabrik in Durlach. Sie sind die Ausgeburt einer nächtlichen Stunde im Jahr 1989. Seit Jahrzehnten begebe ich mich hier nun ins Reich des Abwägens und finde mich dort, ziemlich schnell, immer wieder, ziemlich alleine wieder. Klar. Auch in Karlsruhe hat mensch im Grunde dafür auch keine Zeit. Termindruck eben. Mit der Rolltreppe rauf ins Fitness- Studio, zwei Stunden strampeln und Gewichte heben, mit der Rolltreppe runter. In der Natur herrscht bekanntlich the „Survival of the fittest“. In unsrem schönen Kabarett bieten wir rasante Szenen und feinsinnige Beobachtungen aus der privaten und politischen Alltagswelt, eingebettet in historische und biologische Irrtümer der Neuzeit. Jedes Jahr entsteht hier ein Standardwerk der unvoreingenommenen Menschenbetrachtung in Wort und Bild. Energiegeladen und gut gelaunt präsentiert in einem brisanten kabarettistisch-pointenreichen Amoklauf der Spiegelfechter.« Ole Hoffmann

Alexandra Ries

»Wenn man mich vor 20 Jahren gefragt hat, wo ich gerne leben und arbeiten möchte, dann habe ich mit voller Überzeugung „Karlsruhe” gesagt. Zu dieser Zeit war ich immer mal wieder beruflich in den USA tätig, zuvor für das Studium in Heidelberg und hatte doch aber immer meine wichtigen Wurzeln in Karlsruhe und der Region. Ich habe damals die wertvolle Erfahrung gemacht, dass ich überall auf der Welt arbeiten und leben kann, es aber hier tun möchte. Ich durfte in der Innenstadt, der Altstadt, der Südstadt und der Weststadt leben und in allen Stadtteilen habe ich mich sehr wohl gefühlt. Fast jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charme und seinen eigenen „Kiez, wenn man sich da rein bewegt und nicht nur dort „wohnt”. Heute ist Durlach meine Heimat und das sage ich sehr liebevoll. Durlach hat es mir ermöglicht, mit meiner Familie die bisher schönsten Jahre meines Lebens zu verbringen. Ehefrau und Mutter zu sein, beruflich ganz tolle Kolleginnen und Kollegen zu haben, Freude, Wertschätzung und soziales Engagement jeden Tag zu spüren und vor allem das Gefühl zu haben, dass es sich richtig gut anfühlt, hier in Karlsruhe zu sein.« Alexandra Ries

Sara Ehsan

»Ich lief weinend aus dem Zimmer des Flüchtlingsheims in Karlsruhe und schrie: „Das ist nicht mein Heim“, als ich es zum ersten Mal erblickte, mit zarten acht Jahren. Ein Zimmer mit zehn Stockbetten, die wir mit wildfremden Menschen teilen sollten. Karlsruhe wurde eher zu einem Ort, der vor allem durch seine Menschen mich prägte. Hier begegnete ich meiner ersten Liebe, hier heiratete ich, und hier kam mein Kind zur Welt, hier empfahl mir mein Literaturlehrer am Abendgymnasium meine Gedichte zu veröffentlichen und hier wurde ich zur Autorin. Ich schätze vor allem die Seen und die Natur der Umgebung, die mir schon immer als Fluchtort vor dem Lärm und Gewusel der Stadt diente. Ich wünschte mir ein grüneres Karlsruhe, ein Ort wo mehr Pflanzen statt Asphalt existieren könnten, ein Zufluchtsort für alle durchreisenden Tiere und Menschen und auch für die, die hierbleiben wollen.« Sara Ehsan

Andrea Menges-Fleig

»Meine Heimatstadt Karlsruhe ist geprägt von Verwaltung, Medienkunst, den hohen Gerichten und dem KIT, einer der besten Universitäten Deutschlands. Weniger bekannt sind geistesgeschichtliche, literarische und kulturelle, medizinische, therapeutische Ansätze, die sich in einer Vielzahl von Institutionen, in exzellenten Kliniken darstellen. Das Rote Haus Karlsruhe habe ich nach dem Erwerb 2016 konzeptionell zum Therapie-, Kultur- und Begegnungszentrum erweitert. Die selbständigen Therapeuten verfolgen dort in einer Atmosphäre von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung individuell angepasste Therapieansätze.« Andrea Menges-Fleig

Nadine Knobloch

»Als professionelle Schauspielerin werde ich immer wieder gefragt, warum ich in Karlsruhe bin und nicht in Berlin, Hamburg oder München. Wenn ich dann erzähle, dass hier im Südwesten zahlreiche neue Filmproduktionen entstehen, staunen die meisten. Meine eigenen Produktionen habe ich auch alle hier in Karlsruhe und der Umgebung gedreht, weil ich einfach alles vor der Tür habe, was ich für einen guten Film brauche: Wald, Industrie, Stadt, Land, Fluss – alles an einem Fleck. Der Vorteil des Mediums Film ist es, dass man damit nicht an einen bestimmten Ort gebunden ist, sondern sein Werk überall präsentieren kann. Und so kann man auch vom kleinen Karlsruhe aus wundervolle Geschichten erzählen, die einmal um die Welt reisen und selbst dort ein Publikum finden, wo man es am allerwenigsten erwartet hätte.« Nadine Knobloch

Hans Robert Hiegel

»Einer Idealstadt gleich ist die historische Innenstadt von Karlsruhe geplant und gebaut. Deren Grundriss mit 32 Strahlen und einer Hauptstraße, mit dem Gegenüber von Kirche und Rathaus symbolisiert Demokratie, Ordnung und Schönheit zugleich.  Ästhetische Überlegungen von Weinbrenner und Hübsch verknüpft mit den gesellschaftlichen und technischen Herausforderungen für morgen als auch Maximen des römischen Baumeisters Vitruv können sich in Karlsruhe zu einer fruchtbaren Plattform für Start-Ups, für den mythologischen Phoenix gerieren.  Heute gibt es in Karlsruhe eine lebendige und bunte Architekturszene mit exzellenten Architekturbüros, Austausch und Diskurs über geographische und intellektuelle Grenzen hinweg.« Hans Robert Hiegel

Ulrich Meyer

»Seit jeher hat mich das Hintergründige, Tiefgründige des menschlichen Geistes fasziniert. Wie erschafft die Psyche Wirklichkeiten? Leben wir alle in der selben Wirklichkeit, in der selben Welt? Wie stellen sich verschiedene Kulturen, verschiedene Menschen das Leben nach dem Tod vor? Wie geben sie ihrem Leben einen Sinn? Ich habe Psychologie studiert, praktiziere seit über 30 Jahren Hypnose, und bin immer noch fasziniert von den Grenzen und Möglichkeiten des menschlichen Geistes. Vor diesem Hintergrund habe ich ein Spiel mit dem Geist entwickelt, bei dem es um Geschichten, Wahrnehmung, Suggestion, Vorannahmen und Täuschungen geht. Diesem Spiel mit dem Geist habe ich im Spuktheater in Karlsruhe ein Zuhause gegeben.« Ulrich Meyer

Oliver Langewitz

»Karlsruhe ist eine Filmstadt. Nicht nur, dass die Karlsruherinnen und Karlsruher zu den eifrigsten Kinogängern in Deutschland gehören. Gerade in den letzten Jahren hat sich zudem eine interessante Filmszene angesiedelt, die von hier aus ihre Projekte plant und oftmals auch direkt vor Ort umsetzt. Auf dem Kreativpark Alter Schlachthof, auf dem sich das Filmhaus Karlsruhe und unser Filmboard Karlsruhe-Büro befindet, ist eine starke Energie zu spüren, die sich in den letzten Jahren kontinuierlich weiter entwickelt hat. Die hiesige Startup-Szene der Kultur- und Kreativwirtschaft, zum Beispiel auch mit spannenden Ausgründungen im Existenzgründerzentrum Perfekt Futur, bereichert unsere Stadt und ermöglicht einen wunderbaren Austausch mit anderen Kreativen. Karlsruhe ist zudem als Drehkulisse höchst interessant, finden sich hier die unterschiedlichsten Epochen und Stile, sodass sowohl Großstadt-Flair als auch ländliches Heimat-Idyll inszeniert werden können. Als gebürtiger Karlsruher mit stark ausgeprägter filmischer Leidenschaft vereinen sich so meine große Heimatverbundenheit mit meiner Berufung.« Oliver Langewitz

Isabel Sanchez-Gonzales

»Als gelernte Schneiderin habe ich ein Modedesignstudium angehängt und viele Jahre im „Haifischbecken“ Modebranche gearbeitet. Irgendwann hat´s mich über viele Ecken nach Baden-Württemberg verschlagen. Hier habe ich einen Quereinstieg gewagt, in die Pelzbranche. Seit September 2010 arbeite ich mit Leidenschaft in meinem kleinen Pelzladen in Karlsruhe. Den Schwerpunkt meiner Arbeit lege ich auf das Thema Recycling. Alte Materialien wie Pelz, Leder, Mehlsäcke u.s.w. werden zu neuem Leben erweckt. Meine Entwürfe sind immer dem Material verbunden und immer in Zusammenarbeit mit meinen Kunden. Da entstehen junge, anspruchsvolle und eigenwillige Designs.« Isabel Sanchez-Gonzales

Annette Röser

»Röser Medienhaus, Balkon, 6.Stock: Diesen Ausblick liebe ich schon immer. Da drüben z. B. ist das Staatstheater, hier das Rathaus, dort flattert die Fahne auf dem Schloss; der eine Turm ist evangelisch, der andere katholisch. Hier geht’s Richtung Schwarzwald, dort Richtung Pfalz … oben ist der Himmel, unten der Landgraben. Je länger ich (hier) lebe, umso mehr sehe ich. Und wenn ich die Augen zumache, sehe ich sogar den Eiffelturm!« Annette Röser

Frank Theurer

»Auswärtige Freunde, die noch niemals in Karlsruhe waren und denen ich meine Lieblingsorte zeige, sind durchweg begeistert von dieser Stadt. Diese Begeisterung für „meine“ Stadt möchte ich bei den Menschen entfachen, die hier leben und arbeiten. Als Citymanager und CIK-Geschäftsführer will ich u.a. helfen, dass Karlsruhe zeigt, was es hat und was es kann und aus diesem Verständnis heraus sich künftig selbstbewusster und mit breiterer Brust präsentiert sowie nach außen auftritt. Karlsruhe ist meine Geburts- und Heimatstadt. Ich lebe und liebe diese Stadt mit Haut und Haaren. Karlsruhe ist nicht zu groß, nicht zu klein, alles ist gut und schnell zu erreichen. Es gibt eine tolle und bunte Kultur, einen hohen Freizeit- und Erholungswert mit Klotze, Schlossgarten, Hardtwald, den Rheinauen und dem Rhein sowie der Nähe zu Elsass, Kraichgau, Pfalz und Schwarzwald. Dazu viel Sonne, Wein und Kulinarik. Lebensqualität made in Baden eben. Zu meinen Lieblingsorten gehört der Stehplatz S4 auf der Gegengerade-Süd im BBBank-Wildpark. Ich bin mit zwei Jahren Mitglied beim KSC geworden und habe in der Jugend für den KSC gespielt, u. a. mit Oliver Kahn. Ansonsten zieht es mich in meinem Stadtteil Beiertheim fast jeden Tag in die Günter Klotz-Anlage an die Alb zum Walken. Hier kann ich Stress und Hektik am schnellsten entfliehen und etwas für Körper und Seele tun.« Frank Theurer

Diana Landmesser

»Vor fast 20 Jahren hat es mich aus beruflichen Gründen aus der Pforzheimer Gegend nach Karlsruhe verschlagen und inzwischen bin ich hier tief verwurzelt. Ich mag die kulturellen Angebote Karlsruhes, ich genieße die Nähe zum Schwarzwald und die Möglichkeiten, die die Natur in und um Karlsruhe bietet. Den Job von damals gibt es nicht mehr, dafür konnte ich vor einigen Jahren meine Leidenschaft Laufen zu meinem Nebenberuf machen und biete seitdem Laufkurse und unterschiedlichste Trainings an. Laufen ist für mich der schönste Sport der Welt, ein wunderbarer Ausgleich zum Alltag, Zeit für mich und die Möglichkeit, laufend die Welt zu entdecken.« Diana Landmesser

Daniel Koschitzki

»Ende der 90er-Jahre bin ich zum Studium an die Karlsruher Musikhochschule gekommen. Aus dem Ausbildungsort wurde meine Wahlheimat und die Homebase meines Ensembles Spark, das ich zusammen mit meiner Karlsruher Blockflötenkollegin Andrea Ritter im Jahr 2007 gegründet habe. Ich schätze das breite kulturelle Angebot, das Karlsruhe zu bieten hat – gerade in der freien Szene. Und ich liebe die Nähe zum Schwarzwald, zum Kraichgau und zum Elsass. An den Karlsruher*innen mag ich ihre Offenheit und ihre Geselligkeit. Diese Herzlichkeit spürt man, wenn man in der Stadt bummelt, auf dem Markt oder in Geschäften unterwegs ist und ich fühle das auch als Musiker auf der Bühne. Die Menschen hier wissen das Leben und die Kultur zu genießen. Ich könnte mir kein schöneres Umfeld wünschen.« Daniel Koschitzki

Anne Helene Kratzert

»Karlsruhe ist eine Stadt mit viel windigem Geist. Man sieht ihn vielleicht erst auf den zweiten Blick, aber er ist da: Kirchen und Friedhöfe, Synagoge und Moscheen, Gemeinde- und Yogazentren, Karlsruhe hat viele spirituelle Orte, die davon erzählen, dass unsere Welt aus mehr besteht als dem, was wir sehen und anfassen können. Als Pfarrerin begleite ich Menschen bei dem, was der Geist ihnen in ihre Lebensgeschichten weht: Durch Abschiede und Neuanfänge, durch Schmerz und Liebe. Das ist herausfordernd und meistens wunderschön. Es belebt unsere Stadt und erzählt zwischen Gerichtsgebäuden, It-Firmen, Behörden und Wildparkstadion davon, dass vieles möglich ist, wenn man sich Gottes Geist durch Herz und Haare gehen lässt. Ich liebe es, eine Geistliche dieser Stadt zu sein.« Anne Helene Kratzert

Björn Wallacher

»Vor 25 Jahren ist Karlsruhe unsere Heimat geworden. Wir genießen das Leben, Geschäftigkeit und auch die erholsame Natur in und um Karlsruhe. Ich selbst bin Koch aus Leidenschaft und freue mich über die bunte Gastronomie in unserer Region. Meine Frau Ulrike und ich ergänzen das Angebot durch Live Cooking direkt bei unseren Kunden. Genuss und Augenschmaus – mit frischen Zutaten verwöhnen wir sie vor Ort.« Björn Wallacher

Peter Oehler

»Ich verbinde mit Heimat oder einem zu Hause nicht unbedingt Karlsruhe – obwohl ich aus der Gegend komme, die vielen Vorteile von Karlsruhe sehr zu schätzen weiß und auch nicht wegziehen möchte. Für mich ist es eher ein Gefühl – ein Gefühl, geborgen und geschützt zu sein, geschätzt und verstanden zu werden, dazuzugehören. Das beginnt für mich persönlich zuerst in und mit meiner Familie, meinem Freundeskreis und meiner eigenen Firma – und im Grunde zuerst sogar in mir selbst. Karlsruhe bietet mir den Raum das zu entfalten und zu genießen.« Peter Oehler

Holger Jacob-Friesen

»Karlsruhe ist eine junge Stadt. Erst 1715 gegründet und im Krieg schwer zerstört, erdrückt sie niemanden mit Geschichte. Aber nahe dem wiederaufgebauten Schloss gibt es ein 1846 eröffnetes, fast unversehrt erhaltenes Schatzhaus der europäischen Kunst: die Kunsthalle, die mir schon als Student auf der Durchreise imponiert hat. Vor gut zwanzig Jahren erhielt ich zu meiner Freude ein Stellenangebot und zog nach Karlsruhe; heute bin ich der Sammlungsleiter. Jetzt müssen die Bilder ausziehen, damit das Gebäude saniert werden kann. Doch die Kultur darf nicht auf Dauer einpacken. Deswegen macht die Kunsthalle weiter – mit Präsentationen im ZKM und in der Orangerie. Und ab 2028 wieder am historisch angestammten Ort.« Holger Jacob-Friesen

Ulrike John

»Als Stuttgarterin hat es mich kurz vor der Jahrtausendwende nach Karlsruhe verschlagen – und ich lebe ausgesprochen gern hier. Das wird mir vor allem bewusst, wenn ich von einer Geschäftsreise zurückkomme. Als Sportreporterin bin ich öfter unterwegs. Wer zum Beispiel einmal in Nordkorea war, der schätzt die Vorteile unseres Rechtsstaates, für den diese Stadt mit ihren Institutionen steht, ganz besonders. Aber ich wünsche mir auch und gerade hier mehr Mut zu Veränderungen, die die Lebensqualität steigern, die gesellschaftlichen Bindungen stärken und soziale Probleme energischer angehen: Wann verbannen wir den Autoverkehr aus der Innenstadt? Warum beleben wir die interessanten Plätze und Orte nicht mit einem Kiosk, wie es in Lissabon zu sehen ist – mit ein paar Tischen und Stühlen drum herum? Wie schaffen wir Anreize, um leerstehenden Wohnraum zu nutzen? Wie entsiegeln wir Flächen? Grundsätzlich interessiert mich Architektur und Städtebau und ich würde mich da auch gerne in Karlsruhe einbringen.« Ulrike John

Andreas Hirsch

»Meine Vorfahren väterlicherseits zogen in den 1860-iger Jahren als Viehhändler von Weingarten nach Karlsruhe und konnten sich hier als Unternehmer entwickeln. Als Fabrikanten für Lederwaren, Signalflaggen und später Sportartikel gaben sie vielen Menschen Arbeit und exportierten die Produkte weltweit. Doch das Unternehmen überstand die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise nicht und verschwand 1933. Nach dem Leid und der Verfolgung in der Nazi-Zeit kehrte mein Vater 1945 trotz allem nach Karlsruhe zurück und gründete erneut ein Unternehmen, in das mein Bruder Mathias und ich hineingeboren wurden und es seit den 1980-iger Jahren leiten. So bin ich meiner Heimatstadt eng verbunden. Ich wünsche Karlsruhe von Herzen, die großen Herausforderungen zu meistern, weiter in die Zukunft zu investieren, ohne sich zu übernehmen, zum Wohle ihrer Bürgerinnen und Bürger. Meinen Teil will ich dazu beitragen.« Andreas Hirsch

Dunja Hofheinz

»Ich habe in Karlsruhe einen Platz gefunden, in dem ich mich auf verschiedenste Weise ausdrücken darf. Sei es künstlerisch oder bei Trauungen. Die Begegnung mit den Menschen ist für mich dabei wichtig.« Dunja Hofheinz

Claus Temps

»Recht und Rechtsstaatlichkeit zählen für mich zu den größten Kulturleistungen unserer demokratischen Gesellschaft. Die in Karlsruhe ansässigen hohen Gerichte haben als Institutionen und mit ihren Entscheidungen wesentlich zur Stärkung von Demokratie und Rechtssicherheit in unserem Land beigetragen: Karlsruhe ist eine Stadt des Rechts. Und Karlsruhe ist eine Stadt der Kultur. Beides gehört zum Wesenskern Karlsruhes. Für mich, von Haus aus Jurist und seit Anfang der 90er Jahre im Bereich der Kultur in Karlsruhe arbeitend, ist dies eine beglückende Verbindung: Beides prägt und gestaltet die Gesellschaft, beides richtet den Blick auf die Menschen in der Gesellschaft. Ein Zeichen dieser Verbindung ist der Platz der Grundrechte, den Jochen Gerz für Karlsruhe entwickelte und mit vielen Menschen in der Stadt umsetzte. Ich freue mich über dieses Bekenntnis zu Kultur und Recht im Herzen der Stadt, das gleichzeitig Selbstverpflichtung und Auftrag ist.« Claus Temps

Patrick Rodinger

»Im September 2016 bin ich aus einer kleineren Stadt nach Karlsruhe gezogen, um dort mein Studium zu beginnen. Mittlerweile bin ich nicht nur Student, sondern auch der Gründer und Visionär der Refarm GmbH mit Sitz in Karlsruhe. Weil mich die Natur schon immer fasziniert hat und in vielen Städten leider die Verbindung zu dieser meist verloren geht, entschied ich mich dazu, die Stadtbewohner*innen wieder an die Natur heranzuführen. Denn ich möchte meinen Beitrag leisten, Städte grüner, nachhaltiger und biodiverser zu gestalten, für eine Zukunft, die für uns alle lebenswert ist.« Patrick Rodinger

Maria Rave-Schwank

»Als Psychiaterin und Psychotherapeutin habe ich viele Jahre lang seelisch Kranke behandelt und später Geflüchtete unterstützt. Zwei Gruppen, die von uns immer noch zu wenig einbezogen werden. Wenn wir an die Orte gehen, wo Geflüchtete sich treffen, werden wir bereichert. Wir können dort lernen, was sie essen, was sie singen, was sie können. Ich bin dankbar, in einer demokratisch regierten Gesellschaft zu leben – trotz aller Defizite – und werbe dafür, sich einzumischen und sich an den Aufgaben unserer Stadt zu beteiligen.« Maria Rave-Schwank

Manuela Seith

»Geboren in Karlsruhe, zusammen mit meinen Eltern und Großeltern mit 14 Jahren an meiner ersten Demo gegen die Eingemeindung von Neureut nach Karlsruhe teilgenommen, wollte ich mit 18 Jahren dann unbedingt weg aus meiner Heimatsstadt. Damals nannte ich Karlsruhe ‚braun-beige‘ – heute wären diese Milchkaffee-/Schokofarben ja voll im Trend – damals stand diese Farbzuordnung für mich für einen eher uninteressanten Einheitsbrei. Inzwischen lebe ich seit über 40 Jahren sehr glücklich in und verbunden mit unserer Sonnenstadt Karlsruhe. Kultur, insbesonders Musik, liegt mir sehr am Herzen, so war es nicht verwunderlich, dass ich meinen Mann auf dem FESTHügel kennen gelernt oder später dann in meinem Laden regelmäßig Livekonzerte angeboten habe.« Manuela Seith

Stefanie Meth

»Es war eine sehr bewusste Entscheidung einen Unverpackt-Laden zu gründen. Der intensive Austausch zu großen und kleinen Fragen des Lebens mit Freunden und Fremden macht meinen Alltag ganz besonders interessant und abwechslungsreich. Karlsruhe bietet mir ein interessiertes Netzwerk und neue Perspektiven. Ich mag die Karlsruher sehr.« Stefanie Meth

Liam Kastner

»Karlsruhe ist die Stadt der Erfinder und Entwickler. Zwei der bedeutendsten Erfindungen der Menschheit stehen in Zusammenhang mit Karlsruhe: das Fahrrad und das Automobil. Es bereit mir viel Freude, mich in die Köpfe meiner Mitmenschen hineinzuversetzen und mir Lösungen zu überlegen, durch die das Leben noch angenehmer, noch besser wird. Diese intrinsische Motivation verfolgt mich schon mein Leben lang.« Liam Kastner

Robert Mürb

»Zahlreiche Park-und Grünanlagen garantieren die Lebensqualität der Stadt Karlsruhe. Weltbekannte Erholungslandschaften wie der Schwarzwald, die Vogesen, das Pfälzer Bergland und die „badische Toskana“ – der Kraichgau – sind in Wochenendentfernung, aber nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem PKW erreichbar. Der Zwischenraum – die Region der Oberrheinebene – beidseits des Rheins mit ihren Feldern, Wäldern und zahlreichen Baggerseen, Flüssen und Bächen, den Städten und Dörfern, mit ihren Sehenswürdigkeiten und Gasthäusern ist durch Rad- und Wanderwege wenig erschlossen. Es fehlen schattige Alleen, Sitzplätze und Erholungseinrichtungen insbesondere auch für Kinder. Die Pamina-Region – auch als Erholungsregion – würde die Standortqualität entscheidend stärken.« Robert Mürb

Moter.one

»Seit über 20 Jahren Teil der Graffiti-Kultur und schätze es von Tag zu Tag auf ein Neues, was das Combo Hip-Hop-Kulturzentrum der Stadt Karlsruhe der lokalen und internationalen Szene für Möglichkeiten bietet.« Moter.one

Christoph Nießner

»In der Medizin tätig sein zu dürfen, ist mir eine große Freude. Diese und das dazugehörige Wissen und Können an andere, besonders an unseren Nachwuchs, zu vermitteln, ist eine unserer zentralen Aufgaben. Menschen dazu zu bringen, mit einer stabilen Grundlage Entscheidungen zu treffen, ihre Fähigkeiten zu nutzen und Limitationen zu erkennen. Sinnvolle Veränderung und Entwicklung erreichen wir vor allem durch kritische Weitergabe, dessen, was uns geprägt hat. Fehler, Erfahrungen und Erfolge. Mir ist es wichtig, Teil dieser Vermittlung sein zu dürfen und vielleicht sogar entsprechende Spuren zu hinterlassen. Meine Heimat ist Karlsruhe. Von hier ausschwärmen, unterwegs Ideen fangen, hier gestalten. Das ist mir eine Ehre.« Christoph Nießner

Norbert Lenz

»Die facettenreiche Naturkunde hat mich schon als Kind fasziniert. In Westfalen neben einer Kiebitzwiese aufgewachsen, habe ich inzwischen den größten Teil meines Lebens in Baden verbracht, vor allem in Karlsruhe. Am dortigen Naturkundemuseum konnte ich meine Begeisterung für die Vielfalt der Natur – ob vor der Haustür oder in Hotspots der Biodiversität – mit viel Publikum teilen. An Karlsruhe gefällt mir vor allem die gute Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen. So konnte ich mit dem ZKM eine Ausstellung über die Ursprünge des Lebens kuratieren, einschließlich der eigens aus Australien importierten Installation Living Rocks, die Spuren frühen Lebens visualisiert.« Norbert Lenz

Pia Müller-Tamm

»Kürzlich bin ich auf einen klassischen Text der amerikanischen Soziologie aufmerksam geworden: The Strength of Weak Ties von Marc Granovetter aus dem Jahr 1973. Im Unterschied zu den starken Bindungen in Freundschaft und Familie macht er auf die Stärke der schwachen Bindungen aufmerksam – Bindungen, die wir zu Menschen unserer näheren und weiteren Umgebung unterhalten und die für unser soziales (Über-)Leben unerlässlich sind – mehr als uns dies im allgemeinen bewusst ist. Wenn ich 2023 Karlsruhe nach vierzehn Jahren verlasse, so werde ich eine große Zahl solcher schwachen, aber lebenswichtigen Beziehungen hinter mir lassen; auch einige zu Personen in diesem Portal. Noch ist Karlsruhe mein Lebens- und Arbeitsort, doch langsam ahne ich, welche Bedeutung die Stadt der Kultur, des Rechts, des Wissens für mich gewonnen hat. Aber Karlsruhe ist für mich vor allem die Stadt der Menschen, von denen viele starke Bindungen zur Kunst und zur Kunsthalle haben. Ich werde sie vermissen.« Pia Müller-Tamm

Ulrike Siebigteroth

»You can get it, if you really want war schon damals mein Motto auf dem Weg in die Selbständigkeit: 2010 habe ich meinen eigenen Brillenladen am Lidellplatz eröffnet. Angekommen.« Ulrike Siebigteroth

Britta Wirtz

»Karlsruhe ist für mich eine Stadt mit besonderen Dimensionen. Sie ist nicht zu klein, um Großstadt zu sein, aber sie behält bei dieser Größe die Übersichtlichkeit, die ihren Einwohnenden Orientierung gibt. Das sorgt beständig für interessante Begegnungen mit Menschen und deren spannende Themen. Und das auf hohem Niveau. Dabei hat schon der Stadtgründer den Bürgerinnen und Bürgern etwas mit in die Wiege gelegt, das heute vielleicht mehr wert ist als jemals zuvor, nämlich, eine offene Stadt zu sein, offen für Menschen unterschiedlicher Religionen und offen für die Wissenschaften. Eine Stadt für freiheitliches Denken. Das ist vielleicht die wichtigste Dimension, die in Karlsruhe an verschiedenen Punkten erfahrbar und erlebbar ist. Recht und Demokratie sind als wesentliche Bausteine im Markenkern der Stadt Karlsruhe fest verankert.« Britta Wirtz

Sibylle & Steffen Beck

»Vor gut 30 Jahren sind wir aus dem Schwäbischen hier her gezogen. Und schön war es hier – und ganz schön warm. Vor gut 20 Jahren haben wir die evangelische Freikirche ICF Karlsruhe gegründet, deren Gottesdienste heute von über 1500 Menschen besucht werden. Wie kommt man auf die Idee, eine evangelische Freikirche zu gründen? Wir haben zuvor in der Jugendarbeit der evangelischen Kirche gearbeitet. In dieser Zeit haben wir viele Menschen kennen gelernt, die mit der Kirche abgeschlossen hatten. Und trotzdem waren sie nicht „gottlos“ – nur halt „kirchenlos“. Wir haben uns gefragt, wie eine Kirche aussehen müsste, zu der wir diese wunderbaren Menschen einladen können. Eine Kirche, die offen ist für Menschen, die Gottesdienste bislang eher selten besuchen. Viele dieser Menschen haben bei uns „Kirche neu erleben“ dürfen.« Sibylle & Steffen Beck

Thomas Christl

»Aufgewachsen in Hessen, folgte ich meiner kreativen Art und wurde Steinmetz- und Steinbildhauergeselle. Gestalten, eine Idee, eine Vision konkret werden lassen, ist ganz mein Thema. Diesen Anspruch habe ich auch an meinen christlichen Glauben. Erst in der Verbindung von Gebet und sozial-caritativer Zuwendung entfaltet für mich das Christ-Sein seinen vollen Gehalt und seine Schönheit. Diese Erkenntnis weckte in mir die Begeisterung dafür mit Menschen das Leben gestalten zu wollen. Also machte ich mich auf, um Seelsorger zu werden und studierte in Rheinland-Pfalz Philosophie und kath. Theologie sowie Pastoralpsychologie. Während ich heute mit meiner Familie auf dem Lande wohne, ist der Stadt- und Landkreis Karlsruhe zu meiner neuen beruflichen Heimat geworden. Als kath. Diakon in St. Stephan, Polizeiseelsorger und kath. Leiter der Notfallseelsorge Karlsruhe lebe ich nun die von mir gewünschte Einheit von Glauben und Zuwendung zu den Menschen: In Krisen- und Belastungssituationen die seelsorgerische Nähe der Kirche erfahrbar zu machen.« Thomas Christl

Simone Lachenmeier

»Immer wenn’s holprig wird auf dem Lebensweg, dann steht der nächste Entwicklungsschritt an. Geholpert – gefallen – aufgestanden – das ist die Energie des Clowns. Ein Clownskurs brachte mich wieder in Berührung mit meiner Lebendigkeit und seitdem hüte ich sie wie einen Schatz.« Simone Lachenmeier

Yuji Kimura

»Radfahren ist eine Reise, auch wenn es nur 10 Minuten zur Arbeit sind. Zielgerichtetes Radeln, so schnell wie möglich zum Ziel zu kommen, ist mir nicht gelegen. Ich mache gerne Umwege. Um die Ecke könnte eine nette (oder böse?) Überraschung auf mich warten. Oder einfach mal stehen bleiben. Franzosen sprachen von Randonnee, d. h. ungefähr umherirren oder wandern. Das finde ich schön. Ich liebe auch französische Randonneur-Fahrräder. Und, das Leben ist auch eine Reise, d. h. unterwegs zu sein. Hier ist das Endziel ganz klar determiniert als Tod. Da möchte ich nicht zielstrebig sein und mache liebend gerne viele Umwege.« Yuji Kimura

Patrick Wurster

»Über Musik schreiben ist wie zu Architektur tanzen. Auf meine All-Time-Favorite-Band But Alive habe ich in beruflicher Hinsicht nicht gehört – und bin Stadtmagazin-Redaktionsleiter im INKA Verlag geworden. Seit der Stuttgarter Studienzeit an der Hochschule der Medien und der Uni Hohenheim in den 2000ern als leidenschaftlicher Rock Around The Clock-Journalist in Karlsruhe und Region unterwegs, geht’s nach getaner (Kultur-)Textarbeit mit Hundemadame Puce aber ebenso gerne zurück ins Heimatstädtchen Bretten. Oder noch besser gleich durchstarten bis Zürich, meinem dritten Lebensmittelpunkt.« Patrick Wurster

Hans-Peter Breitfeld

»Seit über fünf Jahren betreue ich die Minigolf-Anlage an der Beiertheimer Allee. Mit dem Warten und Reinigen der Anlage und der Betreuung der Kunden bin ich mit meinen 75 Jahren immer gut beschäftigt. Der Umgang mit den Menschen aller Altersstufen macht mir große Freude und für jeden habe ich einen guten Spruch parat. Hier kann sich jeder entspannen und zur Ruhe kommen.« Hans-Peter Breitfeld

Jochen Freiberger

»1968 in Karlsruhe geboren. Die 68er habe ich nicht mehr erlebt, aber sie sind fest verankert in mir, der Aufbruch, das neue Wagen, der Umbruch. Als Sonntagskind war nicht alles gut, grade als Legastheniker war der Weg voller Steine. Che Guevara sagte: Wenn man ein Land kennen lernen will, muss man ins Altersheim oder unter die Brücken gucken. Also habe ich mich auf den Weg gemacht, in Indien und Nepal in Kinderheimen, in Brasilien mit Straßenkindern und in Marokko und Ägypten mit Jugendlichen gearbeitet. In den letzten 10 Jahren habe ich die SchatzINsel, einen Sinnesgarten, aufgebaut. Dazu spiele ich seit 5 Jahren noch die Drehorgel. Andere Menschen — vor allem Kinder und alte Menschen — glücklich zu machen, und sei es nur für einen kurzen Augenblick, ist etwas sehr schönes. Frei nach Erich Fromm: glücklich sein ist wunderbar, das Streben Glück haben zu wollen, ist dagegen pure Zeitverschwendung 😉 .« Jochen Freiberger

Christian Bader

»Eigentlich bin ich naturwissenschaftlich geprägt. Aber wie es halt so ist, mit der Eigentlichkeit. Kunst, Kultur, Kreativität bietet nicht die eine Wahrheit an. Sie bietet mehr: Perspektiven. Schön, dass Karlsruhe das auch möchte.« Christian Bader

David Weber

Was es ist

Was ist es, das man hat
Das man will und doch
Auch braucht zum Leben
Es ist als stünde man
In einem großen Loch
Nicht dort wo man will
Ohne richtigen Plan
Es ist sinnlich still

Was ist es, das man hat
Oft ist man wild und noch
So klein und unscheinbar
Ein Teil des Ganzen, doch
Wie sehr man noch glaubt
Zu ändern was offenbar
Jedem die Sinne raubt
Das Wesen in jedem

Was ist es, das man brauch’
Zum Sein und sich regen
Um zu seh’n und versteh’n
Und das Fühlen, ja auch
Das Wissen und zu können
Sich zu vergessen, ja
Man lebt um sich zu gönnen
Man lebt um Mensch zu sein

David Weber

Martina Bartsch

»Ich lebe schon lange als freiberufliche Geigerin in Karlsruhe. Hier ist es wunderbar! Hier gibt es Raum, in den man gestaltend eingreifen kann. Hier kann man der Phantasie ihren freien Lauf lassen, und das habe ich reichlich getan: Streichquartett, Gründung der  Kammerphilharmonie Karlsruhe mit vielen verschiedenen Konzertformaten, Klaviertrio,  Unterrichten (meine große Liebe), Konzerte mit historischem Instrumentarium,  2001  Gründung eines neuen Streicherklassenmodells, mit dem ich eine riesige Zahl an Grundschulkindern erreichen konnte und kann  – alles ist hier wahr geworden. Die Vernetzung unter uns Musikern ist großartig, die öffentliche Vernetzung für Konzertreisen optimal. Und das beste ist die Lage so nah an so viel Natur! Mir gefällt es hier!« Martina Bartsch

Marco Pfeiffer

»Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele. Cicero
Bücher haben mich das ganze Leben begleitet. Angefangen mit Kinder-,bzw. Märchenbüchern über Schulbücher, Comics, Gruselromane bis hin zu geistreicher Literatur, waren Bücher der ständige Begleiter. Seit 37 Jahren darf ich mich Buchbinder nennen und es macht mir unheimlich Spaß, Menschen in und um Karlsruhe mit meinem Handwerk zu erfreuen.« Marco Pfeiffer

Ina-Maria Gromer

»Geboren in Karlsruhe. Aufgewachsen im Landkreis Karlsruhe. Nach diversen Umzügen kehre ich hierhin zurück. Hier fühle ich mich zuhause und angekommen. Bereichernde Begegnungen und Momente genieße ich – hier. Mich begeistert die Natur, sie überrascht mich immer wieder neu. Eine Wonne ist die Zeit mit meiner Familie und den Freunden. Ich bin dankbar.« Ina-Maria Gromer

Darko Katic

»Wir stammen aus einem anderen Land und als meine Frau, mein Sohn und ich nach Karlsruhe gekommen sind, haben wir nicht gewusst ob wir hier bleiben werden. Unsere Koffer blieben lange nur zum Teil ausgepackt. Es ist uns aber gelungen, dass Karlsruhe unser Zuhause geworden ist. Das war nur deswegen möglich, weil wir hier viele Menschen gefunden haben, welche uns ähnlich sind, Menschen für welche gegenseitige Wertschätzung, gegenseitiges Geben und Nehmen und manchmal nur Geben wichtig und selbstverständlich sind.« Darko Katic

Rouven Dehm

»1982 geboren und aufgewachsen in Rüppurr, Künstler,  Fotograf, Stone Balancing Artist, Fahrrad-Freak (sie nennen mich Don Velo 😂), Lebenskünstler, Freigeist!« Rouven Dehm

Wolfgang Nitzschke

»Viele Jahre als Flugkapitän haben mir eines gezeigt: Heimat ist da, wo es im Bauch kribbelt, wenn man in der Ferne dran denkt. Als Rüppurrer Kind, aufgewachsen in einer an Abenteuern reichen Gegend, viel draußen gespielt und viel gelernt, bin ich nach Abstechern im Saarland, Bremen und den USA wieder dorthin zurück, wo meine Wurzeln sind. Heute lebe ich im Bergdorf Stupferich — draußen und der Stadt doch so nah. Wir können uns glücklich schätzen, in so einer schönen Gegend Deutschlands zu leben.« Wolfgang Nitzschke

Eckhard Brock

»Umarme das Leben.« Eckhard Brock

Jan Hambsch

»Ich war schon immer in und um Karlsruhe, auch nachts. Viele Nächte habe ich als DJ durchgemacht und dabei so viele Charakterköpfe kennengelernt, die mich geprägt haben. Musik bleibt mein Lebenselixier. Ich habe in der Südweststadt, der Innenstadt-Ost, der Südstadt, in Adelaide, der Oststadt und wieder in der Südstadt gewohnt – die wird immer mein Lieblingsstadtteil bleiben, weil das Leben dort vibriert. Nun genieße ich es, jeden Morgen von Weingarten mit meinem E-Bike ins Stadtmedienzentrum düsen zu dürfen. Menschen zu helfen, die Potentiale der Digitalität zu heben ist mein Ziel, in Schulen und drum herum – Ermöglicher sein.« Jan Hambsch

Daniel Paulus

»Privat bin ich ja eher ganz auf dem Land zuhause, wo ich auch mit meiner Familie wohne. In Karlsruhe zu arbeiten, finde ich als Diakon allerdings sehr spannend. Gerade in der Stadt sind die kirchlichen Abbrüche viel deutlicher wahrzunehmen. Wir verlieren als Kirche immer mehr an gesellschaftlicher Relevanz. Das ist einerseits schmerzhaft, zwingt uns allerdings auch zur Konzentration und Innovation. Ich habe nun hier die wunderbare Aufgabe, ein Coworking Space unter dem Dach der evangelischen Kirche in Karlsruhe zu betreiben. Mit dem „Kairos13“ sind wir zentral in der Nähe des Marktplatzes und bringen Menschen zusammen, die innovativ in einem ganz weit gefassten kirchlichen Wertekosmos (Nachhaltigkeit, Soziale Verantwortung, etc.) arbeiten. Es begeistert mich, dadurch so viele interessante Menschen und Projekte kennen lernen und begleiten zu dürfen!« Daniel Paulus

Daniel Nicol

»Geboren in Sydney, aufgewachsen in Canberra, durch die Welt gereist und schließlich in Karlsruhe gelandet, bin ich endlich angekommen. Als Englischtrainer für Unternehmen schätze ich die vielen Gelegenheiten, die ich im Laufe der Jahre hatte, mit vielen interessanten Menschen zu arbeiten. Das hat mir einen tiefen Einblick in die vielfältige Geschäftskultur in Karlsruhe ermöglicht. Meine große Leidenschaft ist die Musik. Als Mitbegründer und Mitglied der Karlsruher Band “The Curbside Prophets” kann ich es kaum erwarten, bald wieder die Bühne zu erklimmen und mit meinen Bandkollegen die Stadt zu unterhalten. Ich bewundere noch heute, wie eine so schöne, kleine Stadt so große Spuren in Deutschland und in der Welt hinterlassen kann. Von MINT bis zum kulturellen Leben ist Karlsruhe für mich eine Weltstadt mit großer Zukunft, die ich mit Stolz “Heimat” nenne.« Daniel Nicol

Susanne Orthey

»Vor 25 Jahren bin ich mit meiner Familie in das wunderschöne Malerdorf Grötzingen gezogen und haben hier mit grosser Freude einen Kindergarten geleitet. Irgendwann wollte ich noch einmal etwas Neues anfangen und bin meiner zweiten großen Leidenschaft nachgegangen: Der Gesundheit und Kosmetik. Ich habe mein eigenes individuelles Kosmetikstudio – Hautnah. Ich bin gerne mit Menschen zusammen und habe große Freude dabei, Dinge zu bewegen und neue Ziele zu erreichen. Deshalb engagiere ich mich bei den Unternehmerfrauen im Handwerk und Mittelstand als erste Vorsitzende. Ich möchte Frauen vernetzen, sie dazu motivieren sich gegenseitig zu unterstützen und in den Dingen zu stärken, die sie lieben.« Susanne Orthey

Astrid Hansen

»Der erste Schritt ist die Wahrnehmung – weitere Schritte folgen. Das Spontane, nicht Kalkulierbare ist es, was mich fasziniert. Wie ein Spielkind lasse ich mich überraschen, nehme wahr. Ein Wechselspiel zwischen Intuition und Ratio beginnt. Künstlerische Fotografie vermag unsichtbare Dinge zu vermitteln. Bildelemente werden aus dem täglichen Dasein herausgelöst. In unserer Zeit der unzähligen Ablenkungen konzentriere ich mich in meinen Arbeiten auf Entschleunigung, Raum geben, Ruhe ausstrahlen. Hierbei lenke ich den Blick des Betrachters durch Reduzierung, setze den Fokus auf das subjektiv Wesentliche. Im besten Fall sprechen Bild und Betrachter eine ähnliche Sprache. Neben der Reduktion ist die Empathie für mich ein wesentlicher Schlüssel. Wenn es gelingt, sich ganz hineinzugeben in den Moment, sich einzulassen auf den Menschen, die Natur, den Raum der uns umgibt, dann können Bilder Emotionen wecken, Geschichten erzählen.« Astrid Hansen

Ulrich Peters

»Das Theater ist eine Insel der Emotionen in einer Welt, die immer kälter wird.« Ulrich Peters

Kerstin Siech

»Als Malerin sehe ich die Welt in Bildern und Mensch und Energie sind meine Themen. In jungen Jahren bin ich ausgezogen um die Welt zu erkunden. Über verschiedene Städte in Spanien haben mich meine Wege nach München, Stuttgart und schlussendlich wieder nach Karlsruhe in meine Heimatstadt geführt. Der Kreis schließt sich. Hier bin ich im wunderschönen Ortsteil Durlach ansässig, in dem ich in meinem Atelier an meinen Werken arbeite. Oft gehe ich ins “Dorf” wie ich gerne sage einen Kaffee trinken und erfreue mich an der kuschligen und wohligen Ausstrahlung Durlachs.« Kerstin Siech

Annette Ziegler

»Das Schicksal hat mir ein Atelier in einem Karlsruher Hinterhof zugedacht – ruhig und mit einem Gärtchen – eine kleine Idylle. Dort entstehen meine Arbeiten: Bilder – Graphiken – Holzskulpturen – Holzdrucke. Die Resultate sind fertige Werke. Die analogen Arbeiten können weiterentwickelt werden zu Ideen für öffentliche Räume. Mein Hauptanliegen wäre: Mit Kunst – im Kleinen wie im Großen – mehr Überraschung, mehr Freude und mehr Lust in unsere Stadt zu bringen. Karlsruhe fehlt es an besonderen Zeichen, die das Ambiente angenehm machen könnten. Dazu würde ich gerne einen Beitrag leisten. Vorschläge gibt es genug. Für die Realisierung einer Arbeit als Objekt an einem bestimmten Ort im passenden Material – einer Idee für eine Straßendekoration oder einer Figur in einem Park – bedarf es der Kooperation mit einem oder mehreren Partnern, die eine attraktive Umwelt in ihrer Nähe und in der Stadt mit gestalten und sich für Technik und Finanzierung einsetzen wollen: Dafür möchte ich werben: Mehr Schönheit in unsere Stadt!« Annette Ziegler

Michael Weiler

»Notruf aus dem Hinterzimmer der Geschichte. Seit 2011 beschäftige ich mich als Designer mit dem Thema »Erneuerung« und in dem Zusammenhang auch mit Karl Drais. Ab 2016 haben Martin Hauge und ich gemeinsam dafür gesorgt, dass die Figur von Karl Drais nicht als deutsche Karteileiche verstaubt. 2017 — zum 200 Jahre Fahrrad-Jubiläum — haben wir einen Film (Urknall der Mobilität ) produziert, der heute auf unserem YouTube Kanal zu sehen ist. Seit Ende 2021 wirbt Baden-Württemberg plakativ mit Erneuerung. Es ist daher an der Zeit, die Figur Karl Drais in Bezug auf Erneuerung aufzuarbeiten. Seit Jahren haben wir Drehbuchideen entwickelt, um die Geschichte der Laufmaschine als europäische Erfolgsgeschichte zu erzählen. Nach dem Ende des Drais-Museums wollen wir die englische Filmwirtschaft für einen Drais-Spielfilm gewinnen. Daher ein Notruf aus der aus dem Hinterzimmer der Geschichte.« Michael Weiler

Marga Muselewski

»Ich bin in Karlsruhe geboren, aufgewachsen und ganz fest verwurzelt. Wenn ich in meinem Stadtteil Beiertheim, oder in der Stadt unterwegs bin, treffe ich fast immer jemanden. Für ein kleines Schwätzle ist immer Zeit. Das ist mein KA-Feeling – ich liebe meine Stadt! In meiner Familie kommt man an der Musik nicht vorbei. Ich würde sagen, ich bin “infiziert”. Und so trifft man mich in meiner freien Zeit meistens mit meinem Fagott an. Ich liebe es vom schönsten Instrument “ever” zu erzählen. Auch musiziere ich in den unterschiedlichsten Ensembles zu allen möglichen Anlässen, am liebsten kammermusikalisch, aber auch bis zum großen Orchester. So lernte und lerne ich viele Karlsruher und Karlsruherinnen kennen, die auch “infiziert” sind. In der Musikwelt trifft man sich immer wieder. Ja und immer wieder ist es etwas besonderes für mich, in einem Gottesdienst zu musizieren. Frei nach Augustinus: Wer musiziert, betet doppelt. Mit Musik Freude zu bereiten, ist etwas ganz wunderbares und erfüllendes. Ich freue mich ganz besonders, wenn ich in der Musik Menschen zusammen bringen kann und diese auch immer wieder “ja” zum Mitmachen sagen. Hoffentlich ist hier bald wieder mehr möglich! Es ist (m)eine unglaubliche Energie-und Kraftquelle – “Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.”« Marga Muselewski

Ralf Spiegel

»Ich bin in Karlsruhe geboren und aufgewachsen, also ein Karlsruher Junge. Schon sehr früh habe ich mich mit dem Thema Wein und Genuss “in der Praxis” intensiv beschäftigt. 2007 habe ich mit dann mit diesem Thema selbständig gemacht. Meine Leidenschaft ist es, besondere Weine und Genüsse zu entdecken und die Menschen zum Genuss zu verführen.« Ralf Spiegel

Peter Eyerer

»Als ich 1993 wissen wollte, was von meinen 2 Semestern Vorlesung in Kunststoffkunde denn so in den Köpfen der Zuhörenden hängen bleibt, dachte ich mir die einfache Methode der Vorher-Nachher-Wissensabfrage anhand von 12 Prüfungsfragen aus. Das Ergebnis war derart niederschmetternd, dass ich geistig einknickte: der Wissenszuwachs betrug nur 13%. Dies war die Geburtsstunde von TheoPrax. Zusammen mit D. Krause und anfänglich auch B. Hefer entwickelten wir einen motivierenden Methodenmix mit Projektarbeiten an Firmenthemen im Angebots-Auftragsverhältnis. Die Lernwirksamkeit verdoppelte sich. Als Folge der Projektarbeiten brauchten wir eine Jugendwerkstatt, in der die erforderlichen Prototypen gebaut werden konnten. Und da stehe ich 30 Jahre später in der Schreinerei unserer Offenen Jugendwerkstatt Karlsruhe e.V.« Peter Eyerer

Johannes Häfele

»Seit rund 45 Jahren lebe ich im schönen Karlsruhe. Meine Familie und ich sind begeistert von den vielen grünen Lungen in der Stadt. Mit dem Fahrrad lässt sich auch Nordschwarzwald, Elsass und Pfalz gut erreichen und genießen. Ein Hobby von mir ist Apfelsaft mit einer kleinen Maschine aus den 60er Jahren selbst herstellen. Da machen neben den eigenen Kindern und Enkeln auch befreundete Familien mit, so dass an einem Tag bis zu 300 Liter frischer Apfelsaft gepresst und verteilt wird. Zu diesem „Fest“ sind auch Nachbarn eingeladen, um die Herstellung mitzuerleben und den Saft ganz frisch zu testen. In unserem Keller wird dann ein Edelstahlfass mit Saft gefüllt, auf 80 Grad erhitzt und damit für ein Jahr haltbar gemacht. Die Äpfel stammen aus einer Baumreihe des Obstbauvereins „Heidelburg“ im Neureuter Tiefgestade. Auch dies eine grüne Oase, die herrlich entspannt und Urlaubsgefühle aufkommen lässt.« Johannes Häfele

Andreas Baumeister

»1965 geboren und aufgewachsen im Ruhrgebiet, bin ich 1992 nach Karlsruhe gekommen. Seit 1994 selbständig in Karlsruhe mit dem Verkauf von Schweißmaschinen und Zubehör, schätze ich die Stadt in ihrer Größe. Nicht zu klein und nicht zu groß. Die Nähe in viele Teile Europas ist für mich Lebensfreude pur. Gerne genieße ich die vielen internationalen Einflüsse und fühle mich hier einfach nur Wohl und Zuhause.« Andreas Baumeister

Martin Hauge

»Ich bin 1983 aus Berlin kommend in Karlsruhe gelandet – der Liebe wegen. Nach nochmaligem Berlin-Intermezzo zog ich 1987 “endgültig“ hierher in die Provinz, um (m)einen seit nun 33 Jahren existierenden Fahrradladen zu gründen. Sehr gute Startbedingungen im gerade entstandenen Gewerbehof, “im Reservat”, haben mir das sehr erleichtert. Dafür bin ich dankbar; auch die Rheinauen und besonders den Schwarzwald mag ich sehr. Ab 2014 begann ich mich für den Mann zu interessieren – nein, zu begeistern – dessen Erfindung ich seit mittlerweile 54 Jahren fast täglich benutze, auf der ich jahrelang gearbeitet habe und mit der ich meinen Lebensunterhalt bestreite. Aber eine konkrete Geschichtsblindheit bei einigen Vertretern dieser Stadt, sowie die tiefsitzende, fast bösartige Ignoranz diesem Mann gegenüber macht mich bis heute zornig. Trotzdem werde ich meinen letzten Jahren hier versuchen etwas Gutes zu hinterlassen. Auch nach dieser langen Zeit in Karlsruhe bleibt Bielefeld meine Heimat.« Martin Hauge

Marcello Gallotti

»In Rom geboren und aufgewachsen bin ich 2013 nach Deutschland gekommen. Meine Leidenschaft ist das Kochen und in meinem BIO-fine-dining Restaurant, das ich mit meiner Frau führe, möchte ich mit Slow Food Menschen außergewöhnliche Geschmackserlebnisse bieten. Dabei sind mir Nachhaltigkeit und der „Tierschutz auf dem Teller“  sehr wichtig.« Marcello Gallotti

Inge Brünett

»”Ein Leben ohne Kuchen ist möglich, aber sinnlos!”, nach diesem Motto gestalte ich mein Leben jeden Tag. Im schönen Stadtteil Rüppurr fühle ich mich zu Hause, hier bin ich beruflich angekommen und glücklich mit meiner Familie. Es ist so ein symbadisches Eckle hier mit den tollen Nachbarn, Kunden und Gästen. Bleibt alle so wie ihr seid!« Inge Brünett

Stephan Weber

»Ich möchte in Karlsruhe Gott und den Menschen dienen, ihnen die Großzügigkeit Gottes nahe bringen durch die Lebensmittel-Ausgabe (betrifft den äußeren Mensch) und durch Gottes Wort im Angebot eines Kurz-Gottesdienstes (betrifft den inneren Menschen). Gott ist gut zu uns, gerade auch in der Zeit der Pandemie.« Stephan Weber

Frauke Helble

»Im Jahr 2000 bin ich von der Region Stuttgart aus beruflichen Gründen ins badische Karlsruhe gezogen. Immobilien sind schon immer meine Leidenschaft. Daher habe ich schnell die Stadt mit ihren wunderschönen Altbauten und der städtebaulichen Weiträumigkeit mit den vielen Grünflächen in mein Herz geschlossen. In meiner beruflichen Tätigkeit habe ich schon viele wunderschöne Ecken in Karlsruhe entdeckt und die Karlsruher in Ihrer Vielfältigkeit schätzen gelernt. Karlsruhe ist für mich ein großes Stück Lebensqualität. Es bietet für mich perfekte Arbeitsbedingungen durch einen sicheren und stabilen Immobilienmarkt. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mit meiner Familie hier leben und hier arbeiten darf.« Frauke Helble

Ute Freiburger

»Lange habe ich mit meiner Geburts- und inzwischen HEIMATstadt Karlsruhe gerungen. Dass ich Karlsruhe als meine Heimat empfinde, besiegelte ich damit, daß ich mir auf dem Hauptfriedhof ein Ewigkeitsgrab gekauft habe und dort einen fertigen (!) selbstgeschaffenen Grabstein schon stehen habe. Und das, obwohl ich noch gut lebenslustig bin. Von Ausbildung und Berufung Künstlerin, habe ich über einen verschlungenen, auch leidvollen Lebensweg heute ein ganzes Stück zu mir selbst gefunden. Ich bin 57 Jahre alt und fühle mich inzwischen in Karlsruhe rundum zuhause. Karlsruhe ist groß genug, um kein Dorf zu sein, und überschaubar genug, daß einem doch vieles vertraut ist. Man trifft oft “zufällig” Menschen, die man kennt, ist nicht alleine, und es gibt trotzdem immer wieder Plätze und Menschen und Möglichkeiten ganz neu zu entdecken.« Ute Freiburger

Clemens Lennermann

»Geboren und aufgewachsen bin ich in den sechziger Jahren in Karlsruhe. Nach meinem Abitur habe ich mich seit meinem Zivildienst, ab den Achtzigern beruflich mit und für Menschen mit Behinderungen engagiert. Nach einem Schlaganfall im Jahr 2010, den ich nur knapp überlebt habe, habe ich auf einen Schlag die Seiten gewechselt – ich bin nun selbst ein Mensch mit Behinderung – wegen einer Halbseitenlähmung auf den Rollstuhl angewiesen. Meine Frau Esther hat mich in der langen Zeit im Krankenhaus und der Reha-Klinik immer liebevoll begleitet und unterstützt und mich schließlich, obwohl ich ein Pflegefall bin, geheiratet. Gemeinsam mit ihr versuche ich so gut es geht, mein Leben mit Behinderung zu meistern und nie die Hoffnung zu verlieren. Jetzt aus meiner Perspektive als Betroffener heraus, kann ich mit Befriedigung feststellen, dass ich mich mein halbes Berufsleben lang für eine gute Sache engagiert habe: die umfassende Teilhabe am Leben in der Gesellschaft für Menschen mit Behinderung. Auch in meiner Freizeit lässt mich das Thema nicht los: Ich spiele Theater im inklusiven Theaterprojekt „Die Spinner!“ am Sandkorn-Theater.« Clemens Lennermann

Nadine Oberst

»Das Spannendste an der Innenarchitektur ist für mich die enorme Vielfalt der unterschiedlichen Projekte. Immer wieder begibt man sich auf neue Lernpfade, informiert sich umfassend zu einem zentralen Thema und versucht dieses in eine gestalterische Atmosphäre zu übersetzen. Bevorzugt bin ich im Bereich der Gastronomie tätig, dort kann ich mich designtechnisch am meisten austoben und die fantastischsten Szenen kreieren für die unterschiedlichsten Themengebiete. In Karlsruhe durften wir beispielsweise Hellers Tea°Bar sowie die neueste Filiale der Pâtisserie Ludwig gestalten und haben damit schon zwei unserer zahlreichen Lieblingsorte in meiner Heimatstadt selbst kreiert.« Nadine Oberst

Sarah Kiesecker

»Die Straßenbahnen, die immer noch auf ihren Schienen quietschen, wenn sie um die Ecke fahren. Ein Geräusch, dass mich für immer an Zuhause erinnert. Eine Stadt, nicht zu groß und nicht zu klein, in der man sich in der Masse verlieren kann, ohne in ihr unterzugehen. Eine Stadt, der noch ein wenig Kultur fehlt, in der sich aber gleichzeitig die Möglichkeit bietet, sie auch ein wenig selbst zu erschaffen.« Sarah Kiesecker

Mose

»1991 wurde ich bei einem kleinen Vorort von Ettlingen geboren. Schon in der Kindheit habe ich viel gezeichnet, vor allem Tiere und die Natur haben mich schon damals sehr fasziniert. Mitte der 2000er habe ich dann Graffiti Writing und die Sprühdose als Medium für mich entdeckt, Karlsruhe war zu dieser Zeit in der Szene recht aktiv, bekannt und eine große Inspiration. Die legalen Flächen entlang der Alb in der Günther- Klotzanlage oder am Messplatz waren damals mit großen Konzeptwänden bemalt, die sehr prägend waren. Heute male ich selber seit 15 Jahren unter dem Namen ‘MOSE’ aktiv Graffiti in Karlsruhe und Umgebung. Danke auch an alle vom Team Combo, die einen über die Jahre viele Möglichkeiten wie die ExpoStation20/21 gegeben haben um seine Kreativität zu leben und zu zeigen. Grüße noch an alle Karlsruher Writerinnen und Writer die unsere Stadt weiter ein Stück bunter machen.« Mose

Andrea Gallotti

»Karlsruhe und ich
ein zufall. oder 
300 jahre 
das haben wir immer so gemacht
geht hier nicht. Zukunft 
gemeinsam
besser. von den menschen 
die hier
L
eben« Andrea Gallotti

Andrea Kiesecker

»Ich lebe schon (fast) immer in Karlsruhe. Ich bin verliebt in Karlsruhe. Und ich vermisse Karlsruhe, wenn ich mal längere Zeit nicht da bin. Karlsruhe bietet überraschend viel mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Dieser Ort ist für mich eine inspirierende Heimat. Lange habe ich in der Company meiner Tochter Sarah Kiesecker auf vielen Bühnen in Karlsruhe getanzt. Seit ich das nicht mehr mache, bietet mir Karlsruhe, speziell Durlach, die Möglichkeit, meine Leidenschaft als Bildhauerin auszuleben. Meine #tänzerinnenskulpturen finden ab und zu mal den Weg nach draußen und zeigen sich in Ausstellungen wie der Durlach-ART und diversen Events. Meine Begeisterung für Karlsruhe teile mit meinem Partner Harald Eichsteller und seinem Blick von Karlsruhe in die Welt.« Andrea Kiesecker

Harald Eichsteller

»Zirkel #5 war das Zentrum meines Universums, bis ich 19 war. Kindergarten in der Adlerstraße bei Schwester Merkuria, Hans-Thoma-Grundschule in der Kreuzstraße, Kantgymnasium in der Englerstraße, Konfirmation in der Stadtkirche, Klavierunterricht in der Mathystraße, Stadtjugend in der Moltkestraße alles im Radius von weniger als 5 km. Und dann zog es mich in die Welt – Paris, New York, Chicago, Lyon, Zürich, Berlin, Koblenz und viele andere Städte in Deutschland und Europa. Nach 25 Jahren in Köln und seit 2003 als Professor an der Hochschule der Medien in Stuttgart bin ich nun zurück in Karlsruhe, wo ich bei meiner neuen Partnerin in der großartigen Altstadt von Durlach in ihrem Künstleratelier ein neues Zuhause gefunden habe. Hier schreibe ich meine Fachpublikationen und Bücher, bin durch die kreative Umgebung inspiriert, am iPad Pro die Illustrationen dazu zu zeichnen und halte über ZOOM Vorlesungen und Vorträge, die von Karlsruhe aus in die ganze Welt gehen.« Harald Eichsteller

Baske ToBeTrue

»1975 in Karlsruhe geboren und aufgewachsen trägt mich die Passion zu Graffiti Style-Writing seit Ende der 80er Jahre. Ich durfte meine Schriftzüge, Bilder auf der ganzen Welt malen und dabei auch viele Kulturen kennen lernen. Das dabei gewonnene Know How gebe ich gerne weiter. Insbesondere im Combo Hip Hop Kulturzentrum Karlsruhe, welches ich 2005 mitgegründet und aufgebaut habe.« Baske ToBeTrue

Annika Fricke

»Wir erleben so viel Beschleunigung und starken Leistungsdruck. Ich denke, es ist wichtig, sich wieder mehr auf das zu konzentrieren, was einem im Leben wirklich wichtig ist. Das bedeutet für mich: ich möchte meine Verbundenheit mit der Natur vertiefen. Denn ohne die Natur, ohne das Netz des Lebens, würde und wird es uns nicht geben. Wir sind ein Teil dieser Welt. Daher kann jede und jeder kann dazu beitragen, sie zum positiven zu verändern. Viele Kraftquellen für mein persönliches Engagement finde ich in der Natur. Ich bin gerne draußen, weite den Blick, gehe spazieren, sammle Blumen oder höre dem Blätterrauschen zu.« Annika Fricke

Ingo Wagner

»Vom Niederrhein kommend habe ich in Karlsruhe eine renommierte Universität vorgefunden. Dort konnte ich das Labor “MINT in Bewegung” gründen, in dem Schulklassen Themen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik interdisziplinär im Zusammenhang mit Bewegung, Körper und Sport erleben. Durch den Laborbesuch wird einerseits MINT-Wissen anhand sportlicher Bewegungen anschaulich thematisiert, andererseits werden Impulse gesetzt, um traditionelle Denkweisen in den MINT-Fächern um neue Perspektiven zu erweitern. Denn in unserer modernen Gesellschaft wird zur Lösung komplexer Herausforderungen oftmals ein fachübergreifendes, vernetztes Denken benötigt.« Ingo Wagner

George Kleinert

»Lehrer aus Berufung / Musik- & Filmemacher aus Leidenschaft / ein guter Mensch sein aus hoffnungsvoller Zuversicht. Darüber hinaus wünsche ich allen alles Gute, jetzt und in Ewigkeit. Amen.« George Kleinert

Tom Boller

»1996 bin ich für eine einjährige Fortbildung von Wiesbaden nach Karlsruhe gekommen – ein längerer Aufenthalt war nicht unbedingt geplant; erst habe ich in einer WG in der Südweststadt gewohnt, dann bin ich 1998 in eine WG in die Südstadt gezogen, da wohne ich immer noch. Ich hatte damals schnell eine Band gefunden, war mehr oder weniger sofort in der Karlsruher Kulturszene gelandet. 2007 habe ich das KOHI am Werderplatz mitgegründet und seit 2016 betreibe ich das tom boller Ladenatelier, ebenfalls am Werderplatz, biete Zeichenkurse und Auftragszeichnungen an; außerdem wohne ich da auch gerade um die Ecke. Was hier in dieser Stadt kulturell geboten wird, ist wirklich beachtlich. Ich fühle mich sehr wohl in KA und werde hier wahrscheinlich alt werden, falls ich alt werde.« Tom Boller

Dieter Franke

»War mal weg. Und nach 13 Jahren „Städtetour“ durch Deutschland wieder zurück in Karlsruhe. Früher war mir Karlsruhe zu dörflich. Inzwischen hat sich Karlsruhe zu einer lebenswerten Stadt mit vielen Möglichkeiten entwickelt. Kunst, Kultur und Szene haben hier eine Heimat gefunden. Leider ist die Stadt gerade bemüht die Nester für Maler, Musiker und andere Künstler heimlich, still und leise abzubauen. Alternativen: nicht eingeplant. Froh sein kann derjenige, der wie ich, noch ein bezahlbares Atelier zum Arbeiten hat.« Dieter Franke

Heinz Jura

»Mitte der Neunziger Jahre bin ich aus München nach Karlsruhe gekommen. Seitdem hat sich Karlsruhe sehr verändert. Die Stadt ist lebendig, mit vielen schönen und interessanten Vierteln. Die ganze Innenstadt erneuert sich gerade. Die Veränderungen sind enorm. Es ist eine spannende Zeit in der Stadt. Das gefällt mir. Karlsruhe ist lebenswert, und es macht mir Spaß, hier als Designberater für Startups zu tätig zu sein. Wenn ich eine kreative Pause benötige, suche ich neue Ecken, wie zum Beispiel das ehemalige amerikanische Viertel. Es gibt in Karlsruhe immer etwas zu entdecken. Heute genieße ich die aufregende Unaufgeregtheit der Stadt.« Heinz Jura

Stefanie Bohn

»Seit 2016 »behandle« ich in meiner »Klinik« Kuscheltiere, die ramponiert oder beschädigt worden sind. Angefangen habe ich 2003 mit verschiedenen handgefertigten Unikaten in Miniatur wie zum Beispiel Mäuse, Schweine Teddys und Hasen. Ich habe immer wieder Kuscheltiere für Freunde repariert. Nachdem ich 2016 auf Facebook einen meiner Patienten öffentlich vorgestellt hatte, bekam ich sehr viele Anfragen aus ganz Deutschland – und auch anderen Ländern. Nebenher führe ich kreative Veranstaltungen für Kinder durch, wie zum Beispiel einen Kuscheltier-Workshop. Wenn ich dann die leuchtenden Augen der Kinder sehr, freue ich mich sehr.« Stefanie Bohn

Michail Tolis

»In meiner therapeutischen Arbeit, erlebe ich regelmäßig das Menschen verstärkt von negativen Empfindungen wie Ängste, Zorn und Zweifel im Alltag befangen und getrieben sind. Die treibende Kraft einer gesunden Gesellschaft sollten jedoch Mut, Liebe und Sicherheit sein. Unser materialistisches Zeitalter mit allen Vorteilen und Errungenschaften, die wir auch weiterhin BEWUSST nutzen sollten, haben auch eine Kehrseite. Diese bestehen darin uns Menschen in Abhängigkeiten und Fremdbestimmungen zu dirigieren. Um dem nicht hilflos ausgeliefert zu sein, benötigen wir ein altbewährtes Element, dass ernsthaft und klar im Alltag gepflegt werden sollte. Dieses Element sehe ich persönlich in einer uns kulturkonformen „Spiritualität“. Dadurch wird es uns gelingen Stimmungen wie Angst, Zorn und Zweifel in Mut, Liebe und Sicherheit zu verwandeln!« Michail Tolis

Patrick Häussermann

»Ich träume, wie auch viele andere Menschen, von einer engeren, gerechteren Gesellschaft, ja sogar Welt-Gemeinschaft. Grenzen mag ich nicht, die könnten, wenn es nach mir ginge, alle fallen. Dass es noch Zeit braucht weiß auch ich. Als Architekt beschäftigt mich vor allem die Frage nach dem Beitrag der Architektur. Welches Raumangebot begünstigt einen Wandel weg von materialistischen Weltbildern und führt zu stärkerem sozialen Bewusstsein? Wie muss die gebaute Umwelt aussehen, um allen Menschen Wohn-, Arbeits-,und Entfaltungsraum zur Verfügung stellen zu können? Im Spannungsfeld dieser Fragen und den dringlichen Themen unserer Zeit, wie dem Klimawandel, wachsende soziale Ungleichheit und Digitalisierung wollen wir mit unserer Architektur das Richtige zu tun. Mit dem eigen initiierten Projekt Rudolf5, mit Standort in Karlsruhe, packen wir es an. Wir versuchen Antworten zu finden und stellen Raum zum Experimentieren, Nachdenken und für den sozialen Austausch bereit. Rudolf5 verkörpert in vielfältig genutzten Atelier- und Wohnflächen ein nachhaltiges Lebenskonzept im Kontext einer Kulturdenkmalerweiterung. Durch das Zusammenkommen verschiedenster Menschen und ihren Ideen, lassen sich neue, ungenutzte Potentiale ausschöpfen.« Patrick Häussermann

Lion Thiel

»Ich wäre gerne ein enfant terrible auf Twitter, aber die Angst vor dem Scheitern ist zu groß. Abgesehen davon läuft gerade vieles richtig. Ich liebe meinen Job. Vor allem aber habe ich ein großes Netz aus treuen FreundInnen um mich herum und meine Familie in der Nähe. Jetzt noch ein Stück Kuchen und die nächste Katastrophe kann kommen!« Lion Thiel

Martin Fritz

»1990 habe ich mich mit meiner zauberhaften Familie in Karlsruhe niedergelassen. Und hier meine Marketing-Agentur gegründet. Vieles sprach damals für diesen Schritt. Die Europäische Schule für die Kinder. Kunst und Kultur. Die alten Museen und das ZKM als zukunftszugewandte Wunderkammer für die digitale Kunst und Medien. Und die gute Gastronomie für die Seele. Das Elsass, die Pfalz, der Schwarzwald, das Kraichgau … für die schönen Wochenend-Ausflüge. Die üppige Natur, der Rhein und das regionale Klima für das Wohlbefinden. Interessante Unternehmen und die Forschungslandschaft – für uns als Kunden. 1996 hatten wir das Glück als erster Mieter ins Ateliergebäude der Majolika einziehen zu können. Ein wunderbarer und besonders inspirierender Ort – mitten im Grünen und doch mitten in der Stadt.« Martin Fritz

David Lohner

»Hochschulstandort, High-Tech-Hochburg, Heimat. Karlsruhe ist für mich vieles. Lokal verbunden und global vernetzt lebe ich als Digital Citizen online und offline, eine scharfe Trennung ist da nicht mehr möglich. Egal, ob es um Kommunikation, Unterhaltung oder Bildung geht: Die digitalen Medien ermöglichen völlig neue Formen dieser Bereiche – die Bildung ist mir dabei besonders wichtig. Und gerade die wird zur Zeit mächtig auf den Kopf gestellt. Ich trage dazu bei, dass diese Transformation gelingen kann, vor Ort und im Netz.« David Lohner

Hidemichi Okamoto

»Ich bin ein Japaner. Ich war Lehrer in japanischer Mittelschule. Ich bin mit dem Geld und der Erfahrung, die ich damals gesammelt habe, nach Deutschland gekommen. Ich fühle viele kulturelle Unterschiede und Sprachschwierigkeiten. Dennoch kann ich dank der guten Verbindungen und der Unterstützung vieler Menschen leben. Danke für alles.« Hidemichi Okamoto

Sarah Tzitzikos

»Mein Thema sind wir Bürgerinnen und Bürger und die Frage: wie kommen wir in unsere Kraft, um Gesellschaft aktiv mitzugestalten? Dabei führt mein Engagement von der Stärkung der regionalen Bürgerbeteiligung vor Ort: individuell, situativ und direkt! bis hin zum Aufbau von mehr Gemeinschaftsgefühl zwischen uns Menschen, was in meinen Augen der kräftigste Motor für die ProAktivität von Menschen ist. Deshalb haben mein Team und ich ergänzend zu dem soziokulturellen Begegnungsort “Kulturküche”, der Unterstützung von regionalen Kulturschaffenden und den interkulturellen Projekten bei “Künstler ohne Grenzen” im Dezember 2020 die “Stiftung Kraft-Netz” ins Leben gerufen: um Verbundenheit zu fördern und Einsamkeit abzuschaffen. “Vom Ich mit Dir zum Wir” ist unser Motto. Wir laden maximal viele Menschen ein, sich als Kraft-Bote kostenlos zu registrieren und diese Wir-Bewegung zu unterstützen und mitzugestalten.« Sarah Tzitzikos

Jürgen von Oertzen

»Was ist die Mission in meinem Leben? Erst habe ich versucht, die Natur zu verstehen (Physikstudium), dann die Politik (zweites Studium) und schließlich die Menschen (bin jetzt auch noch M.A. Mediation). Mediation und Konfliktmanagement erfüllen mich sehr: Menschen in Verbindung bringen, wenn die Kommunikation am schwierigsten ist, nämlich im Konflikt. Aber wie funktioniert das für sehr viele Menschen, eben in der Politik? Ich bin gespannt, das zu erforschen und zu gestalten – wer kommt mit?« Jürgen von Oertzen

Katja Martin

»Womit soll ich anfangen – mit Karlsruhe oder mit mir? Ich bin nicht von hier. Ich bin in Mannheim geboren, bei Weinheim aufgewachsen, habe in Hildesheim studiert und dann in Berlin gelebt. Aber bin ich nicht schon lange Zeit hier? Wir sind uns nicht einig Karlsruhe und ich. Die Stadt sperrt sich. Zur Überbrückung könnte ich aus meinem Berufsleben in der Filmbildung erzählen. Aber das findet ja anderswo statt: Im Kino, im Netz, im Norden. In Karlsruhe wohne ich nur. Hier habe ich eine Tochter, einen Enkelsohn, Freunde. Wie gesagt, ich bin nur zufällig hier. Vielleicht habe ich mir Karlsruhe auch nur ausgedacht. Aber der Grötzinger Berg auf dem ich gerade stehe, der ist echt. Hier wohnen Graspiraten. Das können die Honoratioren der Stadt bestätigen.« Katja Martin

Axel Becker

»Ich mag Süßigkeiten, besonders die hochwertigen. Deshalb habe ich 2003 mein Geschäft am Werderplatz eröffnet. Rasch wurde der Laden mit über 150 Schokoladensorten, Pralinen, Fruchtaufstrichen, aber auch exklusive Tee-und Kaffeesorten zum Geheimtipp für alle Genießer. Einen Teil der Schokoladen und Pralinen produziere ich selbst und veranstalte auch Seminare dazu.« Axel Becker

Christine Obermüller

»Geboren und aufgewachsen im Raum Bruchsal hatte ich 1997 die Möglichkeit in einer Karlsruher Hautarztpraxis mitzuarbeiten. Nach einer weiteren Station in der Kaiserstraße und der zwischenzeitlichen Ausbildung zur Podologin, eröffnete ich 2005 eine Podologiepraxis in der Südweststadt. Zu mir kommen die unterschiedlichsten Menschen mit großen und kleinen Problemen, das macht meine Tätigkeit so interessant.« Christine Obermüller

Leonard Paha

»Geboren und aufgewachsen bin ich im Dammerstock. Mein bester Freund schleppte mich damals mit in die Sporthalle zu meinem ersten Handballtraining, der Funke war sofort entbrannt. 15 Jahre später bin ich diesem Sport als Spieler, Trainer und Schiedsrichter immer noch treu. Es sind wunderbare Geschichten und Freundschaften entstanden, die ich nicht missen möchte. 60 Minuten als Kontrahent auf dem Spielfeld gegeneinander um den Sieg kämpfen und im Anschluss unabhängig vom Ergebnis ein Bier zusammen trinken und eine gute Zeit haben. Das liebe ich am Handballsport.« Leonard Paha

Carolin Groh

»Ich liebe Lebens-Mittel: Traditionell in Handarbeit hergestellt aus wenigen Zutaten, in Bio-Qualität, aus heimischen Rohstoffen und jederzeit frisch zubereitet ohne langes Haltbarkeitsdatum. Dazu plastikfrei verpackt und unpasteurisiert. Echte Lebens-Mittel, Mittel zum Leben. So gründete ich in Karlsruhe die TofuManufaktur. Zwei Produkte haben es dauerhaft auf den Markt geschafft: Bio-Tofu aus Sojabohnen, angebaut in der Rheinebene direkt vor unserer Tür und Bio-Kimchi, ein herrlich frisch lebendiges Lebensmittel mit Millionen von Milchsäurebakterien, die wir so dringend für unsere Gesundheit benötigen. Zwei Produkte von Spitzenqualität, wie meine Kunden es mir immer wieder berichten. Ich bin in Karlsruhe geboren, aufgewachsen und bin immer noch gerne da. Ich hatte nie einen Grund wegzugehen – es gab hier alles, was ich brauchte.« Carolin Groh

Rita Kurz

»Ich bin in São Paulo, Brasilien geboren und im Jahr 2000 nach Deutschland gekommen. Hier konnte ich eine Familie gründen und bin Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Kindern. 2019 habe ich einen kleinen Laden in Weiherfeld übernommen und bin damit glücklich. Die Kundschaft habe ich in mein Herz geschlossen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich hier leben darf.« Rita Kurz

Alexey Layer

»Ich hatte mich sofort in die Fächerstadt verliebt, als ich 1996 zum Zweitstudium hierher kam. Ich hatte Einladungen von mehreren deutschen Unis, aber ein bekannter Schweizer in meiner alten Heimat Kasachstan empfahl mir Karlsruhe. Zufälligerweise kannte auch mein Vater hier jemand, wer mich vom Flughafen abholte und ein Zimmer im Studentenwohnheim HaDiKo zu beziehen half. Später kamen mein Bruder und danach die Eltern nach Karlsruhe. Meine zukünftige Frau zog zu mir von Stuttgart um, und hier kamen auch unsere zwei wunderschöne Töchter auf die Welt. Durch die Mitgliedschaft der Kinder in einem Durlacher Karnevalsverein nehmen wir alle sehr gerne an den schönen traditionsreichen Ereignissen der Stadt teil. Mittlerweile ist Karlsruhe zu meiner richtigen Heimat geworden. Ich entwickele mich hier auch beruflich weiter. Seit 2010 vertreiben wir von Karlsruhe aus europaweit die salzhaltigen Medizin- und Kosmetikprodukte aus der Ukraine. Und im Jahr 2016 übernahmen wir den salzhaltigsten Ort in Karlsruhe – die Salzgrotte. Wie wichtig die salzige Luft für unsere Atemwege ist, wurde jetzt in der Corona-Zeit besonders deutlich. Und ich bin sehr froh durch mein Zutun diese natürliche Hilfe den Karlsruhern und Menschen aus der Umgebung anbieten zu dürfen.« Alexey Layer

Gerd Gidion

»Geboren im Breisgau, aufgewachsen in Hamburg, nach 10 Jahren Facharbeit auf norddeutschen Werften und 15 Jahren im Schwäbischen beim Fraunhofer Institut bin ich nun seit gut 15 Jahren in Karlsruhe am KIT tätig. Vermeintlich eine ruhige Perspektive im Badischen, stellt es sich seitdem als hochdynamischer Ort dar: die Veränderungen treiben auf klimatischer, organisationaler, technischer, menschlicher Ebene; da ist der Ausgleich im (nördlichen) Hardtwald eine wichtige Alternative. Karlsruhe bietet unerwartete Gestaltungs- und Freiräume zwischen benachbarten Gegensätzen.« Gerd Gidion

Julian Mattern

»Unsere Gesundheit ist unser wohl wertvollster Besitz. Das sollten wir niemals vergessen! Ich erinnere die Leute täglich daran und schätze es, diesen Menschen zu helfen ihre Gesundheit zu schützen oder wieder zu finden.« Julian Mattern

Luzia Noss

»Ich bin vor zwanzig Jahren in Karlsruhe gestrandet, hiergeblieben und angekommen. Viel Wald, viel Wasser, das ist es, was die Stadt für mich attraktiv macht. Aber vor allem die Liebe und die Freundschaften lassen diesen Ort zu meiner Heimat werden. Das neue Jahrzehnt hält eine wunderbare Wende für mich bereit. Ich habe einen altbekannten Töpferladen übernommen. Hier kann ich mich ganz dem kreativen Schaffen widmen, einen Raum bereit halten für alle, die das Material Ton erfahren und gestalten möchten, einen Raum schaffen für Begegnungen, zum Austauschen, zum Entspannen und zum fröhlich sein. Das Leben ist wunderbar – vielleicht habe ich aber auch einfach nur Glück gehabt.« Luzia Noss

Doris und Andreas Theuerkorn

»1977 kamen wir als ganz junges Ehepaar mit Kleinkind nach Karlsruhe. Mein Mann übernahm die Krankengymnastikpraxis von Frau Nässel in der Danziger Straße. Die Patienten haben uns sehr nett aufgenommen. Etwas länger haben wir gebraucht, bis wir uns im Karlsruher Alltagsleben wohl gefühlt haben. Die Natur der Karlsruher, leicht bürokratisch und reserviert war uns fremd. Wir kamen aus der jungen, lebendigen Universitätsstadt Göttingen! Die Sprache und Ausdrücke hier waren ebenfalls etwas fremd für uns. Mir war z.B. unklar, wieso die Karlsruher einen Teppich mit ins Freibad nehmen, und warum, wenn vom Fuß geredet wird, an die Hüfte gezeigt wird, oder was Weihnachtsbrödle sind!!? 1979 zogen wir in den Dammerstock. Unsere zwei Söhne und die Pflegetochter kamen in den Katholischen Kindergarten. Wir fanden dadurch nette Freunde, und Freundschaften die bis in unser heutiges Rentenalter Bestand haben. Dass freut uns riesig. Es stimmt – ankommen in Karlsruhe braucht seine Zeit. Wir verstehen inzwischen die badische Sprache, sprechen können wir sie immer noch nicht! Trotzdem fühlen wir uns in Karlsruhe im Dammerstock pudelwohl.« Doris und Andreas Theuerkorn

Thomas Elischer

»Nach dem Studium der Geographie in Salzburg kam ich zurück in meine Heimat, um all das in Österreich Gelernte im Januar 2016 in die Gründung einer Bar fließen zu lassen: die Phono CraftBierBar in der Oststadt. Seit diesem Tag werden hier erlesene Biere aus aller Welt angeboten – untermalt mit grooviger Musik direkt von der schwarzen Scheibe. Karlsruhe ist für mich Heimat, da ich hier meine Familie und meine Freunde um mich herum habe.« Thomas Elischer

Susanne und Peter Ludäscher

»Als frisch gebackene „Grafen“ (Geografen) bekamen wir beide Anfang der 80iger Jahre eine Anstellung an der Universität. Unser erstes Projekt war ein Videofilm über die Entwicklung der Stadt von ihrer Gründung bis zur Gegenwart. Für uns war das eine tolle Gelegenheit, die Stadt intensiv kennenzulernen. Wir wurden heimisch, gründeten eine Familie und lernten über Kindergarten, Schule und Kirchengemeinde viele nette Menschen kennen. Daraus entwickelte sich auch ein nachhaltiger Freundeskreis. Auch die tolle Nachbarschaft in unserer Straße macht das Leben in unserem Viertel sehr lebenswert. Allerdings, ob wir noch ein Karlsruhe ohne Großbaustellen erleben werden? Vielleicht die nachfolgenden Generationen. Aber wichtiger als das, sind Frieden und eine intakte, gesunde Umwelt.« Susanne und Peter Ludäscher

Annette Breitling

»Ich finde gerne Sachen. Damit mache ich Schönes, Unerwartetes und Erfreuliches – für mich und die Menschen, die sich freuen wollen.« Annette Breitling

Silke Krug

»Geboren und aufgewachsen in Karlsruhe bin ich ein echtes Karlsruher Mädel. Seit 2003 ist mein Wirkungskreis in Rüppurr, zunächst in der Diakonissenstraße mit unserem kleinen, aber feinen Lädchen für den täglichen Bedarf. 2006 sind wir an den Ostendorfplatz gewechselt. Nach dem Tod meines Mannes 2013 habe ich unseren gemeinsam geführten Supermarkt übernommen und betreibe diesen mit großer Freude. Die Bedürfnisse meiner Kunden zu kennen ist mir besonders wichtig, denn gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig auf die Wünsche der Kunden eingehen zu können, egal ob es um Sortimentswünsche oder Verbesserungsvorschläge geht, ich habe immer ein offenes Ohr für meine Kunden.« Silke Krug

Klaus Gröhbühl

»Meine Leidenschaft für Musik und speziell für Schallplatten begann bereits in jungen Jahren. Musik bedeutet Emotion und für mich gibt es dafür kein passenderes Mittel sie zu transportieren als die große
schwarze Vinyl-Scheibe. Daher wollte ich auch die schwierigen Jahre überstehen, als fast nur noch CDs und später MP3 gekauft wurden und der Musikmarkt immer schwieriger wurde. Zum Glück geht es nun seit etwa 2012 auch tatsächlich wieder aufwärts mit der Freude an den Schallplatten. In meinem Laden, der seit 1985 an gleicher Stelle besteht, kommen nun auch wieder junge Kunden und es werden beständig mehr. Auch nach all den Jahren ist es immer noch schön zu sehen, wie die Kunden mit ihren neuen ‘Schätzen’ und einem Leuchten in den Augen den Laden verlassen.« Klaus Gröhbühl

Gert Oettinger

»Ich arbeite seit 2002 als Krankenhausclown an der Karlsruher Kinderklinik. Zudem bin ich Krankenpfleger und Praxisanleiter auf der operativen Intensivstation. Ziel meiner Arbeit als Clown ist es, den Kindern ihre Kinderwelt, die durch den Krankenhausaufenthalt häufig durcheinander geraten ist, wieder nahe zu bringen. Es geht immer darum, für die kleinen Patienten besondere Momente und Begegnungen zu schaffen, die ihren Blick von der Erkrankung weg führen und die Tür in die Kinderwelt wieder öffnen. Wer z. B. für die Momente mit einer Seifenblase das Kranksein vergisst, fühlt sich für einige Augenblicke gesund.« Gert Oettinger

Arnulf Glätzer

»Das Messer hat als Kultobjekt und Werkzeug längst seinen Platz in der Geschichte der Menschheit. Ich verkaufe in meinem Messerfachgeschäft in der Kaiserstraße alle denkbaren Arten: Kochmesser aus Solingen nebst Zubehör, Taschenmesser vom Gebrauchsgegenstand bis zum Sammlerstück, Übungswaffen für Kampfkünstler, Äxte für die Arbeit in Garten und Forst sowie Bedarf zur Selbstverteidigung aber auch Schleifsteine und Wetzstäbe. Schulung im korrekten Umgang mit den Geräten gibt es gratis dazu. Ein professioneller Schleif- und Schärfservice von Meisterhand gehört ebenfalls zum Angebot. Und Outdoor-Freunde können an Taschenlampen, Rucksäcken und Zelten bestellen was das Herz begehrt. Das Geschäft ist mein Lebensmittelpunkt und viele treue Kunden kenne ich seit vielen Jahren.« Arnulf Glätzer

Alexander Lehrmann

»Oh, wie schön ist Karlsruhe – hier geboren, für 9 Jahre fortgegangen und zurückgekommen um zu bleiben. Meine Berufung als Pädagoge hat mich in viele Regionen Baden-Württembergs in unterschiedlichen Funktionen geführt. Vom Hauptschullehrer in Wildberg über eine Stelle als Akademiereferent in Calw und Bad Wildbad zum Schulaufsichtsbeamten wieder in Karlsruhe und Schulrat in Offenburg hin zum Kultusministerium in Stuttgart als persönlicher Referent des Staatssekretärs und Regierungsschuldirektor. Doch nirgends habe ich mich so wohl gefühlt wie hier. Im Mittelpunkt meines pädagogischen Handelns stand dabei immer der Schüler, die Schülerin. Analog dazu ist Karlsruhe immer mein Lebensmittelpunkt geblieben. Von den Prozessen der Erziehung und Bildung, des Lehrens und Lernens sowie deren Planung, Durchführung, Evaluation, Reflexion und Optimierung kann ich mich im urbanen Flair Karlsruhes mit der herrlichen Naturlandschaft in den vielen grünen Oasen mit meiner Familie erholen und neue Kraft tanken. Diese benötige ich auch für Treffen bei tollem Ambiente in lokalen Restaurants, Cafés und Bars, wo mit Freunden und Experten immer wieder neue Ideen und Bildungsprojekte entstehen. Das vielfältige Karlsruher Kulturangebot genieße ich sehr, gestalte es aber auch selbst aktiv als Zauberkünstler mit. Kultur, Natur, Genuss und Ambiente – für mich gibt es eine Vielzahl an Gründen ein glücklicher Karlsruher zu sein.« Alexander Lehrmann

Georg Schweitzer

»was will man mehr? ich habe eine wundervolle familie! eine traumfrau! eine tochter und einen sohn, die wiederum ihre eigenen wege gefunden haben!
mein beruf ist meine berufung! ich darf mich künstlerisch ausleben als komiker und als bildhauer.
mein motto: wacher durch lacher!
wir haben ein haus! ein atelier! ein fahrrad! immer jede menge platz an der sonne, der natur, der kunst und dem theater! alles in hülle und fülle! all das ist hier in karlsruhe zuhause, inmitten seiner unglaublichen umgebungskultur! ich bin glücklich hier ein mensch unter menschen zu sein. ich habe alles was ich will!« Georg Schweitzer

Anne Everz

»Als ich vor fast 30 Jahren nach Karlsruhe gekommen bin, war es keine wirklich freiwillige Entscheidung. Nach Studium und Referendariat in Heidelberg war es meine erste Stelle als Lehrerin, die für den Ortswechsel verantwortlich war. Und doch habe ich erstaunlich schnell begonnen, mich hier heimisch zu fühlen. Dass ich bald gute Freunde gefunden habe – unter ihnen einen Exilmünsterländer, mit dem ich inzwischen verheiratet bin ☺ – hat sicher einen großen Teil dazu beigetragen. Gemeinsam haben wir die vielen l(i)ebenswerten Seiten von Karlsruhe und Umgebung entdeckt. Für mich als frankophilen Menschen ist es sehr schön, dass ich mit dem TGV fast so schnell in Paris sein kann wie mit dem Fahrrad im Elsass. Und als gläubige Christin freue ich mich, in Karlsruhe Teil einer großen, über die einzelnen Gemeinden und Denominationen hinausgehenden Gemeinde zu sein, deren Anliegen es ist, auf den unterschiedlichsten Wegen „der Stadt Bestes zu suchen“. Das und vieles andere mehr haben aus einer Stadt, die ursprünglich nur eine Zwischenstation sein sollte, mein Zuhause gemacht.« Anne Everz

Chris Gerbing

»Karlsruhe ist für mich ein Ort, der im Wortsinn mitten in Europa liegt: Ein Zirkelschlag von 800 km führt mich sowohl nach Dänemark, wie nach Polen, Tschechien, Österreich und Norditalien sowieso, wie in die Schweiz, nach Südfrankreich und an die holländische Nordseeküste. Dabei hat die Fächerstadt viel von dem mediterranen Flair, das ich liebe, und gleichzeitig von der Verbindlichkeit, die ich sehr zu schätzen weiß. Gerade aktuell bin ich extrem stolz darauf, was die SchauspielerInnen des Staatstheaters auf die Beine gestellt haben: Während alle Häuser rund herum im Lockdown verblieben sind, haben sich die Karlsruher über die Schulter blicken lassen mit dem Format “Sonderfahrplan”. Es zeigt mir wieder einmal, dass die Stadt groß genug ist, um der Kreativität auch in schwierigen Zeiten Raum zu geben, und doch ausreichend klein, um überschaubar zu sein – sowohl, was die Kontakte im Kulturleben angeht, wie auch die räumliche Nähe zwischen den Institutionen und auch ins Grüne.« Chris Gerbing

Andreas Raatschen

»In jungen Jahren bin ich oft umgezogen. Dann habe ich den Achzigern im Kraichgau meine Liebe gefunden und Wurzeln geschlagen. Seit über 30 Jahren wohne ich in Gondelsheim und mache tagsüber individuelle
Massivholzmöbel in meiner kleinen Werkstatt. Abends pendle ich nach Karlsruhe und unterrichte Aikido im Budo-Club. Harmonisch schwungvolle Formen bedeuten mir viel, in Landschaft, Arbeit und Sport.« ✝ Andreas Raatschen

Resi Zoder

»Als Österreicherin in Karlsruhe hat man es anfangs nicht leicht. Jeder denkt man kommt aus Bayern und der Schwarzwald ist zwar wunderschön aber es sind halt leider keine Alpen. Trotzdem habe ich mich in den letzten 4 Jahren hier super wohl gefühlt, weil die Gegend genügend zu bieten hat – gerade zum Sport machen. Und wenn das geht, bin ich überall happy 😊« Resi Zoder

Wolfgang Harst

»Ich lebe und arbeite in Karlsruhe (an der Pädagogischen Hochschule), wohne aber nicht hier. Mir hat sich nie so recht erschlossen, warum “Leben” und “Arbeiten” getrennt sein soll. Wo ich arbeite, lebe ich auch und umgekehrt. Vor allem im laufenden Semester haben sich die Grenzen durch Homeoffice und die Kommunikationstools regelrecht verwischt: ich maile, chatte und “videokonferiere” mit den Kolleginnen und  Kollegen, die ebenso wie ich zu Hause sitzen, gefühlt sind wir aber alle an der Hochschule. Ich empfinde das als Privileg, meine Arbeit auch komplett vom Homeoffice aus umsetzen zu können, ohne dass die Qualität leidet oder mich zu überfordern. Mittlerweile sehen wir uns aber wieder häufiger “in Persona”, und das ist auch ganz schön.« Wolfgang Harst

Luzian Weisel

»Als Markgräfler gestartet und als Badener gelandet: Zur Mitte des letzten Jahrhunderts in Lörrach geboren trug es mich für das Studium der Meteorologie ins altehrwürdige Mainz und nach einem Forschungsaufenthalt in England zurück nach Baden zur Promotion an die damalige TH Karlsruhe. Es dauerte eine Weile, bis der Alemanne in mir das Fremdeln mit dem Beamtenhaften der Stadt und der Reserviertheit mancher Zeitgenossen aufgab und die wahren Schätze der nordbadischen Metropole kennen und lieben lernte:  ein fast mediterranes Klima mit langen schneefreien Perioden, die Einbettung der Stadt in eine wunderbare Raum- und die Verzahnung mit einer über die Grenzen hinausreichenden Kultur- und Wissenschafts-Landschaft. Die Bereitschaft zum bürgerschaftlichen Engagement, Offenheit und Neugier dem Fremden gegenüber, das waren und bleiben Werte, bei denen sich diese kleine Weltstadt deutlich von größeren Metropolen unterscheidet. Aber, um ein Sprichwort von Heraklit zu bemühen: Nichts ist beständiger als der Wandel. Das galt für mich nach dem beruflichen Wechsel in die Welt der Fachinformation. Und Engagement bleibt angesagt. Zwei Beispiele: Es gilt in Zeiten der Klimaerwärmung eine Nachverdichtung der Quartiere mit Augenmaß für die Lebensqualität der Bürger zu betreiben. Gegenseitige Wertschätzung und respektvoller Umgang im Miteinander werden schon in Schule und Unterricht geübt, aber im Alltagsleben oft vernachlässigt. Die damit verbundene Haltung fehlt uns besonders in den momentanen Zeiten von Fake News und postfaktischen Behauptungen. Hier engagiere ich mich beruflich und ehrenamtlich bei der Förderung von Informationskompetenz – in der Schule, der Lehre und natürlich auch im Alltagsleben – und immer entlang der Lebensader des Oberrheins.« Luzian Weisel

Aleksandra Koffend

»Als Einzelkind bin ich in einer Zweizimmerwohnung in einer großen Stadt in Polen aufgewachsen. Zu kommunistischen Zeiten waren Weltreisen oder Informationsfreiheit verboten, aber als Kind vermisst man das nicht. Als rebellisches Mädchen wurde ich später zunehmend neugierig auf Menschen und Sprachen und wollte meine Unabhängigkeit. Also ging ich nach Norwegen für drei Monate, danach für ein Jahr nach England und schließlich nach Frankreich, um die für mich schönste Sprache zu erlernen. Doch wie es manchmal so kommt – kurz vor der Grenze bin ich in Berghausen hängengeblieben, wo ich tolle Menschen getroffen habe. Später bin ich dann nach Karlsruhe gekommen. Obwohl ich eigentlich nach drei Jahren zurück nach Polen wollte, lebe ich jetzt schon seit über 20 Jahren in Deutschland, wo ich mich beruflich ausleben kann und die Hobbys meiner Kindheit neu entdecke. Zum Glück ist mein Hobby zum Beruf geworden und ich darf mit vielen wunderbaren Menschen zusammenleben, was mich glücklich und erfüllt macht. Karlsruhe hat eine perfekte geographische Lage, ein gutes Klima, eine hohe Sicherheit und eine Nähe zu vielen europäischen Ländern. In seiner Nähe sind Berge, Seen und traumhafte Landschaften, wo man wandern, Skifahren, segeln, paddeln und Radfahren kann. Hier ist man frei, geerdet und geordnet.« Aleksandra Koffend

Oliver Baumann-Habermann

»Da ich als Jugendlicher und junger Erwachsener oft umziehen musste, genieße ich es sehr seit 1995 in Karlsruhe meinen Lebensmittelpunkt gefunden zu haben. Hier durfte ich auch meine Frau kennen lernen und meine beiden Ausbildungen machen. Karlsruhe liegt zentral in Europa und ist verkehrstechnisch – auch international – gut angebunden, was ein großer Pluspunkt ist, wenn man wie wir gerne verreist. Im Alltag wissen wir unseren Garten, das vielfältige gesellschaftliche und kulturelle Leben, sowie die kurzen Wege in Karlsruhe sehr zu schätzen.« Oliver Baumann-Habermann

Jacqueline Berl

»Ich bin in Lörrach aufgewachsen, habe in Konstanz studiert und arbeite jetzt in Karlsruhe. Zwischendurch habe ich in Großbritannien, Italien und Neuseeland gelebt. Baden ist meine Heimat, Europa ist meine Identität. All die gerechtfertigte Kritik an der Europäischen Außenpolitik ändert nichts daran, ich fühle mich in erster Linie als Europäerin. Ich bin nach Karlsruhe gekommen, weil ich hier in meinem Traumberuf als Historikerin arbeiten kann. Im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais und im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg durfte ich an Ausstellungen über die Weimarer Republik, die Geschichte der Fotografie und die touristische Nutzung des Turmbergs mitarbeiten. Die Stadtgeschichte für Karlsruher und Touristen verschiedenster Altersstufen spannend und zugänglich zu vermitteln ist mein Ziel.« Jacqueline Berl

Sylvia Heck

»Ein Kindheitstraum hat mich von Paris nach Karlsruhe gebracht. Viele Leute können es nicht verstehen, dass man solch eine Stadt verlässt, um nach Deutschland zu ziehen und in einer mittelgroßen Stadt in Baden-Württemberg zu leben. Doch sie können sich nicht vorstellen was ein Unterschied an Lebensqualität das ausmacht! Hier ist es sauber und entspannt. Die Stadt hat wunderschöne Jungendstilviertel und ihre Theater und Museen sind ebenso großartig. Auch gibt es hier nicht diesen ausgeprägten Teufelskreis an Hass zwischen Bürgern und Polizei. Die Möglichkeiten, die sich anbieten, mit dem Fahrrad in der Stadt oder auf dem Land auf so vielen Fahrradwegen sicher zu fahren, tragen ebenfalls zu dieser Lebensqualität bei. Und wir haben vor allem das dichteste Straßenbahnnetz ganz Deutschlands! Auch Karlsruhe als Studentenstadt trägt zu ihrem lebendigen Flair bei. Am KIT zu arbeiten ermöglicht den Kontakt mit interessanten Menschen aus Karlsruhe und der ganzen Welt! Ringsherum ist die Natur wunderschön, sei es die Baggerseen, der Rhein und seine Altarme, die Alb, der Schwarzwald, die Pfalz, oder Elsass. Doch vor allem die Sonnenuntergänge sind hier herrlich und werfen ein wunderschönes Licht auf die Rheinebene. In meinem Garten liebe ich den aussergewöhnlichen Gingo-Baum.« Sylvia Heck

Mark Schröter

»Schon als Kind konnte ich fast alle Stadtteile in Karlsruhe innerhalb von 30min mit dem Fahrrad erreichen und erkunden. Das bedeutet für mich Freiheit. Ich bin ein Mensch der gerne reist, jedoch immer wieder gerne in seine optimal große Heimatstadt zurückkehrt. Beim CVJM konnte ich mich in den letzten 14 Jahre in der Jugendarbeit vielfältig auspowern. Christliches Ehrenamt ist mein großes Herzensanliegen. Meinen Auftrag sehe ich in der Bildung, die zur Freiheit ermächtigt – deshalb bin ich als Grundschullehrer tätig. Karlsruhe erlebe ich als einen Ort mit den optimalen Bedingungen (abgesehen von den Mietpreisen 😉), um dieser Sache nachzujagen! Als Ausgleich arbeite ich sehr gerne in der Natur oder mit Holz. Schreinern an Möbeln mit Geschichte, oder das neu gepachtete Weinstück in Weingarten mit Blick über Karlsruhe sind mir besonders ans Herz gewachsen.« Mark Schröter

Martina Arnold

»Kaum zu glauben: jetzt lebe ich schon wieder mehr als zehn Jahre in meiner Geburts- und Heimatstadt Karlsruhe. Manchmal, wenn ich im Urlaub in anderen Städten bin, frage ich mich, ob ich da leben wollte. Doch dann bin ich froh, wieder nach Karlsruhe zurückkommen zu können. Hier habe ich meine Familie, meine Freunde – ich liebe die grünen Plätze und schönen Ecken dieser Stadt. Jeden Tag gibt es viele Momente in denen man dankbar sein kann. In mir singt das Liebeslied Gottes und das gibt mir Mut und Zuversicht für jede Situation.« Martina Arnold

Stefanie Ruf

»Karlsruhe: mein Geburtsort, meine Heimat, mein Zuhause. Hier fühle ich mich wohl. Und hier darf ich auch meinen Traumberuf ausüben. Über ein Praktikum und duales Studium an der DHBW (Messe-, Kongress- und Eventmanagement) bin ich bei der Messe Karlsruhe gelandet und hier darf ich nun schon seit 8 Jahren in einem tollen Team die LEARNTEC, Europas größte Veranstaltung für digitale Bildung für Schule, Hochschule und Beruf, planen und organisieren. Jährlich kommen inzwischen über 400 Aussteller und 15.000 Besucher in unsere Hallen um sich über Trends, Entwicklungen und News in der digitalen Bildungsbranche auszutauschen und zu diskutieren. Jahr für Jahr ist es immer wieder wie ein kleines Wunder, wenn sich nach einjähriger Organisations- und Planungszeit die leeren Hallen mit tollen Ausstellungsständen, Foren, Sonderschauen und Besuchern füllen, sich für 3 Tage die Türen der Messe Karlsruhe öffnen und wir Aussteller und Besucher aus ganz Europa in Karlsruhe herzlich willkommen heißen.« Stefanie Ruf

Heinrich Dobosch

»18 Jahre lang habe ich den kleinen Supermarkt in Dammerstock geführt. Das Verhältnis zu vielen treuen Kunden war sehr persönlich und manche Kinder habe ich groß werden sehen. Nun bin ich im Ruhestand und genieße, dass ich viel Zeit für meine Kinder und Enkel habe.« Heinrich Dobosch

Ernst Otto Bräunche

»Nach der Ausbildung zum Wissenschaftlichen Archivar wurde ich 1985 Leiter des Stadtarchivs und bin dies trotz einiger attraktiver Wechselangebote bis heute geblieben. Seit 1998 bin ich zudem noch zuständig für die historischen städtischen Museen – das ist Stadtgeschichte pur. Wenn ich am 30. Juni 2020 auf den Tag genau nach 35 Jahren aus den Diensten der Stadt Karlsruhe ausscheide, dann war es für mich eine gute Zeit mit vielen spannenden Projekten in einem Top-Team – große Ausstellungen im Stadtmuseum mit Veröffentlichungen des Stadtarchivs u. a. zur Geschichte der Juden, zur Alltagsgeschichte, zur Geschichte der Frauen, zum Sport oder zuletzt zur Weimarer Republik, kleinere in der Erinnerungsstätte Ständehaus und im Pfinzgaumuseum. Das Engagement in nationalen und internationalen Archiv- oder Historikergremien brachte viele neue Erkenntnisse und Kontakte. Dazu kamen die Fortschritte beim Ausbau des Stadtarchivs – der Umzug in die ehemalige städtische Pfandleihe, die 2013 ein gelungenes neues Dachgeschoss erhielt, Archivalienfunde, professionelle Ausstattung, Digitalisierungs- und Restaurierungsprojekte sowie starke Präsenz im Netz. Die Leidenschaft für die Geschichte endet nicht mit der Pensionierung, aber ich freue mich auch auf viele andere (verstärkte) Aktivitäten mit der Familie in der Kulturstadt, der Fahrrad- und Sportstadt und nicht zuletzt der grünen Stadt Karlsruhe in einer wunderschönen Region.« Ernst Otto Bräunche

Dorothee Schack

»Über dem Portal der Franziskuskirche in Dammerstock breitet der heilige Franziskus weit seine Arme aus. Mit solcher Offenheit fühlte ich mich willkommen geheißen in Karlsruhe, als ich nach 28 Jahren Auslandaufenthalt im Januar 2019 nach Deutschland zurückkehrte, und in Franziskus’ Nachbarschaft eine neue Heimat fand. Von einer persönlichen Krise betroffen, das Brexit-Drama hinter mir lassend, wandte ich mich wieder meinem Geburtsland Deutschland zu und landete in der mir bisher unbekannten Stadt Karlsruhe. Hinter den Pforten von St. Franziskus wirkt und webt eine lebendige Gemeinde, eine Küche für Obdachlose, und in den ehemaligen Klostergebäuden entsteht eine offene, christliche Gemeinschaft, die sich ‘Stadtkloster‘ nennt. Der weitläufige Klostergarten wird gemeinsam genutzt und lädt ein, Gottes Gegenwart mitten im Alltag zu suchen und zu finden. Im 13. Jahrhundert hat der heilige Franziskus wandernd, obdachlos und in völliger Armut gelebt und sich den Ausgestoßenen, Armen und Kranken zugewandt. So hat er immer wieder die Gegenwart und die Freundschaft Jesu erlebt. Wenn mein beruflicher Werdegang in einem Pflegeheim mich jetzt auf völlig neuen Pfaden in die Nähe von Leid, Verlassenheit und Krankheit führt, weiß ich mich nun von einer Gemeinschaft getragen, auf dem offenen Meer des Lebens einzig von der Liebe beschützt und von Franziskus inspiriert. Hier möchte ich gerne bleiben.« Dorothee Schack

Shirin Navaei

»Mein Name ist Shirin (das bedeutet „süß“) – mein persischer Vorname verweist auf meine Herkunft: ein iranischer Vater, eine deutsche Mutter, ich selbst geboren in Karlsruhe. Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich in dieser Stadt, bis sie mir irgendwann zu „eng“ wurde und ich mein Studium in Mannheim und Wien absolvierte. Danach ging’s auf die Suche nach meinen persischen Wurzeln in den Iran, wo ich einige Monate blieb, bis ich mich aus der Millionen-Metropole Teheran wieder aufmachte ins ruhigere Karlsruhe. Hier ließ ich mich schließlich nieder, arbeite als Sozialarbeiterin, gründete eine Familie und fand eine neue Herausforderung in meiner ehrenamtlichen Tätigkeit im gewächsHaus Mütterzentrum in der Südstadt. Manchmal muss man lange suchen, um seine Heimat schätzen zu lernen. Karlsruhe ist meine Heimat, auch wenn meine Wurzeln viel weiter reichen.« Shirin Navaei

Peter Curth

»Das Studium der Informatik führte mich aus Niedersachsen nach Karlsruhe. Anfangs habe ich die Frau in der Bäckerei nicht verstanden – ich konnte ja nur Hochdeutsch. Zuerst war es nur das morgendliche Laugencroissant mit Schinken und Käse, welches mich hier hielt. Mit der Zeit lernte ich mehr Menschen, Facetten und Eigenarten dieser Region lieben. Technologie spielt eine wesentliche Rolle in meinem Leben. Die Region um Karlsruhe ist inspirierend und voller zukunftsweisender Ideen. Ich will hier nicht mehr weg. #ZweiteHeimat« Peter Curth

Gisela Endemann

»Ich bin in Schleswig-Holstein aufgewachsen, habe an der PH Heidelberg studiert und bin durch meinen Mann nach Karlsruhe gekommen. Unsere Familie hat sich im Dammerstock immer wohl gefühlt. Es entwickelten sich Freundschaften, die bis heute bestehen und mir sehr viel bedeuten. Nach 10 Jahren im Schuldienst habe ich über einen langen Zeitraum Grundschulkindern in kleinen Gruppen Blockflötenunterricht gegeben. Die Musik war mir schon immer eine Freude und Hilfe fürs Leben. Seit meiner Jugend habe ich in verschiedenen Chören gesungen, spiele auch heute noch regelmäßig Klavier und Flöte und liebe die Oper. Seit über 30 Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich in der ev. Friedensgemeinde und bekomme sehr viel von den Menschen zurück.« Gisela Endemann 

Sina Firniss

»Alle sind nach Berlin. Mich hat es nach meinem Kunststudium nach Karlsruhe verschlagen, immer mit dem Gefühl auf dem Sprung zu sein, nie mit dem Gefühl zu bleiben. Raum für Stille und Ruhe ist für mich von großer Bedeutung. Die Möglichkeit mich an einen Ort zurückziehen zu können, die Konzentration auf meine künstlerische Arbeit, das Malen, die Musik, lesen, schreiben. Seit einiger Zeit lebe und arbeite ich in einem Atelierhaus in der Karlsruher Südstadt und habe das Gefühl, den Ort gefunden zu haben, den ich immer gesucht habe. Ein stiller Rückzugsort mitten in der Stadt, umgeben von tollen Menschen, Musik und Kunst, Cafés und Kneipen. Ein Ort, an dem ich sein und bleiben möchte.« Sina Firniss 

Johannes Gervé

»Meine Ur-Urgroßeltern lebten schon in Karlsruhe. In Karlsruhe geboren, zur Schule gegangen und an der Kunstakademie Karlsruhe studiert, seit 30 Jahren hier als hauptberuflicher Künstler. Seit geraumer Zeit lebe ich in der Südstadt und habe hier mein Glück gefunden. Je mehr ich von der Welt gesehen habe, desto mehr schätze ich diese großartige Stadt, die sich in den letzten Jahrzehnten positiv geöffnet hat, mit Straßencafés, international beachteten Ausstellungen, Musik, Theater und vielen Kulturschaffenden, die weltweit agieren. Die Südstadt, das lebendigste Viertel der Stadt, ein wunderbares Zusammenleben vieler Nationen. Künstler, Arbeiter und Intellektuelle, verschiedenste Menschen leben hier achtungsvoll zusammen, Rechtsradikale finden hier wenig Anklang. Ein buntes Treiben mit vielen kleinen Geschäften, die ihre Besonderheiten anbieten. Ein Kleinod, natürlich auch mit Problemen, und keine Selbstverständlichkeit. Jeder Einzelne ist wichtig, das macht die Südstadt aus, aber auch die Politik steht in der Verantwortung diesen Raum des Miteinanders zu erhalten, Wohnungsspekulationen zu entgegnen. Mein Traumatelier habe ich in Ettlingen gefunden. Ich empfinde es als großes Privileg hier leben, lieben und arbeiten zu dürfen.« Johannes Gervé

Hans-Dieter Kempf

Hans-Dieter Kempf, geboren in Baden-Baden und aufgewachsen in Karlsruhe, hat vielen Menschen durch seine Sportangebote zur Freude an der Bewegung und Fitness verholfen. Wer ihn als Trainer erlebt hat, erinnert sich an die Lebensfreude, die er ausstrahlte und mit der er auf jeden Einzelnen zuging. Sport war sein Leben, doch eine Krebserkrankung, mit der er jahrelang kämpfte, hat ihn schließlich bezwungen. Hans starb am 3. Mai 2017. Frank Thissen

Martin Fuchs

»Schon während meiner Lehrzeit als Schreiner in Durlach-Aue war es mein Ziel, mich irgendwann selbstständig zu machen. Die Werkstatt mit Wohnung in Durlach bauen zu können und dort mit meiner Familie zu leben und zu arbeiten, war und ist traumhaft. Mit einem tollen Team schöne Möbel zu fertigen ist sehr anregend, kreativ und inspirierend. Das Umfeld mit wertvollen Freundschaften, Lebensfreude, Kultur und Natur ist außergewöhnlich. Meine Familie und ich leben sehr gerne hier.« Martin Fuchs

David Zaki

»Im September 2012 begann meine Reise nach Karlsruhe, die ursprünglich für sechs Monate geplant war. Ich kam aus Ägypten als Austauschstudent, um hier meine Studium zu beenden. Aber Karlsruhe hatte einen anderen Plan für mich: Mittlerweile arbeite ich seit sieben Jahren in der IT-Branche und helfe Menschen durch die Entwicklung von digitalen Dienstleistungen. Ich fühle mich hier sehr wohl und bezeichne nun Karlsruhe als meine Heimat. Seit dem letzten Jahr bin ich ein glücklicher deutsche Staatsbürger. Und wenn ich mal Heimweh nach Ägypten habe, dann gehe ich kurz zum Marktplatz und schaue mir die Pyramide an 😊.« David Zaki

Ariane Beute

»Ich bin eine gebürtige Karlsruherin. Mein Vater hat mir die Liebe zum Badnerland und speziell zu Karlsruhe schon in die Wiege gelegt. Seit 1995 arbeite ich in der Buchbinderei der Stadt Karlsruhe. Als Buchbindermeisterin und Restauratorin darf ich dazu beitragen, auf eine erfüllende und wunderbar abwechslungsreiche Art, die Geschichte meiner Heimatstadt zu bewahren. Meine liebsten badischen Begriffe sind: Gänsebliemle, komm geh` ford und dusch du dusche 😉 « Ariane Beute

Tanja Belezis

»Geboren wurde ich im ehemaligen Jugoslawien in den 90ern. Während dem Bürgerkrieg kam ich nach Karlsruhe zu meiner Oma. Am Anfang war es etwas ungewöhnlich: eine neue Stadt, neue Schüler und eine andere Schule. Es war alles fremd. Aber nach kurzer Zeit war Karlsruhe für mich meine neue Heimat und ist es bis heute geblieben! Nach über 30 Jahren bin ich mit Karlsruhe sehr verbunden. Am liebsten spaziere ich mit meiner Familie durch den Schlosspark!« Tanja Belezis

Andrea Krieg

»Im Großen und Ganzen finde ich es ziemlich gut in der Stadtbibliothek Karlsruhe zu arbeiten. Als ich hier anfing, hatte ich nicht geplant, Jahrzehnte zu bleiben. Es war dann aber alles sehr interessant, zumal es die Zeiten der Veränderung und digitalen Transformation waren. Die Menschen in Karlsruhe kommen gern in die Stadtbibliothek und geben häufig positive Rückmeldungen. Einer hat uns mal geschrieben: “Hier finde ich alles Lebenswichtige”. Das freut meine Kolleginnen und Kollegen natürlich; sie setzen sich oft leidenschaftlich dafür ein, dass Menschen sich hier wohlfühlen und sie die Medien finden, die sie brauchen. Pro Tag kommen etwa zweitausend Personen zu uns, die zahlreichen digitalen Nutzer*innen nicht mitgerechnet. Für manche Leute sind wir zweite Heimat, für andere dritter Ort. Hier teilen sich viele Menschen Räume, Bücher, Wissensressourcen und oft denke ich, dass die Bibliotheken zu den Pionieren des Sharing gehören. Neben meiner beruflichen Seite gibt es auch die private in Karlsruhe. Mit meiner Familie habe ich mich vor vielen Jahren dafür entschieden, hier leben zu wollen. Hier und im Umland gibt es alles, was mir wichtig ist. Bis heute finde ich es wunderbar, dass ich das meiste mit dem Fahrrad machen kann. Das gefällt mir und gibt mir ein Gefühl von Freiheit.« Andrea Krieg

Klaus Philipp

»Ich bin in der Karlsruher Altstadt aufgewachsen und habe fast die gesamte Jugend im Karlsruher Schlosspark verbracht. Die Woche gehört der Arbeit mit einem super Chef, am Wochenende unternehme ich als Ausgleich viel. Die beiden Söhne sind jetzt außer Haus, aber es gibt für mich noch viel Arbeit, denn jetzt will ich in Karlsruhe und auch in Thailand ältere Menschen und arme Kinder glücklich machen. Auch wenn es manchmal nur kleine Dinge sind, die man gibt oder durch die man hilft – sie freuen sich so sehr und schenken mir ein Lächeln. Das reicht völlig. Liegt das an meiner Kindheit, die ich im Kinderheim verbrachte oder an meiner thailändischen Frau? Sie ist Buddhistin, gibt mir Kraft und gleichzeitig Ruhe und hat immer ein Lächeln für mich. Das Leben kann so schön sein!« Klaus Philipp

Alex Worgitzki

»Gemeinsam erschaffen wir, Schritt für Schritt, die Gesellschaft in der wir leben wollen. Dabei spielt es für mich keine Rolle ob im Kleinen oder im großen Stil. Ich bin glücklich, dass wir mit der Freien Aktiven Schule Karlsruhe e.V. einen Platz für meine Kinder gefunden haben, an dem sie in einer wertschätzenden und achtsamen Umgebung aufwachsen können. Die Werte die wir im Verein vorleben prägen ganz natürlich auch die Jugendlichen die als selbstbewusste Menschen die Schule verlassen. Auch in meiner Tätigkeit als Kommunikationstrainer und Unternehmensberater lege ich großen Wert auf diese wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe und Entwicklung hin zum ganzheitlichen Blick auf die Gesellschaft und deren Systeme.« Alex Worgitzki

Peter Behringer

»Bevor ich 1985 im damaligen Kulturreferat der Stadt zu arbeiten begann, hatte ich Karlsruhe nie zuvor gesehen. Aber es hat mir hier auf Anhieb gefallen, 34 Jahre meines Lebens bin ich geblieben. Beruflich eröffneten sich mir tolle Chancen, etwas zu bewegen und voranzubringen. Ich war dabei, als die Soziokultur sich ihren Platz erkämpfte oder das Projekt ZKM entwickelt und realisiert wurde. Und ich durfte Mitte der 90er Jahre das Internet bei der Stadt einführen und zu einem völlig neuen Kommunikationskanal und Arbeitsmittel ausbauen. Spannende Zeiten. Mittlerweile bin ich im Ruhestand und das Berufsleben weit hinter mir. Die Einladung zu „Menschen in Karlsruhe“ hat mich gefreut, denn ich schätze das Projekt und den Initiator sehr. Und der Fototermin bot auch eine willkommene Gelegenheit, wieder einmal im Rathaus vorbeizuschauen.« Peter Behringer

Mareike Oesterle

»Nach der Schule hatte ich nicht wirklich eine Idee, was ich machen wollte. Deshalb ging ich ins Ausland und arbeitete davor und danach auf Wangerooge in einem Restaurant, da ich auf der Insel Familie habe. Etwas durch Zufall hat es mich dann von meiner Heimatstadt Oldenburg nach Karlsruhe und dann an die Pädagogische Hochschule verschlagen. Am Anfang fand ich die Stadt gar nicht so toll, für mich war es eher Liebe auf den zweiten Blick. Jetzt bin ich seit gut 10 Jahren hier. Vor 5 Jahren habe ich noch einmal versucht, wieder in den Norden zu ziehen, bin aber dann wieder nach ca. 7 Monaten zurück nach Karlsruhe gekommen. Hier mag ich, dass es nicht zu klein, aber auch nicht zu groß ist. Ich mag es, viele Leute zu kennen, wenn ich auf den Markt oder abends in eine Bar gehe, aber auch trotzdem immer wieder neue Leute kennenzulernen.« Mareike Oesterle

Torsten Traub

»Ich hab das Glück, zwei spannende Berufe gleichzeitig ausüben zu können. Lehrer zu sein ist unglaublich abwechslungsreich, weil es immer wieder darauf ankommt, sich auf neue Lerngruppen, Bedingungen und Themen einzustellen. Als Berater am Stadtmedienzentrum komme ich rum, sehe viele Karlsruher Schulen von innen und begegne interessanten Menschen. Da ich fast nur in Karlsruhe als Berater unterwegs bin, habe ich das Glück, beinahe alle Termine mit dem Fahrrad erreichen zu können. Mit meiner Frau und unseren beiden Kindern lebe ich gerne in Neureut. Gleichzeitig nah an der Stadt und doch draußen im Grünen.« Torsten Traub

Sasa Krauter

»Nach einer längeren Leistungssport-„Karriere“ und der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Phänomen Sport innerhalb des Studiums gilt meine Leidenschaft nun schon seit vielen Jahren der östlichen Philosophie mit ihrem Welt- bzw. Körperverständnis. In den chinesischen Bewegungsmeditationen wie Taiji und Qi Gong, aber auch im Yoga oder im Zazen kommt dieses Verständnis zum Ausdruck und wird erfahrbar. Diese Praktiken empfinde ich in ihrer Ganzheitlichkeit als große Bereicherung für mein Leben. Die umfassende Wirkung von körperlichem und mentalem Training auf Gesundheit und Wohlbefinden fasziniert mich bis heute. Diese Faszination war es schließlich auch, die meinen Weg im Jahre 2000 nach Karlsruhe führte, wo ich seitdem sehr gerne lebe und unterrichte.« Sasa Krauter

Felix Gross

»Als ich das Fotografieren anfing, da gab es noch keine Automatik-Kameras. Aber schon welche mit Motor, zum Aufziehen wie ein Uhrwerk. Heute haben wir Kameras mit perfekten Automatismen. Und wir brauchen keine Filme mehr. In der Kamera steckt ein kleiner Chip, der 1000 erstklassige Schüsse in schneller Folge abspeichert. Die werden in Computer eingelesen, bearbeitet und gehen sofort online hinaus in die Welt. Oder werden mit einem Ink Jet Drucker so schön und gut zu Papier gebracht, dass die alten Laborprofis neidisch werden. Und man muss kein Druide sein, um dieses nicht mal sehr teure Zauberzeugs handhaben zu lernen. Heute kann jeder Laie selbst spitzenmäßig gute Fotos machen. Die Digitaltechnik leistet mehr als Film je konnte. Meine Kunstrepros bringen zuweilen selbst die Künstler in Zweifel. In digitaler Reproduktion und in meinen Spezialgebiet Archivdigitalisierung hat mein Angebot teilweise Alleinstellungsmerkmal. Was mich aber nicht hindert, auch gut und gerne andere, ganz normale Fotos zu machen.« Felix Gross

Fred Hertweck

»Neben meiner Beratertätigkeit an Schulen, die ich in ihren Entwicklungs- und Veränderungsprozessen begleitet habe, war und ist die Beschäftigung mit Totholz, das ich zu neuem Leben erwecke, eine zutiefst befriedigende Beschäftigung. In den Wäldern um Karlsruhe und im Urlaub finde ich Holz, das schon einem Zersetzungsprozess ausgesetzt war. Mit verschiedensten Werkzeugen lege ich frei, was die Natur schon vorgearbeitet hat und bin neugierig, was daraus werden wird, wenn alles Morsche, Faule und Verwurmte entfernt ist. Diese Stücke reizen und fordern mich zur Weiterbearbeitung und Gestaltung heraus. Mit Öl und Wachs veredelt, wird aus jedem Stück ein Unikat, das seinen eigenen Charakter hat. Bisweilen entpuppen sich manche Fundstücke auch als Enttäuschungen, aber genau das gehört auch zum lebendigen Dasein.« Fred Hertweck

Michael Korb

»1969 wurde ich in Karlsruhe geboren, wo ich auch aufgewachsen bin und welches ich auch nie länger als zwei Monate verlassen habe. Ich liebe es hier zu leben. Meine Leidenschaft für die Musik habe ich mit 9 Jahren auf einer Wurlitzer Musikbox entdeckt. Es war John Lennons Song „Imagine“. Die Leidenschaft ist bis heute ungebrochen und wird mich den Rest meines Lebens begleiten. Kreativität ist mein Leben.« Michael Korb 

Bettina Lörz

»Vor 26 Jahren einen Karlsruher geheiratet – so habe ich meinen Weg von Innsbruck/Tirol nach Karlsruhe gefunden. Unsre beiden Töchter sind hier geboren, hier habe ich wertvolle Menschen kennengelernt und kann meinen Traumberuf leben. Immer wieder, wenn mir „meine Berge“ fehlen, bin ich froh, zumindest auf den Turmberg zu radeln, um dort mit einer Tasse Kaffee Sonnenuntergänge zu genießen. Der Blick in die Ferne auf den Pfälzer Wald oder die Vogesen gibt mir immer wieder neu das Gefühl ganz im Hier und Jetzt zu sein. Und das macht mich dankbar.« Bettina Lörz 

Eberhard Pfeifer

»Im Januar 1990 bin ich beruflich bedingt nach Karlsruhe gezogen. Schon am Ende meines Studiums hat mich die Kunst des Projektmanagements fasziniert. 30 Jahre lang habe ich Projekte in einer der größten Erdöl-Raffinerien von Europa hier in Karlsruhe umgesetzt. Projekte in allen Größenordnungen, einfache und schwierige, mit kleinen und großen Teams. Und immer wieder galt es, sich an veränderte Bedingungen anzupassen und die Zukunft zu gestalten. Jetzt schließe ich diese Zeit mit dem guten Gefühl ab, zur Versorgungssicherheit unserer Region einen Beitrag geleistet zu haben. Und gleichzeitig freue ich mich darauf, Karlsruhe und seine Umgebung neu zu entdecken und Muße für die vielen schönen Seiten von Karlsruhe zu haben.« Eberhard Pfeifer 

Jörg Schumacher

»Als Jugendlicher fand ich diese Zeilen Nietzsches magisch: „Ja! Ich weiß, woher ich stamme! Ungesättigt gleich der Flamme Glühe und verzehr’ ich mich.“ Hier sah ich mich wieder. Ein viel verschlingender getriebener Sapiens-Geist bin ich immer noch. Ich will immer mehr Licht und zwar schnell. Seit mehr als zwei Jahrzehnten haben mich die digitalen Technologien gepackt. The Singularity is near!!! Wann endlich! Wann endlich verschmilzt der Sapiens mit der technologischen Intelligenz. Ich sehe darin so viel Potential, das alte Tumbe an uns, alte Verhaltensmuster und Denkfiguren zu überwinden, alle Formen des Gespensterglaubens abzustreifen, die Gier nach Geld und Macht zu überwinden. Hin zu Erkenntnis, zu Freude, zu Menschlichkeit, Liebe und Kreativität – am besten auch noch berauschend. Oft wundere ich mich, dass ich immer noch da bin! Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, auf Wein, Weib und Gesang zu verzichten. Ich will weiter, denn Flamme bin ich sicherlich.« Jörg Schumacher

Micha Pallesche

»Wir leben in einer Zeit der ständigen Veränderung. Um sich gut darin zurecht zu finden benötigt man Eigenschaften wie Neugierde, Initiative, soziales und kulturelles Bewusstsein aber auch Kreativität und eine große Portion Humor sowie Achtsamkeit. All diese Dinge strebe ich an und ich versuche sie mit meinen Mitmenschen zu teilen und von ihnen zu lernen.« Micha Pallesche 

Christine Köpfler-Stange

»1976 kam ich als Studentin nach Karlsruhe und bin auch nach dem Staatsexamen geblieben. Meinen Beruf als Lehrerin für Englisch und Deutsch habe ich sehr geliebt, aber alles hat seine Zeit. 2017 ging ich in Pension und habe jetzt Zeit für mich z. B. zum Verreisen auch außerhalb der Schulferien und zum Malen. Einige meiner Bilder hängen bei Freunden und dieses Wissen, dass sie mich überdauern werden, finde ich sehr spannend. Irgendwie wollen wir doch alle Spuren hinterlassen. Gern bin ich auch ehrenamtlich beim Uneson Lernfreundeprojekt dabei, das sich um Flüchtlingskinder kümmert. Ein weiteres Highlight ist für mich die Arbeit in Ligurien, wo eine alte Freundin ein Anwesen mit großem Olivenhain besitzt. Oliven von der Blüte bis zur Ernte zu erleben und mit anzupacken, ist für mich ein großes Abenteuer.« Christine Köpfler-Stange

Sebastian Kreutz

»Für mich die Geißeln der Zeit: GIER, SERIÖSITÄT UND PHANTASIELOSIKEIT
Gier macht Armut
Seriösität macht Ödnis und
Phantasielosigkeit macht boshaft
Ich versuch mit meinen Mitteln dagegen zu halten, so gut ich kann.« Sebastian Kreutz 

Benjamin Bigot

»Für mich ist es essenziell, frei zu sein! Durch die Lebenserfahrung, das Wissen und die Menschen habe ich eine Basis bekommen, die mir die Möglichkeit gibt, ICH sein zu dürfen. Ich war mein Leben lang unterwegs und habe in Karlsruhe das Gefühl, zu Hause zu sein. In meiner Werkstatt werden Workshops angeboten, Kurse, Theateraufführungen, Ausstellungen für KünstlerInnen – es ist ein Open Space. Mein Wunsch ist, die Menschen miteinander zu verbinden.« Benjamin Bigot 

Diana Stratil-Krittian

»Karlsruhe ist schön – und das nicht nur zur Weihnachtszeit! Trotz der vielen Baustellen bietet mir meine Heimatstadt viele Erholungsplätze und eine reiche Kulturlandschaft vom Staatstheater bis zum „FEST“ und natürlich unserem KSC. Ich lebe gerne hier und engagiere mich neben meiner Arbeit in der Schule in vielen sozialen Bereichen ehrenamtlich für die Menschen in meiner Stadt, wie z. B. der Obdachlosenküche St.Franziskus, der Begleitung und Unterstützung von Flüchtlingsfamilien, gebe ehrenamtlich Nachhilfe und war lange als Jugendschöffin tätig. Mich für andere einzusetzen und zu helfen, ist mein Beitrag für eine lebendige und weltoffene Stadt.« Diana Stratil-Krittian

Michael Helfer

»23. Dezember 1958, 8 Uhr.
Am Bett: der Kinderarzt, meine Mutter, mein Vater.
Im Bett: ich.
Seit Tagen hatte ich Fieber, hohes Fieber. Im Kindergarten ging Scharlach um. Der Arzt bat meinen Vater nach draußen. »Er wird Weihnachten vielleicht nicht erleben.«
Keine Worte für meine Ohren, aber…  Sanitäter kamen, brachten mich zum Krankenwagen, rasende Fahrt mit Martinshorn, Ohnmacht, fluchen über die geschlossene Bahnschranke – Aus!
Irgendwann: Dunkelheit, Stille. Ich: im Bett. Wo war ich?
Mein Bett feucht. Kann es sein, dass ein sechsjähriger Junge ins Bett macht?
Wo war ich? Meine Gedanken gingen durcheinander.
Bin ich im Himmel? Nein, denn im Himmel macht man nicht ins Bett! 
Also musste ich noch leben. Ich rief nach Mama und Papa. Ein anderer Junge, 1 Meter neben mir in einem anderen Bett, klingelte. Eine Schwester kam, sah mich, sprang freudig zu meinem Bett und gab mir einen Kuss.
Vor dem Fenster der Kinderklinik am Durlacher Tor war ein lautes Feuerwerk. Die Welt schien mit der Schwester zu tanzen und zu feiern.
Es war der Silvesterabend.
Prost, neues Leben!« Michael Helfer

Sabine Willmert

»Meine Leidenschaft sind Märchen. Mit meiner Märchenbühne trete ich in Kindergärten und Grundschulen auf, manchmal aber auch vor Erwachsenen. Angefangen hat alles vor vielen Jahren, als ich als Erzieherin an Fortbildungen zum Erzählen von Märchen und zum kreativen Gestalten von Puppen teilgenommen habe. Im Laufe der Zeit habe ich dann Puppen zu den Märchen der Gebrüder Grimm entwickelt und hergestellt und angefangen, diese Märchen auf selbstkreierten Tisch-, Bauchladen- oder Kofferbühnen in Kindergärten aufzuführen. Inzwischen habe ich ein Repertoire von über 15 Märchen. Dabei hat jedes Märchen eigene Figuren und ein eigenes Bühnenbild. Zu jeder Bühnenshow gehört auch ein Rahmenprogramm, in der ich die Kinder (oder die Erwachsenen) über eine musikalische Reise in die Märchenwelt entführe. Für mich gibt es nichts Schöneres als in strahlende Kinderaugen zu schauen und mitzuerleben, wie die Kinder staunend und gefesselt meiner Märchengeschichte folgen. Es tut gut festzustellen, dass eine solche Faszination auch ohne Fernseher und Smartphones heute noch möglich ist.« Sabine Willmert 

Silvia Koch

»In der Ernst-Reuter-Schule in der Waldstadt gehen wir seit Einführung der Gemeinschaftsschule neue Wege. Gemeinsam mit meinem Kollegium wollen wir Schule ganz neu denken und Schülern die 21st Century Skills vermitteln. Mit dem Projektfach L.E.B.E.N., dass wir nur in unserer Schule haben, wollen wir als Potenzialentfalter dienen, den Schülern im Engagement die Möglichkeit geben, Selbstwirksamkeit zu spüren und erreichen, dass sie Verantwortung für sich und andere übernehmen. Ich bin sehr glücklich seit vielen Jahren ein Teil der Schulgemeinschaft sein zu dürfen und freu mich, noch viele meiner Ideen umsetzen zu können, aber auch viele Menschen zu finden, die mit uns gemeinsam eine Spur hinterlassen und nicht immer nur den Weg gehen, den es schon gibt.« Silvia Koch

Gabriele Rugo

»Wenn es diesen Job als Schulsekretärin nicht schon gäbe, so müsste man ihn für mich erfinden. Nun bin ich schon mein halbes Leben Sekretärin an der Ernst-Reuter-Schule und lebe und liebe meine Arbeit, die Kinder, meine Chefs und die meisten Lehrer. Ich habe auch eine Aquarium AG an der Schule und die Kinder sind stolz darauf, dabei zu sein. Ein großer Traum wäre natürlich noch ein Salzwasseraquarium an der Schule einzurichten. Durch meine offen Art auf alle am Schulleben Beteiligten zuzugehen, bekomme ich ganz viel glückliche Momente zurück, die mein Leben schöner machen.« Gabriele Rugo

Volker Liedtke

»Schon als kleiner Junge hat mir mein Vater gezeigt, dass man so gut wie alles wieder reparieren kann. Mit den Jahren verbesserten sich mein Geschick und mein Interesse an handwerklichen Arbeiten wuchs stetig. So kam es, dass ich den Beruf des Holzblasinstrumentenmachers erlernte und seit 2006 meinen eigenen Meisterbetrieb für Reparaturen rund um das Holzblasinstrument führe. Nach einem Umzug von der Karlsruher Weststadt im Jahre 2012 arbeite und wohne ich heute in Karlsruhe Durlach und fühle mich hier pudelwohl. Die Nähe zu Frankreich, dem Schwarzwald und dem Pfälzer Wald empfinde ich als Naturfreund ausgesprochen reizvoll und verbringe dort an Wochenenden gerne die Zeit mit meiner Familie. Selbst zum Langlaufen nach Dobel oder Kaltenbronn benötigt man weniger als eine Stunde – einfach genial.« Volker Liedtke

Markus Breig

»Ich bin mit Leidenschaft Fotograf! ​Schon immer hat mich die Kombination von präziser Technik und Kreatives Schaffen fasziniert. Diese Faszination hat mich zur Fotografie geführt und bis heute nicht mehr los gelassen. Durch meine über 30 Jahre Berufserfahrung durfte ich auch lernen, dass Fotografie das Leben viel inniger erfahren lässt. Fotografieren macht mich wacher, neugieriger, sie ist mein Vehikel den Dingen auf den Grund zu gehen. Das darf ich jeden Tag bei meiner Tätigkeit als Wissenschafts- und Industriefotograf am „Karlsruhe Institut für Technologie, KIT“ erfahren. Außerdem praktiziere ich mit Leidenschaft Chen Taiji Chuan. Nicht nur das äußere Leben inniger zu erfahren mit Hilfe meiner Kameras, sondern auch das Leben in meinem Innern zu ergründen, führte mich schon sehr früh zu unterschiedlichsten spirituellen Experimenten, aber erst mit Taiji erlerne ich mit konsequentem Training unter kompetenten Lehrern die Tiefen meines Selbst zu ergründen. Auch wenn ich sicherlich darin ein Anfänger bleiben werde, erfüllt mich dieser Weg mit großer Ehrfurcht und Freude.« Markus Breig

Simone Traub

»Draußen in der Natur fühle ich mich lebendig. Ich bin in Karlsruhe geboren und lebe gern hier. Sowohl beruflich als auch privat sind mir die Menschen, mit denen ich in Kontakt komme, sehr wichtig. Gute Gespräche mit Freunden und lieben Menschen schätze ich sehr. Sie geben mir Energie in meinem oft turbulenten Alltag. Ich habe von 2012 bis 2015 mit meinem Mann und den beiden Kindern in Singapur gelebt. Diese Zeit hat mich persönlich sehr bereichert. Das friedvolle Zusammenleben unterschiedlicher Religionen und Kulturen hat mich dort besonders beeindruckt. Jetzt genieße ich aber auch wieder das Leben hier mit alten und neuen Freunden und der Familie. Ich denke, es lohnt sich ab und an einen Schritt heraus aus der persönlichen Komfortzone zu wagen.« Simone Traub

Hugi Hugel

»Kochen, Kunst und Laufen. Drei tragende Säulen meines Alltags. Alle drei Elemente sind Arbeit und anstrengend. Aber auch unglaublich befriedigend. Karlsruhe bietet für alle Tätigkeiten das perfekte Umfeld. Schönste Laufstrecken, sympathische Bildkäufer und tolle Kochjobs. Verlasse die Stadt immer wieder gerne und bin doch froh wieder zurückzukehren.« Hugi Hugel

Frank Willmert

»Ein Schreibtisch im zentralen Einkauf des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ist das Zentrum meiner Arbeit. In meinem Büroalltag habe ich naturgemäß mit zahlreichen Regelungen und Vorschriften einer öffentlichen Verwaltung zu tun, aber gleichzeitig auch mit vielen wunderbaren Menschen aus der ganzen Welt, die hier am KIT tätig sind. Durch meinen Beruf bin ich ganz dicht an deutscher und internationaler Spitzenforschung dran. Das finde ich sehr spannend. Inzwischen arbeite ich nun schon über 30 Jahre hier. Meine große Leidenschaft ist allerdings das Reisen. Das tiefe Eintauchen in andere Kulturen und Geschichte und die Begegnung mit Menschen in anderen Ländern erweitern den eigenen Horizont ungemein. Meine Trips plane ich dabei grundsätzlich individuell und meistens schon Monate im Voraus. Am Ende einer Reise freue ich mich aber auch jedes Mal, wieder nach Hause zu kommen. Naja, fast jedes Mal…« Frank Willmert

Thomas Paha

»Schon seit der 5. Klasse war mir klar: Ich möchte Musiklehrer werden. Und als mich mein Vater bei der Städtischen Schülerkapelle Karlsruhe anmeldete, durfte ich mein Wunschinstrument Basstuba lernen – und bald darauf in diesem Orchester mitspielen. Mittlerweile bin ich schon viele Jahre Musiklehrer an der Karlsruher Marylandschule und leite die Schülerkapelle, die inzwischen Jugendorchester Stadt Karlsruhe heißt. Das Musizieren mit den jungen Menschen fasziniert und inspiriert mich. Mit dem Jugendorchester pflegen wir sehr enge und herzliche Beziehungen zu den Jugendorchestern der Karlsruher Partnerstädte. Musik ist einfach grenzenlos und verbindet. Gibt es etwas Schöneres?« Thomas Paha

Samai Ngam Prom

»1988 bin ich aus Thailand nach Deutschland gekommen. Mir gefällt die Ordnung und Sauberkeit hier, das politische System und die Sicherheit in diesem Land. Inzwischen kann ich mir ein Leben in Thailand nicht mehr vorstellen – so wohl fühle ich mich hier. Der Buddhistische Tempel ist für meine Seele gut, dort habe ich auch meinen Mann kennengelernt.« Samai Ngam Prom

Klaus Buchner

»Eigentlich wollte ich nur ein bis zwei Jahre in Karlsruhe bleiben, nun sind es mittlerweile über dreißig geworden und das ist gut so. Als Musiker finde ich hier die richtige Balance zwischen großstädtischer Anregung und kleinstädtischer Gemütlichkeit. Musik hat mich schon als Kind fasziniert. Als Jugendlicher habe ich angefangen Saxophon zu spielen und bin nach wie vor von diesem Instrument begeistert. Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich mit einem sehr jungen Instrument, der Handpan. Es bereitet mir großen Spaß, auch mit diesem Instrument in die Welt der Musik einzutauchen. Musik öffnet immer wieder auf wundervolle Weise Türen und bietet mir die Möglichkeit, mit vielen interessanten Menschen in Kontakt zu kommen.« Klaus Buchner

Renate Gissel

»Reisen ist meine Leidenschaft – egal wohin – mir gefällt es (fast) überall. Es gibt nahezu kein Land auf der Welt, das mich nicht interessiert. Sobald ein bisschen Zeit übrig ist, packe ich meine Koffer. Dennoch bin ich sehr heimatverbunden. Karlsruhe ist mein Geburtsort und meine Basis – der Ort an dem ein Großteil meiner Familie sowie viele meiner Freundinnen und Freunde leben. Der Platz an dem ich das auf Reisen Erlebte verarbeiten kann und Pläne für neue Reisen mache. Außerdem arbeite ich hier mit über 200 größtenteils ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen beim Karlsruher Kinderschutzbund daran, Familien in Problemsituationen bestmöglichst zu unterstützen. Eine fordernde aber auch sehr befriedigende Aufgabe.« Renate Gissel

Fabian Schmid

»Ich habe Produktdesign an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe studiert. Durch die Freiheiten des Diplomstudiengangs konnte ich mich auf die Produktentwicklung im Bereich der digitalen Fertigungsverfahren spezialisieren. In meiner Diplomarbeit „Tradition im Wandel der Digitalisierung“ habe ich Gestaltung und Technik miteinander verknüpft und den ersten vollautomatisierten Keramik 3D Drucker entwickelt. Dabei habe ich von den kurzen Wegen zwischen den hochkarätigen Universitäten und Hochschulen profitiert, dies macht Karlsruhe zu einer einzigartigen Stadt, in der Forschung, Entwicklung und Kultur zuhause sind. Die Ergebnisse meiner Arbeit werden über die Majolika Keramikmanufaktur vertrieben und ergänzen ihr Portfolio, um eine völlig neue Komponente der Keramikgestaltung.« Fabian Schmid

Micha Roth

»Fotografie ist für mich mehr als ein Beruf. Es ist das Einfangen und Festhalten von schönen Momenten mit Freunden, von Landschaften im Abendlicht, von Stimmungen und Gefühlen. Es ist das Spiel mit Licht und Schatten und das Erzählen von Geschichten. Eine Kamera habe ich eigentlich immer dabei, denn meistens sind die spontanen, ungestellten Bilder die Schönsten. Oft nehme ich eine analoge Filmkamera mit, denn das langsamere Arbeiten mit Film entschleunigt und entspannt mich.« Micha Roth

Daniel Jolibois

»Ich bin in Mühlburg geboren und habe hier in den 70ern meine Kindheit und Jugend verbracht. Aus dieser Zeit kenne ich noch den Bahnhof mit Gleisen (heute: Jugendzentrum). Aus dieser Zeit gibt es auch einen sehr guten Freund (ebenfalls Mühlburger) mit dem ich viel mit dem Rad unternehme, was ja gut zu Hr. Drais passt 🙂 Mittlerweile lebe ich wieder in Good Old Mühlburg und das ist gut so. Hier fühle ich mich zuhause –  das ist Heimat.« Daniel Jolibois

Johannes Klein

»Seit 1991 bin ich Hausarzt in der Oststadt. Damit ist meine Zeit in Baden mittlerweile fast genauso lang wie meine fränkische und Karlsruhe ist mir zur zweiten Heimat geworden. Als Hausarzt ist es schön, ganze Familien aufwachsen zu sehen und zu begleiten. Das Werden und Vergehen des Menschen lehrt uns Bescheidenheit und die Freude am Gegenwärtigen.« Johannes Klein

Dorothea Adams

»Bewegung war schon immer sehr zentral in meinem Leben. In der Kindheit spielte ich im kleinen Dorf mit nur einem Platz viel Tennis. Als ich in jungen Jahren nach Karlsruhe zog lernte ich Aikido kennen und war so begeistert, dass ich 20 Jahre intensiv trainierte. Dann lernte ich die große Weisheit und den unermesslichen Schatz des Yogaweges kennen. Ich wurde Yogalehrerin, machte die Ausbildung zur Physiotherapeutin und hatte nun ein gutes Fundament zum Lehrersein. Diese nährende und inspirierende Energie des Yoga begleitet mich auf meiner Lebens – Reise. Auch die Musik hat mich immer wieder berührt, mal waren es vier intensive Bassjahre in diversen Bands. Jetzt ist es Gitarre und Gesang, die mich mit eigenen Songs in meiner Band THA HA begeistern.« Dorothea Adams

Volker Hager

»Ich vertiefe mich gerne in ein Buch, eine Landkarte, ein Musikstück. Das sind Rückzugsorte, Momente, in denen ich ganz ich bin, auf mich Rücksicht nehme. Oder ich setze mich auf mein Fahrrad, ziehe meine Wanderschuhe an, bewege mich in der Natur, lasse meinen Gedanken freien Lauf, lasse sie gehen und bin dann auch ganz ich.« Volker Hager

Benjamin Hauser

»Das Leben steckt immer voller Überraschungen. Jeden Tag passiert etwas: du triffst Entscheidungen, triffst neue Menschen oder triffst Menschen, die du schon lange nicht mehr gesehen hast. Egal was auch passiert, es passiert sowieso. Ob dir Gutes widerfährt oder nicht, hängt davon ab, wie du es siehst. Mit meinem Leben in dieser Stadt und zu dieser Zeit bin ich zufrieden. Besser geht immer, doch schlechter auch. Seit jetzt mehr als 30 Jahren lebe ich meinen Traum mit Pferden zu leben. Dies ist kein Hobby, sondern eine Lebenseinstellung. Seit nun mehr 22 Jahren habe ich auch das Glück, bei meinem Vater im Betrieb arbeiten zu können. Ich geniesse  das Motorradfahrern und meinen Kampfsport. Doch das Schönste in meinem Leben ist meine Tochter, für die ich so dankbar bin. Das wichtigste ist doch: Es geht immer weiter!« Benjamin Hauser

Colette Sternberg

»Während meiner Jugendzeit fühlte ich mich in Karlsruhe sehr eingeengt, fühlte mich als Musikerseele oft nicht verstanden und habe der Stadt dann für einige Jahre den Rücken gekehrt. In Spanien habe ich zu mir selbst gefunden, begriffen, wie ich leben möchte und mich letztendlich schweren Herzens dazu entschlossen, nach Karlsruhe zurückzukehren. Es war die richtige Entscheidung, auch wenn immer zwei Herzen in meiner Brust schlagen werden und das spanische sehr oft lauter klopft. Eine Passion und Sehnsucht, die ich dann hier in Karlsruhe in und mit meiner Musik ausleben kann.« Colette Sternberg

Annemarie Herzog

»Raus an die frische Luft und Sonne ergattern, so oft es im Alltag, geht gehört für mich zum Wohlfühlen dazu. Egal ob in der Mittagspause im Schlossgarten, zu Hause im Wald oder in jedem Urlaub. Sonne, Bewegung und frische Luft macht mich glücklich.« Annemarie Herzog

Barbara Pfeifer

»Es sind doch immer wieder die versteckten Winkel dieser Stadt und ihre Menschen, jenseits des Mainstream, die mich interessieren. Als Musikerin und Musikpädagogin habe ich mich vielleicht auch deshalb der Musik des 16./17. Jahrhunderts verschrieben, die ja eher nicht so bekannt ist. Die Viola da Gamba hat es mir besonders angetan. Nach meinem Musikstudium entdeckte und erlernte ich dieses wundervolle Instrument. Vor nun bald 20 Jahren erfüllte ich mir einen großen Traum und gründete mit drei Kolleginnen das Gambenconsort Les Escapades. Die Proben (mit badischen Brezeln und italienischem Espresso als Pausenstärkung!) sind meist im Dammerstock, wo ich mit meiner Familie nun schon seit 28 Jahren zuhause bin. Zu erleben, wie unsere Musik die Herzen der Menschen berührt und wie die Kulturverantwortlichen unsere Arbeit wertschätzen, erfüllt mich immer wieder mit großer Freude. Und wenn wir in der großen weiten Welt unterwegs sind – also in Österreich, der Schweiz, Schweden oder Spanien – dann heißt es oft: Gamben? Gibt es in Karlsruhe?? Klar!« Barbara Pfeifer

Jonathan, Rosanna & Constanze Zacharias

»Vor dreißig Jahren haben wir bereits ‘Verstecken’ und ‘Fangen’ zusammen gespielt und jetzt ist’s eher Jazz. Alles in allem finden wir immer noch, dass gemeinsam Dinge tun und erleben besser ist als allein. Obwohl jeder von uns sein ‘eigenes’ macht trifft man sich, auch für Projekte, und das oft wortlose geschwisterliche Verständnis für Situationen und Situationskomik verbindet uns immer wieder auf’s Neue.« Jonathan, Rosanna & Constanze Zacharias

Angelika Jäkel

»Ich wohne im Dammerstock. Als das „schönste Baugelände im Gebiete der Stadt Karlsruhe“ galt die Siedlung einst demjenigen, der sie als Experimentierfeld für gutes und günstiges Wohnen erfunden hat – Baubürgermeister Herrmann Schneider vor 90 Jahren, im Katalog der Ausstellung von 1929. Wie wir heute wohnen, was eine gute „Gebrauchswohnung“ ausmacht, und was uns vor unserer Haustür als soziale Gemeinschaft verbindet, das beschäftigt mich beruflich wie privat. Weiter und neu mit den unterschiedlichen – auch den öffentlichen – Facetten des Wohnens zu experimentieren, das würde ich mir für Karlsruhe wünschen.« Angelika Jäkel

Mehrdad Sedghi (Mehrdi)

»Im April 1979 bin ich zum Studium nach Deutschland gekommen und gleich in Karlsruhe gelandet. Ich habe sofort angefangen Deutsch zu lernen. Nach 4 Monaten Intensivkurs beim Goethe-Institut in Boppard kam ich stolz wieder nach Karlsruhe zurück und war mir sicher, dass ich mit meinen Deutsch-Kenntnissen ziemlich fortgeschritten war, bist ich feststellte, dass hier wohl die Uhren anders ticken. Viertel Acht bedeutet hier 7:15 Uhr!!!!????? (Zweifel?????) Ich habe in einigen Stadtteilen von Karlsruhe wie: Durlach, Südstadt, Oststadt und Mühlburg gewohnt und habe mich überall wohl gefühlt. Von 1984 bis 1988 war ich außerhalb von Karlsruhe, jedoch die Liebe und die Arbeit zogen mich fast jedes Wochenende wieder hierher. Anfang 1994 habe ich die mutige Entscheidung getroffen mich beruflich zu verändern und bin in den Einzelhandel eingestiegen. Nun bin ich seit über 25 Jahren in meinem Geschäft tätig, und bin stolz darauf zu wissen, dass ich damals die richtige Entscheidung getroffen habe. Hier habe ich viele Freunde gewonnen und fühle mich in einem multikulturellen Kreis sehr wohl.« Mehrdad Sedghi (Mehrdi)

Simone Walter

»Natur, Tiere, Sport – das sind meine Säulen. Seit meiner Kindheit lebe ich in Karlsruhe, zur Zeit in Forchheim, und bin beruflich wie auch privat hier zu Hause. Schon als ich klein war, war ich immer “draußen” zu finden, die Waschmaschine meiner Eltern hatte immer viel zu tun. Bewegung in der Natur war immer meins. Karlsruhe und seine Umgebung bietet dabei unglaublich viel Abwechslung, ob zu Land mit meinen Hunden, im Wasser mit Tauchequipment oder auf dem Rücken der Pferde. Schnell in der “Zivilisation” sein zu können, aber auch innerhalb kürzester Zeit in weitläufiger Natur macht für mich diese Stadt aus. Beruflich komme ich ursprünglich aus dem Sportbereich, arbeite nun aber seit über 10 Jahren mit Menschen und ihren Hunden. Ich hatte das Glück, seit ich denken kann mit Tieren aufzuwachsen, reite seit über 30 Jahren, das hilft mir täglich in meinem Tun.
 Tiere haben nun mal keine “Betriebsanleitung” wie die neuste Playstation, genauso wenig tut ihnen absolute Vermenschlichung gut.
Das müssen viele Menschen in der heutigen Zeit (wieder) lernen.« Simone Walter

Klaus Falk

»Seit inzwischen dreieinhalb Jahrzehnten in Durlach, der Mutter Karlsruhes, „d´hoim“ war ich anfangs angenehm überrascht von der Toleranz der Durlacher, wie sie bei aller Zurückhaltung gegenüber den „Neigschmeckten“ deren Lebensstile und Gepflogenheiten akzeptierten. Inzwischen ist Durlach teuer und schick geworden und viele der alten Durlacher sind weggezogen. Auch in Karlsruhe weicht die biedere Provinzialität mehr und mehr einem modernen und hektischen Hightech-Rhythmus, der die badische Originalität nach und nach verdrängt. Der Bauboom tut ein Übriges, um das Gesicht der Stadt beliebiger zu machen und im Sommer das Mikroklima zu verschlechtern. Genial an den badischen Tropen, die ihrem Ruf allerdings nur wenige Wochen im Jahr gerecht werden, finde ich das Umland der Stadt mit den vielen Baggerseen, dem Kraichgau, dem Pfälzer Wald und Schwarzwald, alle auch ohne Auto gut zu erreichen.« Klaus Falk

Maurice Florêncio Bonnet

»Das Miteinander-Lernen hat mich während meines Zivildienstes, bei dem ich in einer Werkstatt für geistig erkrankte Menschen arbeitete, zum Lehrerberuf gebracht. Ich habe das Glück (gehabt), an verschiedenen Stellen – Schule, Ministerium, Seminar für Lehrerausbildung, zuhause mit meinen Kindern – sehr unterschiedliche Perspektiven auf den Bereich Bildung und Lernen einnehmen zu können. Mein Schwerpunkt “Unterrichten mit digitalen Medien” steht in besonderer Weise für die Synthese aus Tradition und Moderne. Die gelungene Beziehung zwischen Lehrer und Lernendem bzw. Lernender ist jedoch das Wichtigste und trägt mehr zum Lernerfolg bei als jedes noch so gut eingesetzte Medium.« Maurice Florêncio Bonnet

Meike Bottlender

»Seit Ende 2017 lebe ich die meiste Zeit in Karlsruhe und fühle mich hier sehr wohl. Als Westfale aus dem mittlerweile grünen Ruhrgebiet hat mich mein Weg über Zwischenstationen im Westen, Norden und Osten in den Süden geführt. Karlsruhe war für mich vorher nur eine Stadt des Rechts. Mittlerweile schätze ich sehr das Leben in einer Universitätsstadt mit einer Vielzahl an kulturellen Möglichkeiten, guten Verkehrsanbindungen und mit der Nähe zur Natur – für einen passionierten Motorradfahrer die richtige Kombination. In der Stadt mit ihren unterschiedliche Ecken und Facetten kann immer etwas Neues entdecken.« Meike Bottlender

Karin Krauss

»Seit 1998 organisiere ich die jährliche Benefiz-Kunstauktion für die Aids-Hilfe Karlsruhe im Schloss Karlsruhe. Für mich eine wunderbare Gelegenheit meine Begeisterung für die Kunst zu verbinden mit meinem sozialen und gesellschaftlichem Engagement. Was für eine Fülle an interessanten Begegnungen mit vielen so unterschiedlichen Künstler*innen und ihren Arbeiten in den über 20 Jahren! Als ich mit der Kunstauktion anfing war das Thema Aids noch stark besetzt mit vielen Ängsten und auch mit viel Ressentiment nicht nur gegenüber den Menschen mit HIV und Aids, sondern auch gegenüber der Aids-Hilfe Einrichtung. Da tat (und tut es immer noch) die große Unterstützung der Kunstschaffenden und vieler Institutionen aus dem Kunstbereich besonders gut.« Karin Krauss

Andreas Staudt

»Seit Jahren, beschäftige ich mir beruflich und in meiner Freizeit mit dem Körper. Ich gehe gerne tanzen und laufe den Halbmarathon im September mit. Ich finde es toll, wie viele verschiedene Angebote es hier in Karlsruhe für aktive Leute gibt. Im guten Kontakt mit seinem Körper zu sein hat etwas von Glück. Der Körper hat eine eigene Weisheit, auf die wir heute oft nicht mehr hören. Mir hat es seit zwanzig Jahren besonders die Bewegungskunst des Tai Chi angetan. Achtsame Bewegung, die in ihrer Tiefe von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Gerade nach den vielen Jahren wird es nicht langweilig, sondern es gibt erst recht etwas zu entdecken. Feinheiten werden wichtig. Die Bewegungen werden leichter, ich fühle mich danach fit und habe einen klaren Kopf. Da möchte ich auch in den nächsten Jahren dranbleiben.« Andreas Staudt

Adrian Boita

»Als ich 26 Jahre alt war, habe ich mich dazu entschieden, aus Rumänien nach Deutschland zu ziehen, um mein Glück zu suchen. So vieles war mir am Anfang fremd, ich beherrschte die Sprache nicht und die Kultur war ganz anders. Also habe ich mich darum bemüht, rasch die Sprache zu erlernen, habe Freunde gefunden und meine Frau kennengelernt. Nun arbeite ich mit Menschen in einer Tätigkeit, die mir sehr viel Freude bereitet. Wichtig ist, dass man an sich glaubt, hart arbeitet und nicht so rasch aufgibt, vor allem aber, dass man alles, was man angeht, mit seinem Herzen tut.« Adrian Boita

Christian Bereuther

»Als gebürtiger Südbadener kam ich nach sieben Jahren Lüneburger Heide 1991 nach Karlsruhe. Einer Berufung der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde folgend lebte ich fortan mit meiner Familie in einer Dienstwohnung im Stadtzentrum. Schnell lernte ich die kurzen Wege zu den Innestadtgeschäften, zu den Spielplätzen im Schlosspark und Fasanengarten und zum nahen Hardwald schätzen. Auch die haranwachsenden Töchter genossen die bevorzugte Innenstadtlage mit ihren vielfältigen Möglichkeiten. Schule, Einkauf, Tanzkurs – alles zu Fuß erreichbar. Inzwischen sind die Töchter aus dem Haus und ich genieße die ausgedehnte frühe Morgenrunde mit unserem Lapphund duch den naheliegenden Schlosspark und den nördlichen Hardtwald. Besonders fasziniert mich in Karlsruhe die Zusammenarbeit der Kirchen in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. In engem Kontakt zum Forum Evangelischer Freikirchen ist die Bereitschaft groß, als Christen gemeinsam Verantwortung für die Stadt zu übernehmen. Zudem sind die interreligiösen Begegnungen und Gespräche in Karlsruhe auf einem guten Weg. Mit den vielen lieben Menschen, die ich in Karlsruhe kennengelernt habe, dem großartigen kulturellen Angebot und der zentralen, verkehrsgünstigen geographischen Lage lässt es sich in Karlsruhe gut leben.« Christian Bereuther

Ulrich Biedermann

»Karlsruhe – die Menschen, mit denen ich lebe und arbeite, die Stadt, ihre kulturelle Power, Museen, Theater, Wissenschaft und Kunst, eingebettet in eine lebenswerte Landschaft, liberale weltoffene intelligente Gesinnung – Heimat« Ulrich Biedermann

Sybille Häfele

»Ich liebe alles Kreative – und so ist aus einem meiner Hobbies auch mein Beruf geworden. Als Musikerin arbeite ich in ganz verschiedenen Bereichen, als Sängerin solo oder auch im Ensemble, mal heiter, mal klassisch, mal ganz ernst. Auch Klavier- und Orgelspiel gehört fest in mein Leben. Man kann so viel Freude erleben und verschenken, sei es beim Begleiten eines Chores, als Solistin auch mal bei einer Trauerfeier, in Kirche und Gottesdienst – oder aber mit heiterem Programm bei verschiedensten Anlässen. Und das Schöne dabei ist, dass man es mit vielen Menschen zu tun hat – und das Leben in all seiner Farbigkeit erleben und auch gestalten kann. Ich bin dankbar für die großen Geschenke der Musik und aller Kreativität!« Sybille Häfele

Ralph Hansmann

»Die japanischen Kampfkünste Aikido (Weg der Harmonie) und Iaido (Weg des japanischen Schwerts) haben mein Leben verändert. Seit der ersten Sekunde – das war im Jahr 1991 – faszinieren und begeistern mich die kunstvollen und anmutigen Bewegungen, deren Eleganz innere Ruhe und Harmonie verkörpern. Körper und Geist gleichzeitig vielfältig üben zu können, ist ein großes Glück für mich. Deshalb bin ich auch sehr an der Kultur interessiert, die solche Künste entwickelte. Anlässlich unserer 6. Dan Prüfung im Iaido brachte uns unser Aikido- und Iaidolehrer Bruno Schilling 2013 nach Japan. Die dort gesammelten Eindrücke, Erlebnisse, aber besonders die unvergesslichen Begegnungen, gewährten mir tiefe Einblicke in die japanische Kultur, die mich für immer prägten. Ein weiterer Japanbesuch 2018 sollte gleich zwei große Herausforderungen mit sich bringen: zum einen die Meisterung der Prüfung zum 6. Dan Renshi und zum anderen die Einladung der Universität Gifu, um den Austausch und die Kooperation mit der PH-Karlsruhe auszubauen und zu vertiefen. Wohin mich dieser Weg noch führt?« Ralph Hansmann

Felicia Föckeler-Claus

»Schon als Kind habe ich gerne gebastelt und mich mit schönen Dingen umgeben. Deswegen wurde ich Erzieherin, leidenschaftliche Gärtnerin, zeitweise ambitionierte Hobbyschneiderin und Hobbytöpferin. Durch meine Kinder kamen mir immer neue Ideen, sei es Schmuck herstellen, mit Papier arbeiten oder Seidentücher bemalen. Es gibt so viel Schönes, an dem ich mich erfreuen kann.Vor fast 15 Jahren habe ich mir einen Traum erfüllt und einen kleinen Geschenke-Laden eröffnet. Zunächst mit einer Freundin, inzwischen betreibe ich ihn alleine; mit Unterstützung einer wunderbaren Mitarbeiterin. Jeden Tag treffe ich nette Menschen, führe gute Gespräche und verkaufe schöne Dinge. Neues ausprobieren, Überraschungen erleben, manche Träume verwirklichen und das an einem Ort und in einer Stadt, in der ich mich wohlfühle und in der im letzten Jahr über 2000 Stunden die Sonne schien.« Felicia Föckeler-Claus

Hans Becker

»Für mich ist es sehr wertvoll, dass ich wieder laufen kann. Ich hatte im März 2018 eine große Rückenoperation und keiner konnte mir sagen, ob ich danach wieder laufen kann. Für mich war mein Vertrauen zu Gott sehr wichtig und heute bin ich dankbar dafür, dass die OP so gut verlaufen ist. Dafür bin ich meinem Gott von Herzen dankbar und machte mir deshalb Gedanken, wie ich etwas Gutes tun kann. Da kam mir die Spende von alten und vergammelten Stühlen gerade recht. Ich richtete sie wieder her, brannte mit dem Lötkolben christliche Lieder ein und baute sie an der Alb im Pfarrgarten der evangelischen Paul Gerhardt-Gemeinde im Stephanienbad auf, um Menschen zum Ausruhen einzuladen.« Hans Becker

Enes Smajic

»Ich habe mir einen Traum erfüllt, den ich eigentlich kaum zu träumen wagte. Es schien mir immer unmöglich und nicht realisierbar. Dann bekam ich die Gelegenheit und erwischte einen der schwer zu ergatternden Startplätze bei einer der renommiertesten Triathlon Veranstaltungen der Welt, der Challenge in Roth. 3,8km Schwimmen, 180 km Rad und 42,2 km Laufen. Es folgten neun Monate intensives Training, sechs Tage die Woche, meist zwei Mal am Tag. Raus bei Schnee, Regen, Wind und Hitze, bei Lust und Unlust, in der Früh um sechs, in der Mittagspause oder nach Feierabend. Früh ins Bett, kein Alkohol, nur gesundes Essen. Familie mit meinen zwei kleinen Töchtern und der Job benötigten ebenso ihre Zeit. Ich habe in dieser gesamten Zeit viel gelernt über Ernährung, den menschlichen Körper, mentale Stärke, vor allem über mich selbst, die eigenen Grenzen, die eigenen Stärken, über Willen, Verzicht und Selbstdisziplin. Irgendwann kam dann der Tag des Wettkampfes, die Krönung des Projekts. Ich war nicht ganz so schnell wie ursprünglich angedacht aber darum ging es irgendwann auch nicht mehr. Ich wollte mich nicht nur quälen, ich wollte es auch genießen und “aufsaugen”, es erleben. Das bleibt fürs Leben, nicht nur für den Sport. Und ein Traum wurde Wirklichkeit, er wurde gelebt.« Enes Smajic

Klaus Billmaier

»Karlsruhe ist für mich wegen meiner Berufstätigkeit bedeutsam. So bilde ich schon seit vielen Jahren am Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte (berufliche Schulen) junge Referendarinnen und Referendare aus. Im Kollegium und bei den jungen Lehrern erlebe ich extrem hohes Engagement und spüre die Liebe zum Beruf. Auch die Karlsruher Schulen beeinflussen durch viele wegweisende, innovativen Konzepte meine Arbeit. Der Umstand, dass die Stadt die Digitalisierung vorantreibt, begünstigt die Erprobung von Unterrichtskonzepten im Kontext der digitalen Transformation entscheidend.« Klaus Billmaier

Andreas Becker

»Hier geboren und aufgewachsen, habe ich Karlsruhe, meine Heimat, nie verlassen. Es gab auch keinen Grund dafür. Leben und Arbeiten zu dürfen in dieser offenen und gelassenen Stadt ist für mich ein Privileg. Seit sechs Jahren bin ich nun selbstständiger Bestattungsunternehmer und bin stolz, damit einen wertvollen Beitrag zur Bestattungskultur in Karlsruhe, leisten zu können. Meinen Mitmenschen in schwierigen Situationen zur Seite zu stehen, ist mein Berufung.« Andreas Becker

Norbert Lehmann

»Ich bin an einem Sonntag geboren. Sonntagskinder seien Glückskinder – sagt der Volksmund. Bis auf meine ersten drei Lebensjahre habe ich immer in Karlsruhe gewohnt. Fußball spielend, wohl behütet und immer mit Freunden unterwegs, das war meine Jugend. Sehr bald zog es mich aber immer wieder in die Ferne. Ob mit einem alten klapprigen VW-Bus von Karlsruhe nach Südafrika oder später als Zahnarzt zu Indios an den Amazonas. Immer hat mich das Interesse an fremden Ländern und Kulturen angetrieben. Dies war wohl auch der tiefere Grund dafür – nachdem ich 2005 meine Zahnarztpraxis altershalber abgegeben habe – den gemeinnützigen Verein IRESO zu gründen. IRESO hilft Kindern und Jugendlichen aus brasilianischen Favelas in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Soziales. Brasilianische Favelas sind Orte, an denen die Menschen zusammengepfercht auf engstem Raum leben, ohne staatliche Strukturen, ohne ein funktionierendes Gesundheitswesen, inmitten von Drogenkriminalität, Gewalt und Prostitution. Die Favelas gehören zu den gefährlichsten Orten dieser Welt. Mehrmals die Woche liefern sich Polizei und die Drogenkartelle Schießereien. Selbst die Schulen unserer Kinder werden aus Polizeihubschraubern heraus mit Kriegswaffen unter Dauerfeuer genommen. Danach reagieren die Kinder oft tagelang mit Fieberattacken, Apathie und Schlafstörungen. Und immer wieder trifft eine verirrte Kugel ein Kind tödlich. Welch ein Alltag der Kinder. Wenn ich nach einem Arbeitsaufenthalt von dort, voll mit diesen Eindrücken, nach Karlsruhe zurückkomme, weiß ich, dass ich tatsächlich ein Glückskind bin.« Norbert Lehmann

Mario Costante

»Ich bin in der glücklichen Lage, zwei Orte als meine Heimat bezeichnen zu können. Das ist mein Geburtsort Altomonte in Kalabrien/Italien und Karlsruhe. Mit 16 Jahren kam ich mit nichts als dem festen Willen zu arbeiten nach Deutschland. Im Alter von 18 Jahren hat es mich dann nach Karlsruhe verschlagen und ich wusste sofort: das wird die Stadt sein, in der ich leben will. Nicht zu groß, viel Grün und mit sehr freundlichen Menschen. Seit 36 Jahren fühle ich mich jetzt als Dammerstöckler und seit 5 Jahren habe ich auch das Glück, im angrenzenden Weiherfeld meinen Friseursalon haben zu dürfen. Als Italiener liebe ich die Menschen. Mir gefällt es, wenn mich Leute in meinen Salon besuchen, um mit mir bei einem Espresso über Gott und die Welt zu plaudern. Karlsruhe hat mir gegeben, was ich mir, als ich aus Italien wegzog, nie zu erhoffen gewagt hatte: eine zweite Heimat, wo die Menschen mich so akzeptieren und lieben wie ich bin.« Mario Costante

Joachim Fassnacht

»Wissen Sie, was ein „gR“ ist? Nein? Ich sag es Ihnen: Ein glücklicher Rentner! Und ich habe das Glück, einer zu sein! In der Bahnhofmission (BM), wo ich seit fast vier Jahren regelmäßig ehrenamtlich arbeite, sehe ich oft genau das Gegenteil, nämlich Menschen, die das Glück verlassen hat. Es ist nicht immer jeder „seines Glückes Schmied“ – oh nein! Krankheit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Verlust des sozialen Zusammenhalts – oft verbunden mit dem Griff zur Droge, die alles vergessen machen soll und doch so gut wie immer in einem noch „böseren Erwachen“ endet – sind einige der Schicksalsschläge, die diese Menschen in`s Unglück stürzen. Da wird die BM zum Zufluchtspunkt, zur sozialen Auffangmöglichkeit, zum „Anker in „rauer See“. Jede und jeder kann kommen und nach Hilfe und Zuwendung fragen. Man kann viel Gutes tun und bekommt viel Dank zurück – was macht einem mehr glücklich als das dankbare Lächeln eines hoffnungslosen Menschen, der Licht am Tunnelende sieht?! Ja, ich bin wirklich ein „gR“!« Joachim Fassnacht

Andreas Sexauer

»Mit dem iPhone 3G veränderte sich mein Blick auf die Welt. Eine Kamera wurde zum ständigen Begleiter. Die Einschränkungen der Smartphonekamera brachten mich dazu dichter ranzugehen und die Stimmung mit Details – die für das Ganze sprechen – abzubilden. Zusammen mit den Bildbearbeitungsmöglichkeiten, hilft mir dies auf das Kernmotiv in einer Situation zu fokussieren. Seit Ende 2010 landen diese Bilder auf Instagram (@asexauer), ein großer Teil davon sind spontane Gelegenheiten aus meinem Alltag in Karlsruhe und zeigen meinen persönlichen Blick auf die Stadt.« Andreas Sexauer

Galina Uhlmann-Valovic

»Ich bin leidenschaftliche Radfahrerin und fahre täglich bei jedem Wetter mit großer Freude nach Karlsruhe, wo ich arbeite. Ich genieße den Weg und die Jahreszeiten. Es sind täglich 14 km dorthin: der Weg führt mich durch das Moor, über Wiesen und Felder, auf den Strahlen durch den Hardtwald Richtung Schloß. Ein besonders schöner Moment, den ich besonders liebe, ist die Lärchenallee von der Grabkapelle Richtung Schlossturm. Ich fühle mich gerade in dieser Endstrecke wunderbar lebendig, kräftig und mit viel Energie aufgeladen, ein Zustand, der mich total glücklich macht und den ich in vollen Zügen genieße und der mich fit hält. Das ist für mich Karlsruhe, jeden Tag.« Galina Uhlmann-Valovic

Eckart Köhne

»Das Badische Landesmuseum habe ich schon als Kind geliebt. Die griechischen Vasen haben viel dazu beigetragen, dass ich Archäologie studiert und das Museum als meine berufliche Herausforderung entdeckt habe. Es ist großartig, heute hier arbeiten zu können und die Museumskonzepte weiterzuentwickeln. Das Karlsruher Schloss ist bestimmt einer der schönsten Orte in der Stadt, und dort seinen Schreibtisch zu haben, ist ein großes Privileg.« Eckart Köhne

Kosta Sariyannis

»Geboren und aufgewachsen in Bühl mit griechischen Wurzeln, habe ich sehr früh meine Leidenschaft zum Karatesport entdeckt. Ab diesem Zeitpunkt dreht sich alles bei mir um den Sport! Meine sportlichen Erfolge habe ich meiner Trainerin und meinen Trainingspartnern aus Karlsruhe mit zu verdanken. Mittlerweile ist hier in Karlsruhe mein zu Hause. Hier tanke ich Kraft und Energie und habe meinen Frieden und die Liebe gefunden.« Kosta Sariyannis

Monika Roth und Wolfgang Neber-Roth

»Seit fast 22 Jahren leben wir als Familie in Karlsruhe, und wir genießen es, ohne eigenes Auto auszukommen. Fast alle Wege in der Stadt legen wir mit dem Fahrrad zurück, in unserer Garage befinden sich neben dem Tandem auch ein Lastenanhänger, Mountainbikes, ein E-Bike und pro Familienmitglied mindestens ein funktionstüchtiges Fahrrad. Wir sind also flexibel! Die Infrastruktur für Fahrradfahrer*innen hat sich deutlich verbessert in unserer Stadt – wir sehen aber noch viel Luft nach oben.« Monika Roth und Wolfgang Neber-Roth

Wolfgang Vögele

»Als ich aus Karlsruhe wegzog, war ich neunzehn Jahre alt und fand die Stadt langweilig und altbacken. Als wir, nach Jahren in Hannover und Berlin, 2006 zurückkamen, war ich doppelt so alt, und ich fand, Karlsruhe hatte sich gewandelt, mit interessanten Plätzen und Parks, Theatern, Kinos, spannenden Menschen. Der Schwarzwald, die Pfalz und das Elsaß in der Nähe. Jetzt haben zwei meiner drei Kinder Karlsruhe verlassen und studieren anderswo. Vieles Schöne erkennt man erst, wenn man erwachsen geworden ist.« Wolfgang Vögele

Thavakumar Maniam

»Nach meiner Flucht aus Sri Lanka habe ich über viele Umwege den Weg nach Karlsruhe gefunden. Ich habe hier mein berufliches sowie persönliches Glück gefunden und bin froh Karlsruhe meine Heimat zu nennen. Ich mache mit großer Leidenschaft als italienischsprechender Tamile italienisches Eis und verwöhne die Karlsruher mit diesen fröstlichen Kreationen, die bundesweit vom Feinschmecker prämiert wurden. Das macht mich sehr zufrieden und stolz, dass ich meinen Weg “vom Tellerwäscher zum Gelatiere” gemeistert habe und ich hier in Karlsruhe gut aufgenommen wurde.« Thavakumar Maniam

Jan-Paul Herr

»Vom hessischen Land in die badische Metropole; Karlsruhe ist definitiv ein Ort, wo man wurzeln und sich wohlfühlen kann. Hier habe ich meine Frau geheiratet, hier wächst unser Sohn auf. Wir leben in der Oststadt und genießen besonders die Nähe zum Hardtwald. Meine Leidenschaft zum Fußball kann ich quasi um die Ecke noch regelmäßig in der Kreisklasse (beim DJK Ost) ausleben. Ich arbeite im CVJM, dem Christlichen Verein Junger Menschen, und investiere in die unterschiedlichsten Angebote für Kinder und Jugendliche. Besonders für Glauben, Kirche und Gesellschaft ist mir wichtig, dass man nicht bei angestaubten Traditionen und Ansichten stehenbleibt, sondern mutig, neu und innovativ nach vorne denkt.« Jan-Paul Herr

Matthias Reinschmidt

»Seit meiner Kindheit bin ich mit dem Zoologischen Stadtgarten in Karlsruhe verbunden, waren es zunächst die Familienausflüge und das Karpfenfüttern bei der Gondolettafahrt, schloss sich noch vor meinem Studium ein halbjähriges Praktikum im Tierpflegebereich an. Auch meine Diplomarbeit über Papageien realisierte ich im Zoo Karlsruhe. Der berufliche Weg führte mich fast fünfzehn Jahre auf die Kanareninsel Teneriffa in den Loro Parque, bevor ich 2015 als Direktor in den Zoo Karlsruhe, meinen liebenswerten Heimatzoo zurückkehrte. Diese wunderbare Einrichtung nun als Artenschutzzentrum für bedrohte Tierarten in die Zukunft zu führen und dabei die Menschen für den Erhalt unserer Tierwelt zu sensibilisieren und interessieren, sehe ich als meine Hauptaufgabe.« Matthias Reinschmidt

Andy Vetter

»In Karlsruhe geboren und aufgewachsen. Eine Weile unterwegs gewesen. Heute lebe ich gerne wieder hier mit meiner Familie. Durch lange Spaziergänge mit Hund und Kamera hat sich ein neuer Blick auf „meine Stadt“ entwickelt. Als Streetfotograf erlebe ich überraschende Kontakte mit Menschen und Orten. Mal zieht es mich in geschäftiges Treiben und bunte Vielfalt, mal an verlassene Orte. Diese entwickeln oft erst auf den zweiten Blick ihren Charme, bekommen eine Seele. Mit meinen Fotos gebe ich Szenen und Orten einen Platz in meinem Herzen. So wächst und entsteht ein „neues“ Karlsruhe in mir.« Andy Vetter

Birgit Arnold

»Als eingeborene, tierliebende Karlsruherin schätze ich in Rüppurr die Verbindung von Stadt- und Landleben. Meine Vision: die Welt durch Achtsamkeit mit Tieren – insbesondere Schafen – ein Stückchen besser zu machen. Schafe sorgen gut für sich, machen oft Pause, leben im Hier und Jetzt, bewerten nicht und halten zusammen. Wir Menschen können viel von ihnen lernen.« Birgit Arnold

Christine Lobitz

»Was macht mich aus? Was macht mich glücklich? Wovon lebe ich? Wovon träume ich? Die Liebe zu den Menschen, die Begegnung mit dem Müllmann, dem Porschefahrer, die verschiedenen Bildungsschichten. Ich liebe die Vielfalt der Kulturen in Karlsruhe, im CVJM, auf der Straße, beim Bäcker, in Kunst und Theater. Das sind wertvolle Begegnungen. Ich mag spontane Überraschungen, Neues, Fremdes, interessantes asiatisches Essen, Kinder, Sport und Bewegung. All das macht mich glücklich. Und all das macht mich zu einem Menschen. Das macht mich auch unglücklich und traurig: technische und politische Entwicklungen, Hass, Neid, Unterdrücktheit. Die Liebe zu den Menschen bleibt. Und am liebsten bin ich draußen in der Natur.« Christine Lobitz

Andreas Schaaf

»Auf meiner Reise von der Pfalz quer durch Deutschland und der Schweiz, bin ich eher zufällig in Durlach gestrandet. Karlsruhe ist für mich geografisch die perfekte Mitte zwischen Heimat und Ferne. Als Physiotherapeut und CrossFit-Trainer gebe ich den Menschen Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit – somit ein Stück Gesundheit, sprich Lebensqualität zurück. Das tue ich jeden Tag mit absoluter Leidenschaft.« Andreas Schaaf

Maximilian Stoller

»Als Offenburger Landei bin ich 2005 nach Karlsruhe zum Zweitstudium gekommen und irgendwie hängen geblieben. Karlsruhe war keine Liebe auf den ersten Blick. Karlsruhe ist keine Modeerscheinung – Mode kommt hier ohnehin erst langsamer an – aber genau darin liegt die Stärke dieser Stadt: Sie erscheint mir pragmatisch, rational, ruhig. Der Name „KarlsRUHE“ fordert es schon ein. Für mein ansonsten schnelllebiges Leben ist das gut. Die Stadt zwingt mich immer wieder inne zu halten, was ich von mir aus wohl nicht täte. Als Medienpädagoge und Lehrer genieße ich außerdem das Netzwerk, welches ich mir hier seit meinem Studium aufgespannt habe. Ohne dieses Netzwerk wäre es nicht möglich gewesen, die Realschule am Rennbuckel als Vorreiterschule für Mobiles Lernen mit iPads zu entwickeln. Unsere Fortbildungen und Veranstaltungen rund um das Thema „Lernen mit Tablets“ lassen mich viel in Deutschland und Europa rumkommen. Somit wurde Karlsruhe beruflich zum Trampolin. Es katapultiert mich in die Digitale Welt und federt mich immer wieder ruhig ab. Hier habe ich beruflich und privat viele Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten ohne dabei abzuheben!« Maximilian Stoller

Jürgen Cammisar

»Ich bin ein Karlsruher Bub. Aufgewachsen im Idyll zwischen Weiherwald, Oberwald und Rüppurrer Bad verbrachte ich eine abenteuerreiche Kindheit zwischen Stadt und Ländlichkeit. Nach ausgedehnten Reisen, langen Jahren in fremder Ferne schätze ich heute besonders das Glück, dass Karlsruhe zumeist im Abseits großer Geschichte vor sich hin blüht. Statt Schwerindustrie und verseuchter Brachen überall herrliches Grün mit wunderbaren Radwegen. Doch ganz ohne einen Hauch Langeweile ist das Paradies nicht zu haben.« Jürgen Cammisar

Peter Schuler

»Was soll man sagen? Am Gutenbergplatz in Karlsruhe ein Musikgeschäft inklusive Musikschule zu eröffnen, war 1974 für mich ein großes Ding. Die Leidenschaft zu Musik hört niemals auf, auch wenn man älter wird, und so habe ich mich entschlossen, vor einigen Jahren ein ganz neues Instrument für mich zu erlernen. Das Bandoneon, das unlogischste Instrument der Welt, ist auch für einen Profi eine große Herausforderung und braucht sehr viel Übung. Jeden Tag spiele ich einige Stunden und genieße dabei das wunderbare Ambiente der Weststadt in Karlsruhe. Noch einmal als Berufsmusiker mit dem Bandoneon in unserem Trio auf der Bühne zu stehen, ist ein großes Geschenk.« Peter Schuler

Thomas Greß

»Ich bin nicht nur ein eingeborener, sondern auch ein überzeugter Karlsruher und fühle mich des badischen Liberalismus verpflichtet. Älter an Jahren, aber immer noch jung genug, um ein paar Grillen im Kopf zu haben. Sei es meiner Segel- oder Motorradlust zu frönen und sich Neugier zu erhalten, Pläne für die Zukunft zu schmieden und versuchen, diese auch umzusetzen. Kurz – Karlsruhe ist meine Stadt, meine Heimat, in der ich all das Lebenswerte finde und genießen kann. Einfach symbadisch!« Thomas Greß

Markus Schneider

»In Karlsruhe geboren bin ich nach dem Studium gerne wieder zurückgekommen und der Stadt und den Menschen bis heute gerne treu geblieben. Allerdings verbindet mich die Liebe auch mit dem Schwabenland und es ist immer wieder Nachdenkens wert, warum das Schwaben-Baden Thema aus schwäbischer Sicht nicht die Bedeutung hat.« Markus Schneider

Hans-Peter Schwind

»Als geborener Karlsruher bin ich Karlsruhe immer treu geblieben. Selbst eine berufliche Versetzung ins Schwabenländle konnte ich nach kurzer Zeit rückgängig machen, um mich hier wieder wohl zu fühlen. In Schwaben liebe ich einen Autobauer mit sportlichen Genen und das Autobahnschild Richtung Karlsruhe. Insgesamt verbindet mich hier der urbane Lebensstil mit den vielen grünen Lungen der Stadt.« Hans-Peter Schwind

Martina Kistner-Bayne

»Kunst begleitet mich schon mein ganzes Leben. Sie ist meine Leidenschaft. In der Schule hatte ich Kunst als Leistungsfach belegt. Eigentlich wollte ich Maskenbildnerin werden. Wie das Leben so spielt bin ich dann im Galeriebetrieb gelandet. Schon früh habe ich selbst angefangen Kunst zu kaufen. Ich kann mich noch genau daran erinnern wie aufgeregt ich war als ich den Scheck für mein erstes Kunstwerk ausgestellt habe. Die Summe war höher als mein damaliger Monatsverdienst. Es war eine Gouache von Elvira Bach. Ich lebe mit der Kunst, sie umgibt mich täglich. Zuhause mit unserer Sammlung und in der Majolika als Leiterin Kunst. Kunst bereichert mein Leben.« Martina Kistner-Bayne

Mutfried Hartmann

»Seit 2010 pendle ich von Nürnberg nach Karlsruhe an die PH. Die meiste Zeit verbringe ich hier in meinem Büro. Strukturen zu entschlüsseln fasziniert mich. Egal ob es dabei um Mathematik, Lernprozesse, Musik oder handwerkliche Tätigkeiten geht – immer wieder zeigen sich die gleichen Muster. Um sie zu sehen, muss man nur etwas sensibel sein, der Rest ist Analogie und Variation. Auch bei internationalen Kooperationen erlebt man, dass die Menschen überall auf die gleiche wunderbare Weise so verrückt sind wie man selbst.« Mutfried Hartmann

Felix Fähnrich

»Wollt ihr meine Meinung hören: Jeder, der aufhört zu lernen ist alt. Und jeder, der etwas lernt, ist jung. Ich bin Lehrer, aber ich werde immer jung bleiben. Sei es als Erklärvideo-Produzent, als Autor, als Pianist oder beim Bouldern. Trefft mich gerne überall auf der Welt oder in meiner Homebase Karlsruhe.« Felix Fähnrich

Regina Degado

»Ich bin Musikerin – Sängerin, Saxofonistin, Geigerin, Songwriterin. Ich mag Leidenschaft und Zartheit, Humor und einen scharfen Verstand und ich wäre oft froh, wenn ich ein wenig mehr von diesen schönen Eigenschaften hätte. Aber manchmal, wenn ich Augen und Ohren genug aufmache, begegnen sie mir und ich kann Musik daraus machen, was für ein Glück!« Regina Degado

Simone Heupgen

»Karlsruhe – Wahlheimat. Nach 30 Jahren schon lange nicht mehr nur politische Heimat. Ich fühle Vertrautheit und eine Verbundenheit mit Mensch und Raum. Ich spüre, ich bin hier verwurzelt.« Simone Heupgen

Carsten Thein

»2005 brachte mich mein Studium nach Karlsruhe. Ich bin Lehrer, Erklärvideo-Produzent und künstlerischer Leiter des Karlsruher Jakobus-Theaters. Unsere Stadt vereinigt für mich die Vorzüge einer Großstadt (ohne eine zu sein) mit den Vorzügen einer familiär ländlichen Region (ohne eine zu sein), sozusagen „the best of both worlds.“ Die Nähe zum Rhein, zum Schwarzwald und unseren Französischen Nachbarn, das reichhaltige kulturelle Angebot und die vielen Sonnenstunden im Jahr haben mich von meiner badischen Wahlheimat überzeugt und mich in diese (und in dieser) Stadt verlieben lassen.« Carsten Thein

Gunter Wessmann

»Karlsruhes Provinzialität ist nur mit Humor zu ertragen. Viele politische Entscheidungen scheinen der Visionslosigkeit entsprungen. Allerdings ist die geografische Lage fantastisch, die Nähe zu Frankreich, die kulinarische Vielfalt überragend. Man kann hier treue Freunde und ein gutes Leben finden.« Gunter Wessmann